140mm Lüfter Verständnisfrage

New member
Hallo,

Ich verstehe nicht ganz was an 140er Lüfter so besonders sein soll.

Beispiel:

fördert bis zu 185 m/h bei bis zu 37 dB (1900 RPM).

fördert bis zu 165 m/h bei bis zu 33 dB (1600 RPM).

Nach meinem Verständnis müsste in diesem Fall der 120er für eine optimale Belüftung die bessere Wahl sein?

Ich habe jedenfalls noch keinen 140er Lüfter gefunden, der mehr als 180 m/h (unter 40 dB) fördert.

Wenn jemand doch solche Lüfter kennt, wäre ich dankbar für Hinweise.

Grüße
 
140mm Lüfter sind halt größer als 120mm Lüfter, sodass du bei gleicher Lautstärke mehr Luft bewegen kannst. Der von dir verlinkte angebliche 140mm Lüfter ist gar kein 140mm Lüfter, sondern ein 135mm Lüfter. Und der Slipstream ist ziemlich laut, was aber generell für Lüfter mit so einer Geschwindigkeitsklasse gilt. Die Herstellerangaben sind da meist recht "beschönigt."
 
Der 120er ist schon mal ein PWM-Lüfter. Auch sind das nicht identische Modelle (Schaufelform anders?) Aber egal.
Für einen genauen Vergleich bräuchte man die genauen db und rpm-Werte des 120ers um 165 m³/h zu bewegen. ;)
 
Bei - bis auf den Durchmesser - baugleichen Lüftern, erreicht man gleiche Fördermengen bei geringeren Drehzahlen.

Teilweise sind die Lüfter dann etwas leiser und/oder haben eine andere Geräuschcharakteristik die (subjektiv) als angenehmer empfunden wird.

Betrachtet man die Kühlung eines Personalcomputers im Büro oder als heimischen Arbeitsplatz, besteht eine optimale Kühlung, aus mehr als der "Fördermenge".

Ich kenne Lüfter die mit 27 dB(A)* vor sich hin arbeiten und das ist mir entschieden zu laut. 10 dB(A) mehr, bedeuten eine Verzehnfachung und das bedeutet, dass im Umfeld des Systems niemand ohne Hörschutz arbeiten oder sich aufhalten möchte.

Christine A.



* Herstellerangaben
 
Hallo,

Danke für die Antworten :)

Mit optimale Kühlung meine ich das reine senken der CPU Temperatur, unabhängig von der Lautstärke (zumindest bis 40 dB).

37 dB ist schon laut, aber zu dieser Lautstärke kommt es nur beim Stresstest vor (Prime).
Im alltäglichen Betrieb (Surfen, Musik, Officeanwendungen) bis 1000 rpm höre ich die Scythe Lüfter nicht.

Verstehe ich das richtig: wenn die Lautstärke keine Rolle spielt, sollte man nicht auf die Größe des Lüfters achten, sondern auf die Fördermenge?
 
Auch hierzu ein ganz klares JaEin.

Bei gleicher Fördermenge, unterscheiden sich die 120/140 mm Lüfter, durch einen höchst unterschiedlichen Luftdruck.

Dabei stellen sich nicht nur die Fragen, ob Du grundsätzlich mit dem höheren Luftdruck oder mit der größeren Fläche besser bedient bist, sondern auch darauf, wie das Gehäuse beschaffen ist.

Ein 120er-Lüfter in einem 140er-Montageplatz zum Beispiel in der Rückwand, bläst/saugt über die Verwirbelung und physikalischen Gegebenheiten, einen Teil der Luft quasi im Kreis.

Ein weiterer Punkt der Betrachtung muss sein, wie der Lüfter im Gehäuse wirken soll.

Wieder am Beispiel eines Rückwandlüfters, kann der 120 Lüfter mit hoher Sogwirkung gezielt den Luftstrom Front -> CPU-Kühler - Rückwand auf Linie bringen.

Der 140er-Lüfter würde weniger stark den direkten Luftstrom unterstützen, sorgt aber dafür, dass die Abwärme in/um wichtige Bereiche z.B. direkt unter dem CPU-Kühlkörper und in einem weiter gefasstem Bereich um die CPU aus dem Gehäuse kommt.


Wenn es rein um die CPU-Kühler Lüfter geht, kann man eine Entscheidung auch nur treffen, wenn man den Kühler und Gehäuse kennt.

Im Vordergrund steht die Größe und die Funktion des CPU-Kühlkörpers. Wenn ein Kühlkörper für einen 120er-Lüfter konstruiert ist und nur die Befestigung für einen 140er-Lüfter erlaubt, bist Du mit einem 120er, besser bedient.

Bei dem Kühler selbst, spielt der Abstand der Finnen auch eine entscheidende Rolle. Sind die Finnen weit auseinander, erlaubt das die Verwendung von Lüftern, die keinen besonders hohen Druck aufbauen können und je geringer der Abstand der Finnen ist, desto größer der Widerstand und daraus ergibt sich wiederum die Wahl des Lüfters.

Selbstverständlich ist es auch kontraproduktiv, wenn der CPU-Kühler/Lüfter die bereits von der Grafikkarte erwärmte Luft zur Verfügung gestellt bekommt.


