Fehlerdiagnose: Mainboard oder Netzteil?

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Hallo miteinander!

Gestern abend ist mein PC plötzlich ausgegangen, als ob jemand den Stecker gezogen hätte. Seitdem geht GARNIX mehr: Kein Bildsignal, kein Startbildschirm, kein Hochfahren - Nichts! Der PC ist (fast) tot. Ich fasse die Symptomatik mal kurz zusammen:


  • On/OFF-Lämpchen blinkt nach dem Einschalten (das Blinken kenne ich sonst nur vom Standby-Betrieb)
  • LEDs auf dem Bainboard und an der Netzwerkkarte leuchten ebenfalls
  • Der Haupt-Ventilator zuckt kurz nach dem Einschalten
  • ansonsten zeigt der PC keinerlei Lebenszeichen mehr. Festplatte, Ventilatoren für Prozessor und Netzteil: alles tot.

Es handelt sich um einen Dell Optiplex GX620; würde ihn sehr gerne behalten und bin bereit zu investieren.

Wo vermutut ihr den Fehler?

Falls das Mainboard defekt ist: Kann man dieses eigentlich problemlos gegen ein anderes gleicher Baureihe tauschen, oder gibt's Probleme mit unterschiedlichen Bios- und Firmware-Versionen?

Viele Grüße

EDIT: Gerade bei DELL gefunden:
Das Stromversorgungslicht blinkt gelb –
Der Computer empfängt elektrischen Strom, es besteht jedoch möglicherweise ein internes Stromversorgungsproblem.

  • Vergewissern Sie sich gegebenenfalls, dass der Spannungswahlschalter auf die örtliche Netzspannung eingestellt ist.
  • Vergewissern Sie sich, dass das Stromkabel des Prozessors richtig an der Systemplatine angeschlossen ist.
Die beiden aufgelisteten Punkte hatte ich schon überprüft, da ist alles in Ordnung.
Dass ein "internes Stromversorgungsproblem" vorliegt dürfte klar sein. Ich weiß allerdings immer noch nicht, obs am Mainboard oder am Netzteil liegt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja, das wird dir keiner so genau sagen können. V.a. weil wir nicht mal wissen was für ein MB und was für ein NT du hast.
Alter, Hersteller und genauer Name.;)
 
Hi El-Satore,

der PC ist schätzungsweise 4 Jahre alt. Es handelt sich um die Tower-Version des Optiplex GX620 von DELL. Motherborad und Netzteil sind original von Dell.

Leider habe ich den PC nicht hier, sonst könnte ich nach der Bezeichnung der Bauteile schauen. Ergooglen kann ich das leider nicht, da es vom GX620 anscheinend verschiedene Versionen gab... ich für meinen Teil blicke da nicht mehr durch.

Zum Netzteil kann ich mit Sicherheit sagen: Es hat 305 Watt, was für einen Büro-PC (als solcher ist der Optiplex ja konzipiert worden) relativ viel ist. Die Modellbezeichnung ist höchstwahrscheinlich
[FONT=Arial,Helvetica,Geneva,Sans-serif,sans-serif]H305P-00 REV: A02

Übrigens: Habe den PC mit einer passiv gekühlten Radeon X1300 Pro aufgerüstet, dazu noch Sound- und TV-Karte.
Dachte mir, dass das Netzteil so gerade reicht. Könnte der jetzige Defekt evtl. mit einem zu gering dimensioniertem Netzteil zusammenhängen?

Viele Grüße,
Andi
[/FONT]
 
das könnte nicht sein, weil der ist ja eine zeit lang gelaufen, höchstwahrscheinlich ist dein netzteil schrott
 
Indirekt schon, weil das Netzteil am Limit laufen muss, um genügend Power zu liefern. Aber das ist reine Spekulation. Wenn du noch ein anderes Netzteil rumliegen hast testest du, wahrscheinlich liegts auch am NT. 100% kann dir das so leider niemand sagen...;)
 
Vielen Dank, Leute, für eure Antworten. Nun weiß ich wenigstens, was ich zuerst unter die Lupe nehmen sollte.
Ein defektes Netzteil wäre mir natürlich hundert mal lieber, als ein kaputtes Mainboard...

