Was muss man bei einer SSD beachten

New member
Guten Abend,

da ich bald in meinem System einen SSD Festplatte als Bootplatte habe, wollte ich mich im voraus schonmal erkundigen, was man bei so einer beachten muss. Ich lese in verschiedenen Foren aber auch Tests verschiedene Meinungen/Ratschläge. Einmal steht geschrieben - Defragmentieren auf keinen Fall - Andere meinen wieder Defragmentieren macht nichts aus - CClenaer sollte man nicht verwenden - Andere sagen das macht nichts aus. Nun wollte ich mal von euch wissen was ich bei einer SSD beachten soll bezüglich CCleaner und Defragmentierung (etc.). Vielen Dank schonmal für eure Antworten!
 
Ich hab neulich mal gelesen, dass man auf SSDs nicht defragmentieren sollte, auch im speziellen Zusammenhang mit CCleaner.

Andere Frage: Welche SSD wirds denn (lass mich raten: Intel X25-V ? Weil Bootplatte reicht ja bei ner Größe von 30-40GB höchstens für OS und ein paar häufig genutzte Anwendungen/Spiele. Und da defragmentiert man ja nicht so oft ...
 
Warum nicht CCleaner?
Das macht auch nichts anderes wie löschen, und das macht ne SSD täglich hunderte, wenn nicht tausende male.
 
Also zu aller erst ist Windows 7 wegen TRIM quasi Pflicht. Desweiteren sollte deine SSD auch TRIM-Fähig sein, ggf. auch die Firmware (mit TRIM) draufpacken.

Dann, wozu soll man eine SSD defragmentieren? Es gibt keine Scheibe mehr wo ein Schreibarm hin und her muss, sondern es sind Flashchips. Und bei diesen ist Defragmentieren völliger Quark. Desweiteren haben Flashchips den Nachteil, das sie relativ gesehen nicht viele Schreibvorgänge mitmachen (es sterben mit der Zeit die Zellen). Jeder Schreibzugriff lässt die SSD also altern. Damit dies nicht zu schnell geht, wurde TRIM entwickelt.

Windows 7 ist in der Lage, zu erkennen das es sich um eine SSD Handelt, und schaltet daher alle Services ab welche (unnötige) Schreibzugriffe verursachen.

Gruß
 
Hallo,


vielen Dank für eure Antworten. Ich besitze eine Super Talent GX2 64GB und ebenso wird mir Windows 7 Home Premium installiert.

Auf die SSD kommt auch Mozilla Firefox drauf und da wäre dann schon wichtig, das ein CClenaer mal ab und zu die Daten, was alles so heruntergeladen wird im Internet, löscht. Sonst wird meine SSD ja sonst unnötig zugemüllt. Meine Frage ist nun CCleaner verwenden ja oder nein?
 
Du kannst ihn natürlich schon benutzen, nur vllt. solltest du es nichtmehr allzuhäufig machen. Ich lösche meine Temps nur wenn wirklich irgendwas nicht mehr geht (sprich eine Grafik nicht angezeigt wird o.Ä.), heißt 2x im Jahr. Alles andere ist mumpitz, mein Rechner wird dadurch nicht langsamer. Im Gegenteil, die Temps (Cache) werden ja dazu benutzt von der HDD geladen zu werden, anstatt jedesmal wieder aus dem Internet.
 
also wenn ich meinen CCleaner so eingestellt habe (wie auf den Bildern zu sehen ist), kann ich ihn ab un zu verwenden ohne irgendetwas zu bschädigen an der SSD oder am Betriebssystem?

Wie sieht es aus mit der Registry säubern?
 

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Also nomma langsam. Du beschädigst nichts an der SSD, sondern du nutzt nur die Flashzellen ab. Bei einer HDD zählen nicht die Zugriffe, diese sind eigentlich egal (meine 10Jahre alten HDD`s laufen immernoch einwandfrei). Bei Flashchips hingegen werden Zellen bespielt. Diese halten nur eine gewisse Anzahl an Beschreibungen aus. Von daher solltest du dir gut überlegen, was und wie oft du es tust. Ich finde SSD`s sowieso noch unausgereift. Eine einmal beschriebene Zelle ist nie mehr so schnell wie sie unbeschrieben war.
 
Bei SSDs hat eine Defragmentierung null Wirkung. Es gibt keine rotierende Scheibe und keinen Schreib/Lesekopf, der die Scheibenlänge entlangfahren muss und längere Ladezeiten verursacht, wenn die Daten über die Festplatte verteilt sind.
Wer eine SSD defragmentieren will, weiß weder was Fragmentierung ist, noch wieso dies auf SSDs (und Flashzellen allgemein) systemimmanent ist.
Seinen USB-Stick defragmentiert man schließlich auch nicht.
 
Bei SSD-Platten gibt es große Unterschiede. Der größte ist
die Zellenarchitektur:
Da gibt es Multi-Level-Cell (MLC) und Single-Level-Cell (SLC). Der Name bezieht sich auf das Speichervermögen der einzelnen Zelle. Mit MLC speichert jede Zelle mehrere Bits, mit SLC nur eins.
Das macht MLC kosteneffizienter. Jedoch haben SLC-Zellen eine höhere Lebensdauer und eine bis dreimal so hohe Geschwindigkeit wie MLC-Zellen.
Also: SLC ist teuer, abeitet dafür wesentlich schneller und die Lebensdauer ist höher.

Der Controller-Chip:
Auch hier machen sich Leistungsunterschiede deutlich bemerkbar!
Weiss jetzt leider nicht mehr wie die heißen, aber Intel-SSDs haben auf jeden Fall die schnellen drin.

