WikiLeaks: Collateral Murder - "Kollateralmord" im Irak

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Ich habe den (englischen) Text der Übersicht über die Vorfälle mal übersetzt.
Das Original, sowie Bilder und Transkripte gibts auf der verlinkten Seite. Ich kann jedem nur raten sich alles genau anzusehen, damit er/sie ein Bild davon bekommt, in was für einem Krieg auch deutsche Soldaten kämpfen.

Auch ein Transskript ins Deutsche ist verfügbar:



Überblick:



Am 5.April 2010 hat Wikileaks ein geheimes Video des US-Militärs veröffentlich, welches den Mord an mehr als einem Dutzend Menschen in einem Vorort von New Baghdad, Irak, zeigt - auch von 2 Mitarbeitern der Nachrichtenagentur Reuters.
Reuters hat versucht, das Video über den Freedom of Information Act (Gesetz) zu erhalten, ohne Erfolg seit dem Zeitpunkt des Angriffs.


Das Video, gefilmt von einem Apache Helikopter, zeigt klar den unprovozierten Mord an einem verletzten Reuters-Mitarbeiters und Leuten, die ihn zu versorgen versucht haben. Zwei junge Kinder, die in die Bergung involviert waren wurden ebenfalls schwer verletzt.


Das Militär hatte zuvor nicht enthüllt wie die Journalisten getötet wurden und hat ferner verkündet, nicht zu wissen wie die Kinder verletzt wurden.

Nach den Forderungen von Reuters wurde der Vorfall untersucht und das US-Militär verkündete, dass die Handlungen der Soldaten in Übereinstimmung mit dem Kriegsrecht und ihren eigenen "Rules of Engagement" gestanden hätten.

Daraufhin hat WikiLeaks die geheimen "Rules of Engagement" für 2006, 2007 und 2008, also vor, während, und nach den Tötungen, veröffentlicht.

WikiLeaks hat ebenfalls beide orginalen Videos (38Minuten und eine kürzere Version mit einer Erstanalyse). Zu beiden Videos wurden Untertitel zu der Funkübertragung hinzugefügt.

WikiLeaks erhielt dieses Video zusammen mit unterstützenden Dokumenten von einer Anzahl militärischer Informaten (Whistleblower) erhalten.

Wikileaks unternimmt große Anstrengungen, um die Authenzität der Informationen, die es erhält, zu verifizieren. Wir haben die Informationen über diesen Vorfall von einer Vielzahl an Quellen analysiert. Wir haben mit Augenzeugen und Journalisten gesprochen, die direkt involviert sind.

WikiLeaks möchte sicherstellen, dass die geleakten Informationen die sie erhält, die Aufmerksamkeit erhalten, die sie verdienen. In diesem besonderen Fall waren einige der Getöteten Journalisten die einfach nur ihren Job getan haben: Ihr Leben riskiert im Auftrag der Kriegsberichtserstattung. Irak ist ein sehr gefährlicher Oft für Journalisten: von 2003-2009 wurden 139 von ihnen bei der Ausübung ihrer Arbeit getötet.
 
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Also unter kämpfen versteh ich was anderes, und auch die Unterstützung ist wohl zum Glück weitestgehend eingestellt worden, nachdem das Verfassungsgericht entschieden hat, dass es gegen das Völkerrecht ist.

Wie auch immer - wir wissen doch alle, worum es im Irakkrieg geht, der wegen angeblichen massenvernichtungswaffen, die es nicht gab/gibt, angefangen wurde. Die Amerikaner stellen sich immer als Friedensbewahrer dar, aber Menschenrechtsverletzungen mit Menschenrechtsverletzungen (Irakkrieg/Guantanamo) zu bekämpfen ist mehr als fragwürdig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist einfach nur traurig.
Ein paar dumme Typen in ihren Helis die Gott spielen...
Deswegen mag ich auch einige Shooter nicht...
 
Es ist einfach nur traurig.
Ein paar dumme Typen in ihren Helis die Gott spielen...
Deswegen mag ich auch einige Shooter nicht...

