Ein klassischer Midi-Tower hat ungefähr 40 Liter Volumen. Da passt dann ein normaler PC hinein. In letzter Zeit kamen nun verstärkt Gehäuse auf den Markt, die einen klassischen PC auch in einem 20 Liter Gehäuse aufnehmen konnten.
Da kannst du dann normale Netzteile, normale Laufwerke, Prorzessorkühler und normale Grafikkarten verwenden. Ohne wirklich Abstriche machen zu müssen. Lediglich das Mainboard muss ein Micro-ATX-Mainboard sein. Was aber auch kein Problem darstellt, denn jedes zweite Mainboard ist heutzutage ein Micro-ATX.
Empfehlen würde ich:
CPU:
AMD Athlon II X3 400e (3x 2,2 GHz) -
ab 82 Euro
oder
AMD Athlon X2 4050e (2x 2,2 GHz) -
ab 34 Euro
Wenn du wirklich spielen willst, macht der X3 Sinn, weil du damit auch im Hinblick auf neuere Games gut gerüstet wärst. Ansonsten ist der X2 vollkommen ausreichend, auch für Spiele. Egal welchen von beiden du nimmst, achte darauf, dass es sich um die Boxed Version (mehr Garantie) und um die e Version handelt (stromsparende Ausführung).
Mainboard:
-
ab 85 Euro
Normalerweise bin ich kein großer ASUS Fan, aber bei dem Board mache ich mal eine Ausnahme. Hier gibt es nämlich ein 5 Sekunden Instand Zugriff. Vielleicht kennst du das Problem. Du schaltest den Rechner aus und genau in dem Moment fällt dir ein, dass du noch was im Internet nachschauen wolltest. Kein Problem mit dem Board, denn statt in Windows kann man hier auch in ein Mini-OS booten, von dem man dann auch schnell aufs Internet zugreifen kann. Und dass in nur 5 Sekunden. Coole Idee, ansonsten ist das Board auch ganz brauchbar für deine Bedürfnisse und auch passenderweise gleich mit Fernbedienung. Wichtig war mir dabei auch die onBoard-Grafik. Zwar empfiehlt es sich für dich (gerade wenn du anspruchsvollere Spiele spielen willst) auch eine eigene Grafikkarte zu verwenden. Aber wenn die mal abraucht, hast du bei dem Board gleich einen Ersatz mit dabei und kannst getrost weiter machen.
Sonstiges:
Beim Speicher würde ich es nicht übertreiben. Hier genügen 2GB RAM. Wahlweise kannst du die als 2x 1GB Realisieren, damit du viel Performance hast. Oder du holst dir nur ein 2GB Modul und rüstest später noch ein zweites nach.
Bedenke auch, dass du viel gebraucht kaufen kannst, weil es sich beim Board um ein AM2+ Board handelt. Es unterstützt also neue Prozessoren wie die AM3, kann aber noch mit dem klassischen DDR2-Speicher arbeiten, den die Leute momentan zu hauf und zu günstigen Preisen verscherbeln. Achte nur darauf, dass die Module nicht mehr als 1,8 Volt benötigen, weil sie sonst unnötig heiß werden.
Für um die 55 Euro kannst du dir neu eine Radeon HD 4650 kaufen die mit einem passiven (und somit lautlosen) Kühler arbeitet (zum Beispiel die Sapphire Ultimate Ausführung). Die sollte reichen um selbst aktuellere Spiele flüssig darzustellen (mit einigen Kompromissen bei den Einstellungen). Vorallem aber stört dich hier kein Lüftergeräusch beim Fernsehen.
Falls du Blu-Ray Filme schauen möchtest, bekommst du gegenwärtig relativ günstig DVD-Brenner mit integriertem Blu-Ray-Leser (ROM). Du musst also keinen Blu-Ray Brenner kaufen, um Filme zu schauen. Der Spaß kostet aber dennoch um die 70 Euro (Samsung SH-B083L). Musst du wissen, ob das Sinn macht. In jedem Fall solltest du dir aber (aus Garantie-Gründen) ein Retail-Laufwerk zulegen und kein Bulk.
Bei Gehäusen hast du die Qual der Wahl. Empfehlen würde ich dir das Techsolo TC-380. (hat genau wie das Board eine Fernbedienung dabei, aber was solls, such dir dann einfach die bessere von beiden aus). Es hat eine Wahnsinns-Front. Sehr gut verarbeitet und kommt dadurch richtig gut rüber. Doch dafür ist es Innen nicht so ansehnlich. Wenn du aber nicht darin ständig rumbasteln willst, dann sollte dich das nicht stören.
Platzmäßig ist es auf jedenfall gut gelungen, so dass ich es gerne weiterempfehle. Denn sofern du es bei der Höhe des Prozessorkühlers nicht übertreibst, macht dir das TC-380 keine Probleme bei den CPU-Kühlern. Andere Gehäuse sind da nicht so freizügig. Da kann es passieren, dass Laufwerke im Raum des CPU-Kühlers wildern und die schön zusammen gekaufte Hardware nicht zusammen in das Gehäuse passt.
Beim CPU-Kühler gilt die Devise, so groß wie möglich, denn selbst wenn du einen Sparsame CPU verbaust, muss bei einem effektiv starken Kühler, der Lüfter nicht so schnell drehen, um die CPU zu kühlen. Was dir somit in Punkte Lautstärke ein paar Pluspunkte einbringt.
Bei Netzteil idealerweise das Corsair VX 450. Im Schlimmsten Fall das Corsair CX 400. Aber bitte sonst keine Kompromisse. Schließlich willst du dich ja lange Zeit an der Hardware erfreuen und dir nicht alle 1-2 Jahre einen neuen Rechner kaufen.
Bei der Festplatte empfiehlt sich eine 500 GB Green von WD. Die sind schön leise und auch recht preiswert. Wenn du aber eine noch kleinere nehmen willst, habe ich da nichts dagegen. Spart schließlich Geld und der Rechner braucht ja nicht wirklich eine 500 GB Platte (oder?).
Alles was du sonst brauchst, kannst du hier dann auch bequem über USB realisieren. (TV-Karte, etc.) Je weniger im Rechner steckt, desto weniger muss da dann auch gekühlt werden.