Grundsatzfrage zum Core-Management

New member
Hallo Spezialisten,
habe ein Verständnisproblem mit dem Coremanagement.
Wer oder was verteilt die verschiedenen, gleichzeitig laufenden Programme auf die Kerne?
Werden sie überhaupt verteilt?
Das es Software gibt, die auf Mehrkerner optimiert ist, habe ich gelesen.
Das reicht aber für mein Verständnis leider nicht aus.
Hintergrund: Mein Rechner mit Athlon XP 3200+, stockt nach dem Starten, bis AVIRA z.B. mit dem aktualisieren fertig ist - bei manchmal 29 Dateien recht lange (Last = 100%). Genauso wenn emails abgerufen oder andere Programme gestartet werden - alles muß warten

Wird dieses besser mit einem Duo-, noch besser mit einem Triple- oder noch viel besser mit einem Quad-Core Prozessor?

Danke für eine Erleuchtung...
 
Das sollte mit einem Dual Core durchaus schneller gehen, zumal dein Prozessor geschätzt knapp 8 Jahre alt ist und die aktuellen Prozessoren auch bei gleicher Kern- und Taktzahl deutlich schneller wären.

Doch es spielen auch andere Komponenten eine wichtige Rolle, bspw. die Größe des Arbeitsspeichers (was ich mir bei dir gut vorstellen könnte) und die Geschwindigkeit der Festplatte.

Ansonsten sollte Windows selbst die Anwendungen auf die einzelnen Kerne verteilen. Anders läuft es dann bei optimierten Anwendungen, die machen sich dann fast eigenständig und nutzen die freien Kerne.
 
Hi Eismann.

Mein Rechner zzt:
AMD Athlon XP 3200+, 2200MHz
2,5GB Kingston Hyper X PC3200, CL2
ASUS A7N8X-E Deluxe
ATI Radeon 9800 Pro 256
Samsung SP2504C, 250GB, SATA 300
Win XP Prof. - SP3
Da das ASUS nur 3 Steckplätze hat, sind max. nur 3GB Speicher möglich.

Mit einem Dual- oder Quad-Core habe ich dann bei o.g. Anwendung keine 100% Auslastung mehr, habe ich das richtig verstanden?
Allerdings, wenn ich für den AMD Phenom II X2 Black Edition 560 2x 3.30GHz ca. 70 € und für den AMD Phenom II X4 Black Edition 955 2x 3.20GHz 88 € zahlen muß, dann nehme ich doch für 18 € lieber zwei Kerne mehr.
 
Nicht ganz:


Eine 100%ige Auslastung sollte mit den neuen Prozessoren nicht mehr vorkommen. Allerdings habe ich das Gefühl, dass so ein Quad Core ein wenig überdimensioniert ist, wenn du bis jetzt auch so ausgekommen bist. Es muss ja nicht zwangsläufig ein Phenom sein, ein sollte völlig reichen.

Das Problem ist nur: Deine Einkaufsliste wird noch länger. Wenn du aufrüsten willst brauchst du auch ein neues Mainboard, neuen RAM und eine Grafikkarte (es sei denn dir reicht ein Mainboard mit integrierter Grafik).
 
@ Lucas188: so wie ich das sehe, ist es das Brett….
@ der_eismann: Richtig - nur ist ein 3,1GHz Athlon (75€) nur unwesentlich günstiger, hat keinen offenen Multi und kein L3-Cache. Ein USB3 (intern) - Board & der Phenom II 955 sind eine Investition in die Zukunft, zumindest für mich.
Es soll möglichst mein letzter neuer Rechner werden - Liste ist eigentlich fertig.
Bei MF ca. 550€.
 
ich würde mir nen phenomx2 kaufen. die chance den x2 dann zu einem x4 freizuschalten sind bei der phenom serie sehr hoch. viele phenoms wurden ,weil auf dem markt nicht verfügbar, von x4 auf x2 oder x3 cpus degradiert, sprich der funktionierende core nur deaktiviert, obwohl funktionstüchtig.
bei normalen athlon 2 cpus ist die chance sehr gering einen x2 zu einem x4 zu bekommen. desweiteren fehlt den normalen athlon2 der l3 cache, der auch nen bissl power bringt.
 
Überfordere ihn doch nicht so.
Es sollte doch erst einmal reichen einen 955 zu kaufen. Da hast gleich 4 Kerne und musst nix übtertakten. Außerdem hat der 955 auch noch wahnsinnig viel Spielraum nach oben was Übertakten angeht.