Grausam und erschreckend, aber:
Ich will die Amis nicht in Schutz nehmen, aber denk mal daran wie die Piloten/Schützen sich fühlen müssen. Jeder Zivilist könnte einen Raketenwerfer tragen und damit jederzeit aus einem Haus auf den Helikopter schießen.
 
Nun, wenn in mein Land Invasoren einmarschieren würden... in ein Land, in dem sie nichts zu suchen haben, würde ich da nicht auch...? Oder du... ?

Sry, Mord ist Mord, nenn's Krieg, nenn's "Befreiung", Mord ist Mord.
Auch wenn ihn ein Soldat begeht.
Und diese hier, hör's dir genau an wie aufgeregt sie sind (Szene mit dem Van), sind schussgeil.
Und Lügen ihren Vorgesetzten was vor, was Waffen angeht.
Ich hab keine Waffen gesehen, und so gut sind meine Augen nicht...

Aber schön, dass Alex es gepostet hat, hatte es grade vor und so bleibt es mir erspart.


Das Hauptproblem ist wie immer die Lügerei des Militärs. Sie wüssten nicht, wie die Kinder verletzt wurden bla bla bla. Und der ganze Rest.

Wenn denn ihre "Mission", die sie da unten ausführen, so edel und gut ist, wieso lügen sie dann ständig?

Wieso?
 
Ich will die Amis nicht in Schutz nehmen, aber denk mal daran wie die Piloten/Schützen sich fühlen müssen. Jeder Zivilist könnte einen Raketenwerfer tragen und damit jederzeit aus einem Haus auf den Helikopter schießen.

Selbst wenn. Dann muss man die Leute auch nicht noch auslachen und die Soldaten dafür loben, dass sie mit irgendwelchen "Überwaffen" Leute zerfetzen. Das ist pervers !
 
@NOOC
Klar, hab ich auch nirgends geschrieben oder schön geredet. Das musst du denen sagen und nicht mir ;)


@Sala
Ich hab ja auch nicht das Gegenteil behauptet.

Ich glaube kaum, das überhaupt jemand in der Lage ist, auf die Entfernung (der Apache war den Schüssen nach zu urteilen nicht gerade nah an den Menschen dran) auf einem S/W Monitor mit Zoom und Angstschweiß eine RPG von einer DSLR mit Objektiv zu unterscheiden, vor allem wenn der eine sich "verdächtig" hinter einer Ecke herschaut.

Die Piloten müssten es aber erkennen.


Ob es jetzt Absicht oder ein "Versehen" war, kA.
Jemanden dafür zu bestrafen wird sowieso nicht passieren, und es lässt sich auch leider nicht rückgängig machen.
 
Ein Versehen? Die hatten Spaß daran die Menschen niederzumetzeln, da reicht schon das Transskript und der Tonfall der Soldaten.
 
Stimmt wohl.
Sie wollten jemanden abschießen und haben nach einem Grund gesucht, um das zu rechtfertigen. Da sieht man dann gern Dinge, die nicht da sind.

Aber ich glaube auch... wieso sollten sie keinen Spaß dabei haben?
Ein Klempner hat Spaß daran, Blech zu biegen, sonst wäre er kein Klempner. Oder kein guter Klempner.
Ein Buchhalter hat Spaß an Zahlen, sonst wäre er kein Buchhalter geworden.
Ein Soldat muß Spaß am Töten haben, egal wen er tötet. Dazu ist er da. Das ist sein Job.

Hört sich zynisch an, aber irgendwas muss ja dran sein. Wie man sieht (und hört).
Das Problem, welches ich neben den moralischen Aspekten damit habe, liegt eher in der Tatsache, dass die Propaganda uns das als noble Sache verkaufen will. Also deren Anwesenheit dort und auch die "unsere".
Also wie man eine Angelegenheit, die schmutzig und blutig, wie sie nun einmal von ihrer Wesensart her ist, als eine Art 'heroic mission' darstellt um sie zu rechtfertigen.

Bestraft werden... naja... wie denn? Die machen ja nur, was sie sollen und wofür sie da sind. Morden eben. Denke, nach Strafe schreit keiner, dennoch muss man sich eben immer wieder die Frage stellen, was der ganze Mumpitz da soll und was man überhaupt dort zu suchen hat.
Hoffe, das wird im Rahmen dieses Geschehnisses wieder aufgeworfen.