Da ich kein zweites Netzteil rumfliegen habe, muss ein neues her. Nun stellt sich die Frage, ob man bei der Gelegenheit nicht gleich ein leistungsstärkeres nehmen sollte. Vielleicht könnt ihr mir da nochmal helfen:


  • Pentium IV 3 GHz
  • 1 x Sata-Festplatte, 1 x DVD-Brenner, 1 x Floppy
  • Sapphire Radeon X1300 GraKa (ist 'ne kleine Karte mir geringer Leistungsaufnahme:
  • Sound- und TV-Karte

Der PC soll definitiv nicht weiter aufgerüstet werden. Meine Priorität liegt eindeutig beim Stromsparen.

Könnt ihr mir anhand dieser Infos ein passendes und - wie gesagt: verbrauchseffizientes Netzteil ermpfehlen?

Viele Grüße

EDIT: Ab und an spiele ich auch. Denke mal, dass dabei die Grafikkarte bis ans Limit über längere Zeit belastet wird und "versorgt" werden muss.


EDIT (autom. Beitragszusammenführung):


Hi,

habe hier doch noch ein Netzteil aufgetrieben, ein Enermax mit 353 Watt:


  • 3,3 V = 32 A
  • 5 V = 32 A
  • 12 V = 26 A
  • -5V = 1 A
  • -12 V = 1 A
  • +5VSb = 2,2 A

Habe gelesen, dass es weniger auf die Watt- als vielmehr auf die Ampere-Angaben ankommt. In dieser Hinsicht scheinen die Werte ja super zu sein.

Wäre dies Netzteil für meine Zwecke überdimensioniert? Wie gesagt: Ich lege größten Wert auf geringen Stromverbrauch. Die erforderliche Leistung soll das Netzteil ja haben, aber eben auch nicht mehr.

Grüße,
Andi
 
Zuletzt bearbeitet:
Das passt schon, schließ an und schau was sich tut. Wahrscheinlich sparst du mit dem Enermax NT noch was an Strom, weils halt Enermax ist.;)
 
Mal ne ganz andere idee. wie wäre es schon ein stärkeres nt zu kaufen(550watt oder so), welches du, wenn du einen neuen pc kaufst, mitnehmen kannst? ist nur son vorschkag(achja. ein 550watt nt verbraucht noch lange nicht 550watt, sondern nur soviel wie gebraucht wird)
 
Hi,

Danke für eure Antworten.
Habe gerade bemerkt, dass das Enermax-Netzteil einen 20poligen Mainboard-Stecker hat; ich benötige aber einen 24poligen. Das hat wohl nicht hin, oder?

Das be quit pure power gefällt mir sehr gut. Das scheint für meine Zwecke genau richtig. Bevor ich es kaufe möchte ich mich nochmal kurz rückversichern:
Seid ihr sicher, dass dieses NT (mit 300 W) auch für ein Spiel-Wochenende ausgelegt ist? Nicht, dass ich grafisch anspruchvolle Spiele zocken würde. Geht ja auch nicht mit meiner Radeon X1300. Ich frage nur, weil der Prozessor-Lüfter beim Spielen oder bei der Videobearbeitung ganz schön laut aufdreht...

Zum Thema neuen PC: Ich sehe momentan keinen Grund, mir irgendann einen neuen bzw. stärkeren PC zu kaufen. Mein jetziger reicht für alle Anwendungen aus, ist relativ zukunftssicher, super leise, und überhaupt: es funktioniert alles (bis auf das Netzteil :fresse: ). Man soll sein Glück nicht herausfordern...;)
Davon mal abgesehen: Habe gehört, dass der Leistungshunger der normalen PC-Systeme längst seinen Höhepunkt überschritten hat; die Entwicklung ist doch aufgrund verbrauchseffizienter Techniken eher rückläufig.

Grüße,
Andi
 

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