Lebendauer:
Der Zugriff auf eine Zelle braucht viel Spannung, wodurch diese jedesmal beschädigt wird. Teure Platten habe viele Reserve-Zellen, die aktiviert werden, wenn andere sterben. Damit nicht so viele Zellen sterben, werden die Zugriffe möglichst gleichmäßig auf alle aktiven Zellen veteilt, damit jede ungefähr die gleiche Lebendauer hat. Trotzdem sterben ja nicht alle gleichzeitig. Sind die Reserve-Zellen auch tot, sinkt diie Kapazität der SSD allmählich. Mit zwischen 100.000 und 5.000.000 Schreibvorgängen geben die Hersteller die Lebensdauer einer Zelle an, bevor sie nur noch lesbar ist, je nach Architektur und Qualität.

Daher sollte man tunlichst aufpassen, was man sich für eine SSD holt, oder ob es vielleicht lieber doch eine 10.000-Umdrehungen-HDD von Western Digital sein soll.
 
Die Burst Rate ist die Höchstgeschwindigkeit zwischen Anbindung und OS, z.B. zwischen dem SATA-Controller und Windows 7. Hängt aber auch stark von der Platte ab.
 
[FONT=arial, helvetica][FONT=arial, helvetica]Zur Verdeutlichung ein kleines Rechenbeispiel: Wir haben eine SSD mit 32 GByte, auf die mit 100 MByte/sec Daten geschrieben werden können. Als echter Poweruser schreiben wir Tag und Nacht Daten auf die SSD. Pro Tag beschreiben wir die SSD also 270 Mal (mit 8,6 Terabyte, wohlgemerkt). Wenn wir von den garantierten 100.000 Zyklen ausgehen, können wir die SSD also 370 Tage (oder etwa ein Jahr) lang dauerbeschreiben und bekommen die ersten Fehler. Sind die Speicherzellen von einer Qualität wie bei unserem , würde die SSD diese Tortur sogar rund 500 Jahre durchhalten. Wohlgemerkt würden die ersten Fehler noch keine Beeinträchtigung der Operation darstellen, da ja noch der "Vorrat" an Speicherzellen vorhanden ist, der nun zum Tausch der kaputten Zellen eingesetzt wird.

Fazit: Selbst absolute Powernutzer dürften eine SSD während ihres gesamten Lebens nicht kaputt schreiben können. Falls Ihr allerdings einmal eine SSD als Erbstück erhaltet, die schon seit Generationen in der Familie weitergereicht wird, solltet Ihr anfangen, euch über den Zustand der Speicherzellen Gedanken zu machen. Wobei in diesem Fall eher die Langlebigkeit der Daten ein Problem darstellen sollte. Denn bei wollen die Zellen alle zehn Jahre aufgefrischt werden, sonst verlieren sie ihre Informationen.

Solange die SSDs an den Computer angeschlossen sind und verwendet werden geschieht das Auffrischen automatisch. Wenn man eine SSD aber einfach nur lagert so besteht ab einem Alter von 10 Jahres das Risiko von Datenverlust, was uns auch der Hersteller MemoRight für seine Solid State Disks bestätigt.

quelle:
[/FONT]
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Ja aber eins Vergisst du, Geschwindigkeitsverluste!

Umso öfter eine Zelle beschrieben wird, desto langsamer wird sie. Deswegen haben ja so viele User sich drüber aufgeregt das ihre SSD plötzlich langsamer geworden ist. Deswegen wird ja auch so auf TRIM aufgebaut, und Windows 7 empfohlen.

btw, gerade USB-Sticks halten nicht lange, mir sind schon 2 innerhalb eines Jahres verreckt (mit defekten Zellen), und das trotz "sicheres entfernen". Also von 500Jahren kann keine Rede sein :doh:
 
[FONT=arial, helvetica][FONT=arial, helvetica]Falls Ihr allerdings einmal eine SSD als Erbstück erhaltet, die schon seit Generationen in der Familie weitergereicht wird, solltet Ihr anfangen, euch über den Zustand der Speicherzellen Gedanken zu machen.[/FONT][/FONT]
Naja, 370 Tage sind nicht 500 Jahre.
Außerdem vergisst Du, daß nur SLC-SSDs auf 100.000 Zyklen kommen!
MLCs siedeln sich bei 10.000 an.
MLC-Sticks: 5 Millionen
SLC-Sticks: 50 Millionen

Dennoch sind solche Angaben theoretisch. Man hört ja immer wieder: "Mein USB-Stick ist kaputt..."
 
Das mit den Sticks hab ich auch. Hab nen 4GB von Transcend, hat nach dem kauf Lesen/Schreiben ~35/30, heute vlt noch 10/5.
 
Ich hab mir auch eine bestellt wie macht man den da Firmware update?
Am PC anhängen (intstallierten OS) dann auf der ausführen oder wie?
 
@Bleipriester: Ich hab im grunde nur recherchiert...
Ich sage ja auch garnicht, daß Du unrecht hast.
Aber um eine derartige Lebensdauer zu realisieren, muß erst erreicht werden, daß die Zellen beim Schreibzugriff nicht beschädigt werden, der Zugriff also mit nur minimaler Spannung vonstatten geht.
Auch SSD-Hersteller geben die Lebensdauer ihrer SSDS mit einer bis zweiheinhalb Millionen Stunden an, was auch keine Ewigkeiten sind...
 
Es bleibt für mich die Frage, wenn die Zellen beim Schreiben so abgenutzt werden und die Folge ist, das die SSD langsamer wird ist dann dennoch die SSD schneller oder eine HDD?

Verlangsamt sich dann nur das Schreiben oder auch das Lesen der SSD?
 
Ich würd auch gerne was wissen, wenn man eine SSD formartiert bleibt dann immer noch die aktuellste Firmware drauf?
 

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