Also wem es nutzt, Zweck und Sinn.

Dass man gerade in Afghanistan keinen militärischen Erfolg haben kann, das wussten schon die Russen in den 80ern. Völlig sinnlos.
 
Copy/Paste aus der Wikipedia:

"Zynismus kann Folge und Anzeichen von sein. (Ein Zyniker ist jemand, der Ideale hat, aber zu wissen glaubt, dass sie nicht realisierbar sind.)"

So schaut's aus....
Man kann ja nichts dagegen machen. Schon allein das Einverständnis der Tatsache, dass es Menschen gibt, welche an sowas einen Riesenfun haben, lässt mich schaudern.

Ob da Killerspiele dran Schuld sind?
Ups, schon wieder...

Neinnein, wir sind noch dieselben Soziopathen, die wir ungeachtet aller technischen Entwicklung vor 100.000 Jahren schon waren. Damals schlug man sich mit Knüppeln den Schädel ein, heut geht's eben sauberer und hygienischer aus der Distanz, so dass der Täter nicht mehr ansehen muss, was er da eigentlich für eine Schweinerei angerichtet hat.
Mord V2.0 quasi, wir sind ja progressiv... technisch gesehen.
 
Schrecklich solche Bilder zu sehen, aber es ist vergleichbar mit zu Guttenberg (den ich auch befürworte).
Und ich muss Johnny Bravo recht geben.
Es ist nunmal Krieg da unten, überall könnten gefahren lauern.
Euch will ich sehen, wenn ihr einen Helikopter fliegen müsst, und erst 1000 Befehle und Rücksprachen braucht bis ihr endlich schießen dürft.
Bis dahin habt ihr doch längst selbst eine abbekommen.
Und wenn ich mir das auf N24 anschaue, was die Soldaten da für eine Angst haben und wieviele Bomben und Attentäter da iwo lauern, kann ich diese (wenn auch falsche Reaktion) voll verstehen und nachvollziehen.
Mit Warnschüssen is da auch nicht vielen geholfen, denn da gilt der Satz von oben, dass man sich da schneller eine gefangen hätte als Sie gucken könnten.
Trotzdem hätten sich die Soldaten den einen oder anderen Spruch 2x überlegen sollen.
 
Warum sollten sie? Sie haben gesagt, was sie in der Situation dachten und fühlten. Sie hatten eben keine Bedenken, oder jegliches Mitgefühl mit den von ihnen über den Haufen geschossenen Menschen. Sie hatten Spass dran...sich Sprüche zu verkneifen bzw. auf die richtigen Sätze zu achten, hätte daran rein garnichts geändert.
Greueltaten vom Militär (auch) gegenüber Zivilisten sind im Krieg, egal welchem, nunmal gang und gäbe. Das Ganze ist imho nur eine (zugegeben grausame) Bestätigung dafür.
 
Zuletzt bearbeitet:
So wie sich jeder Polizist freut, wenn er einen dicken Fisch verknackt hat, so freunen sich die AMI's wenn Sie mutmaßliche Terroristen töten. Wie gesagt dass ist da Krieg , ob ich mich nicht auch freuen würde, dass ich mutmaßliche Terroristen töte, die genau in den Camps ausgebildet werden, aus denen die Affen kamen, die in den WTC geflogen sind, weiß ich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
In diesem Falle die Ami's, aber ich mache solches Verhalten nicht an US-Soldaten fest.

In diesem speziellen Fall wurde aber ein (im globalen Schnitt) ziemlich normales Land mit einem Diktator an der Spitze, dem zugegebenermaßen Menschenrechte nicht das wichtigste auf der Welt waren in Schutt und Asche gelegt. Da gingen Kinder zur Schule, Mütter einkaufen, Menschen ihrem Tagewerk nach. Es war ein "normales" Land. Jetzt ist es (dank der Bush-USA) ein Trümmerhaufen. Mit sowas macht man sich nunmal nicht nur Freunde!
Da haben solche Szenen eine besondere Brisanz.
 