Es gibt natürlich auch Systeme - die mit sovielen Lüftern bestückt sind - dass es fast keine Rolle mehr spielt, ob da noch ein 120er oder 140er Lüfter, richtig oder falsch herum montiert ist, ...


Ich bleib also bei klaren JaEin.


Christine A.
 
@Christine A: Danke für die ausführliche Erklärung. Hat mir weitergeholfen, trotz des klaren JaEins :)

Grüße
des2k
 
Hallo Zusammen!

Ich war auch lange auf dem Trip irgendwelche Ströme generieren zu müssen :fuchtel:! Leider musste ich festellen, das es zumindest bei Gehäuselüftern grundsätzlich um den Austausch der Luft im Gehäuse geht.

Ich nimm als Beispiel mal mein Gehäuse:

Fractal Design R3
2x 120mm rein Front
2x 140mm rein Boden und Seitenteil
2x 140mm raus Deckel hinten
2x 120mm raus (Corsair H50) Hinten oben im Push-Pull

Ich wälze allein mit den reinblasenden Lüftern 248 m³/h um, in meinem Gehäuse sind aber nicht mehr als (geschätzt) 0,5 m³/h, also wälze ich pro Stunde das Gehäusvolumen etwa 480 mal um! Wenn ich etz da irgendwo einen Rechenfehler habe, bitte bescheid geben.
Wenn man jetzt noch beachtet, dass die Grafikkarte raussaugend ist und das Netzteil seine Luft von Unten bekommt, frage ich mich doch ob es wirklich so wichtig ist ob es nun 90 m³/h oder 170 m³/h sind die ein Lüfter schafft.

Christine muss ich allerdings Recht geben, je nachdem wo ich den Lüfter verwenden will (GPU, CPU, Gehäuse), kann natürlich ein 140 mm besser passen als ein 120 mm Lüfter oder andersrum.

Gruß

Skeet
 
@ Skeet

zunächst verhält es sich doch so, dass die von Dir verbaute H50 das "normale" Lüftungskonzept vollkommen auf den Kopf stellt.

Indem Du die Montage-Empfehlung von Corsair missachtest, ist die kleine Flüssigkeitskühlung wesentlich weniger Effizient. Insgesamt, bei der Betrachtung des Systems frage ich mich allerdings, was zur Hölle Du kühlen musst.

Kontrolliert, da stimme ich Dir uneingeschränkt zu, ist bei den von dir beschriebenen System gar nichts. Da heißt es nur noch - jeder gegen jeden und davon gibt es jede Menge zuviel!

Das R3-Gehäuse ist aufgrund seiner Ausarbeitung nicht mit vielen, besser gesagt, mit fast keinem Gehäuse vergleichbar. Wo andere Gehäuse Falschluft aus der vollen Fläche ansaugen, kommt die Falschluft aus Ritzen und womöglich daher, dass sich die Lüfter gegenseitig behindern.

Ich bleib aber dabei, dass es bei dem absoluten Lüfter Overkill, zu keiner vernünftigen** Kühlung kommt - und das fängt schon bei der falschen Montage der H50 an.


Christine A.



* wer das nicht kennt, soll sich mal das Gehäuse auf der Homepage des Herstellers ansehen.

** eine vernünftige Kühlung erreicht man nicht zwangsläufig damit, dass man in jedes gelassene Loch einen Lüfter hängt. 4 * 140, 4*120 - die Hälfte, würde ausreichen
 
@Christine
Witzigerweise werde ich immer wegen dem falschen Einbau der H50 angeprangert. Das kann ich verstehen. Allerdings konnte ich bisher keine wirklichen Unterschiede in Lautstärke und Temperatur festellen, das einzige Problem das sich auftat, war die zunehmende Staubschicht auf meinem Radiator wenn ich die H50 reinblasend ausgerichtet hab.

Zu kühlen habe ich meine 4 Festplatten, 2 Grakas, Spawas, Ram und nicht zu vergessen muss ja auch irgendwo die Luft rein, welche von der H50 rausgesaugt wird. Insgesamt sauge ich ähnlich viel raus, wie ich reindrücke, also kommt bei mir nichts aus irgendwelchen Ritzen.

Die Sache mit der Behinderung der einzelnen Lüfter kann ich nur bei einem Lüfter nachvollziehen. Der seitliche Lüfter behindert unter Umständen den Strom ein bisschen. Wenn ich mir aber die Werte des Lüfters anschaue, sehe ich das er bei 700 rpm gerade einmal 49 m³/h pro Stunde ins Gehäuse drückt, diese werden locker schon von den beiden Grakas wieder hinausgesaugt.

Soweit ich weiß steigt warme Luft ja nach Oben, dort wir diese von den 2 140mm Lüftern abgesaugt. Die sehr langsam drehenden Gehäuselüfter (alle Noiseblocker PK1 und PL1) lassen keinen wirklich "Luftdruck" aufkommen, darum kann ich nicht ganz verstehe warum sich diese gegeseitig behindern sollen?

Ganz abgesehn davon, selbst bei der Hälfte der Lüfter würde ich mein Gehäusevolumen noch etwa 200 mal in der Stunde umwälzen. Keine 125 Watt Cpu könnte 100 m³ in der Stunde merklich aufheizen...

Gruß
Skeet
 

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