Finde das schwachsinn mit dem "Freischalten". Genauso wie mit den Grafikkarten (9500 zu 9700 freischalten war auch schwachsinn, genauso wie mit den 6950 zu 6970...).
Das ist genauso wie mit Autos. 2.7TDI tunen, nur um 3.0TDIs platt zu machen... hättest lieber 2000€ gespart, dann hat man einen echten 3Liter und musste nicht für 1000€ einen 2,7TDI bis an die Grenze tunen.

Also, die paar Euros werden einen nicht umbringen. Außerdem wird der 955 länger halten als ein freigeschalteter x3... Kernspannung mehr Wärme etc. Nicht umsonst hat der nur 3 Kerne... anstatt 4
 
ch würde mir nen phenomx2 kaufen. die chance den x2 dann zu einem x4 freizuschalten sind bei der phenom serie sehr hoch. viele phenoms wurden ,weil auf dem markt nicht verfügbar, von x4 auf x2 oder x3 cpus degradiert, sprich der funktionierende core nur deaktiviert, obwohl funktionstüchtig.
Ich würde hier jetzt nicht den X2 empfehlen wegen einer vermeintlich hohen Chance auf Freischaltung. So groß ist die Chance nämlich gar nicht. Da sind nämlich auch genug defekte X4 als X2 verkauft worden.

Übrigens: Der Teil von Windows, der die "Programme" auf die Kerne verteil, ist der Thread-Sheduler. Für gewöhnlich arbeitet auch nicht ein Kern durchgehend an einem Thread, sondern der Thread "springt", das wird Thread-Hopping genannt.
 
Und das ist nicht repräsentativ. Es wird sich dabei auch gerne auf Forenberichte bezogen, was leider auch nicht viel aussagt, denn dort gibt es auch genug Leute, die sich die Prozessoren bestellen und probieren, ob die Freischaltung funktioniert und den Prozessor sonst zurück schicken.

Es gibt auch genug Fälle, bei denen die Freischaltung nicht klappt. AMD könnte sich das nicht leisten, durchweg funktionierende Quads als Dual Cores zu verkaufen.
 
Übrigens: Der Teil von Windows, der die "Programme" auf die Kerne verteil, ist der Thread-Sheduler. Für gewöhnlich arbeitet auch nicht ein Kern durchgehend an einem Thread, sondern der Thread "springt", das wird Thread-Hopping genannt.

Vielen Dank für die zahlreichen und aussagekräftigen Beiträge.
Insbesondere hat Reggea Gandalf mir mit zitiertem Beitrag besonders weiter geholfen.

Es wird nun ein X4 955 oder (für 2,32 € mehr) der X4 965.
Übrigens, dieses Board habe ich mir ausgeguckt: ASRock Extreme4 890GX AM3 ATX
1. Grund: intern = 2 x USB 3.0 Anschluß mit 3,5" Panel zum Anschluß der Front-USB 3.0 Stecker.
Möchte ich unbedingt so haben und nicht die 2 Front-USB 3.0 Kabel nach aussen führen und ins Backpanel stecken müssen.
2. Grund: (Für mich) Geniale OC-Möglichkeit - falls benötigt. Zitat aus einer Boardbeschreibung:
Wer sich nicht mit dem Thema Overclocking beschäftigen möchte, kann mit dem Turbo 30 Menü sein Übertaktungsglück versuchen.Im Turbo 30 Menü kann man die Systemperformance automatisch bis 30% übertakten lassen - zumindest falls das Glück mitspielt und es mit den Komponenten möglich ist.Einfach unter EZ Overclocking bei Turbo30 den Punkt System Performance Increases 30% auswählen und schon werden einige Systemkomponenten um bis zu 30 Prozent übertaktet.
 
Okay. Die Boardübertaktung würde ich persönlich (gilt für mich!) nicht benutzen. Ganz einfach, weil man beim Phenom II eh nicht viel machen muss. Im Grunde nur auf 3 Dinge aufpassen:
Temperatur
vCore
Multiplikator

Keine AHnung was das Board da alles verstellt, aber manchmal können 30% wahnsinnig viel sein, und auf gut Glück? Ne, lieber selbst. Aber ist deine Entscheidung, ob man sich mit der Materie lieber selber beschäftig, oder ein Chip das regeln lässt :).

Bei der Prozessor wahl würde ich auch nicht nein sagen !
 

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