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wie blöd kann man auch sein sich im kriegsgebiet aufzuhalten???
also echt... manche leute haben wirklich keine ahnung was für ein risiko sie eingehen wenn sie sich an der front aufhalten... SELBST SCHULD würde ich sagen... vom heli aus sah es für mich auf den ersten blick auch so aus als hätten die ne AK um die schultern... und bei minute 4:10 sieht es wirklich so aus als hätte der eine ne RPG an der ecke.

Die soldaten haben meiner meinung nach völlig richtig gehandelt.
 
wie blöd kann man auch sein sich im kriegsgebiet aufzuhalten???

[...]

Die soldaten haben meiner meinung nach völlig richtig gehandelt.

Wie kann jemand der Blöd genug ist beruflich Krieg zu führen richtig handeln?

Und wenn ich mir das auf N24 anschaue, was die Soldaten da für eine Angst haben und wieviele Bomben und Attentäter da iwo lauern, kann ich diese (wenn auch falsche Reaktion) voll verstehen und nachvollziehen.

Auch hier: Wer blöd genug ist sich den "Beruf" Soldat auszusuchen, der hat jegliches Recht sich über Gefahren im Krieg zu beschweren verloren...das ist ein Beruf den niemand ergreifen muss.
 
Wie "blöd" - um in deiner Sprache zu bleiben - muss man denn sein um solche Kommentare abzugeben ?
Wie wärs denn damit dass sich nicht jeder ausgesucht hat nach Iraq oder sonst wohin zu fliegen ?
Und nicht der Beruf Soldat macht den Beruf schlecht oder wie du es nennst "blöd" sondern die kranken Menschen die Anschläge verursachen und die , die Soldaten in diese Gefahrensituationen bringen und verursachen.

Und dich will ich sehen, wenn DE keinen einzigen Soldaten hätte, weil alle zu "blöd" sind, und allewelt hier hereinmarschieren... dann gucken wir beide aber ganz sicher "blöd". D.h ieiner muss es machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie "blöd" - um in deiner Sprache zu bleiben - muss man denn sein um solche Kommentare abzugeben ?
Wie wärs denn damit dass sich nicht jeder ausgesucht hat nach Iraq oder sonst wohin zu fliegen ?


[x] Du hast den Beitrag nicht verstanden.

Es geht darum das jeder der sich den Beruf des Soldaten aussucht damit rechnen muss in ein Kriegsgebiet zu kommen und dort zu sterben, das ist eben das Berufsrisiko.

Wobei das Berufsrisiko natürlich auch für Kriegsberichterstatter gilt, auch wenn nicht in der Form die hier eigentlich vorliegt.
 
Die Amerikaner sind die größten Terorristen überhaupt,wie es einmal wieder in diesem Bericht bewiesen wurde.

Desweiten schreiben Die Amerikaner den Nationen vor ob und wie sie Massenvernichtungswaffen besitzen dürfen,dabei waren die Ammis die einzigsten die bereits Atomwaffen gegen die Menscheit eingesezt haben.
Den Ammis sollte man als aller erstes die Atomwaffen entziehen.
Aber darum geht es hier ja eigentlich nicht!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber darum geht es hier ja eigentlich nicht!!

1. das
2. geht es wohl in keinem Land der Welt so einfach wie in Iran , Iraq, Afghanistan an Waffen zu kommen. Und was meinst du. Würde iein Ami losziehen und Atomwaffen auf Deutschland oder sonstwohin schießen oder würde es einer machen, der monate/jahrelang dazu ausgebildet wurde ? ( jetzt nicht direkt Atomwaffen, aber nunmal Waffen )
 
wie blöd kann man auch sein sich im kriegsgebiet aufzuhalten???
also echt... manche leute haben wirklich keine ahnung was für ein risiko sie eingehen wenn sie sich an der front aufhalten... SELBST SCHULD würde ich sagen... vom heli aus sah es für mich auf den ersten blick auch so aus als hätten die ne AK um die schultern... und bei minute 4:10 sieht es wirklich so aus als hätte der eine ne RPG an der ecke.

Die soldaten haben meiner meinung nach völlig richtig gehandelt.

Dir ist schon klar, dass das Einheimische sind? Wo sollen die deiner Meinung nach hingehen in ihrem vollständig besetzten Land?
 

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