Garantiefall für CPU?

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Hallo,

ich habe mir letztes Jahr einen PC zusammengestellt und auch selbst zusammengebaut. Die Kiste lief super - bis vor knapp drei Wochen. Da hing der PC plötzlich beim Start, d.h. der CPU-Lüfter fing an sich mit voller Drehzahl zu drehen aber sonst ging nichts. Nach ein paar Versuchen ist die Kiste dann doch wieder angesprungen. In den nächsten Tagen wurde es aber schlimmer und vor allem fing auch das System an unter Windows instabil zu werden.

Ich nutze meinen PC seit ein paar Monaten nur zum Arbeiten. Mal abgesehen von Warhammer Online, dass ich bis Anfang des Jahres gezockt habe, habe ich den PC nie richtig ausgereizt. Ich habe mir zwar damals eine Intel Q6600 CPU eingebaut mit dem Hintergedanken, die zu übertakten, wenn die Leistung des Systems irgendwann nicht mehr langt, aber dazu war es bislang nicht gekommen.

Ich gebe den PC in Reparatur bei einem Reparaturdienst bei mir um die Ecke. Ich sage dem Verkäufer, dass er erstmal herausfinden soll, wo das Problem liegt. Die Antwort erhalte ich am übernächsten Tag: CPU defekt - warum auch immer.

Ich schicke also die CPU bei dem Versandhandel ein, bei dem ich sie vor einem Jahr bestellt habe und die Antwort haut mich fast aus den Latschen:

*ich zitiere mal nur den wichtigen Text der Email*

Bei der Überprüfung der von Ihnen als Garantiefall eingesandten CPU haben wir festgestellt, dass diese durch unsachgemäßen Gebrauch beschädigt wurde.

Aus diesem Grund können wir Ihnen leider auf den Artikel keine Garantieleistung gewähren.
*Zitat Ende*

Ich greif natürlich gleich zum Telefon um denen mal was zu erzählen. Ich kriege also einen Serviceheini von denen an's Rohr und der sagt mir, dass da gar kein Zweifel besteht, weil die "internen Sensoren und Speicher der CPU belegen, dass die CPU übertakten worden ist."

Ich habe definitiv die CPU von Anfang bis Ende brav bei den Standardwerten belassen: 266 FSB, Multiplikator 9 und an der Spannung habe ich eh nichts gedreht.

Ich würde jetzt erstmal von euch gerne wissen, was es mit dieser Behauptung auf sich hat, das da irgendwelche internen Sensoren und sogar Speicher in der CPU verbaut sind. Ich habe schon davon gelesen, dass es wohl Wärmesensoren in der CPU gibt um die exakte Temperatur auszulesen. Aber das in einer CPU Speicher verbaut sind, in der die Betriebsdaten gespeichert werden, habe ich noch nie gehört. Ich bin da allerdings auch nicht so der Fachmann. Für den hat mich btw der Servicekerl gehalten, weil ja "die Q6600 eh nur von Übertacktern bestellt wird". Das hatte ich ja wie gesagt auch vor, aber ich kam gar nicht dazu. Mein Plan war es, wenn das System älter ist, durch Übertackten noch ein paar unbeschwerte Monate herauskitzeln zu können. Aber soweit kam es wie gesagt nicht.

Meine zweite Überlegung ist, dass vielleicht der Reparaturdienst bei mir um die Ecke Mist gebaut hat und eigentlich nicht nur die CPU kaputt ist, sondern auch das Mainboard. Denn wenn das kauptt gegangen ist, kann natürlich durch den Schaden auch irgendwie die Regelung für die CPU flöten gegangen sein, so dass die aufgrund falscher Spannungen bzw. falschem FSB kaputt gemacht wurde.

Ich bin da ziemlich ratlos und hoffe auf ein bisschen Hilfe oder zumindest Ratschläge von euch. :(
 
Nun, besser wäre es gewesen, wenn du dein Problem zuerst hier im Forum gebracht hättest, statt gleich zum Reparatur-Frizzen zu rennen. Denn auf den ersten Blick klingt der Fehler entweder nach einer Überhitzung (wo man auch nur die Kühler gründlich reinigen muss) oder nach einem Netzteil-Defekt, dass für sporadische Hänger sorgt (Rechner fährt erst beim 2-3 mal hoch oder stürzt ab, etc.).

Wie auch immer. Was der Reperatur-Mensch getan oder nicht getan hat, kann man nicht nachvollziehen. Und was den Händler und seine Absage anbelangt, hängt dies davon ab, was für eine CPU dies ist. Ist es eine Boxed-CPU gewesen oder eine Tray?

Deine Hoffnung sollte darin liegen, dass es eine Boxed-CPU ist, dann hast du 36 Monate Garantie (beim Hersteller) und kannst sie noch einsenden. Ist es dagegen eine Tray, dann kannst du es vergessen.

Wie auch immer. Ich bin mir immernoch nicht sicher, ob es überhaupt ein CPU-Defekt ist. Denn wenn ich dein Reperatur-Frizze oder dein Händler wäre, dann würde ich eine "womöglich" defekte CPU sicher nicht in einen funktionierenden Rechner verbauen, nur um sie zu testen. Da hier die Gefahr besteht, dass mir das ganze System abraucht. Vermutlich ist die CPU also nie getestet worden, sondern nur auf Verdacht hin als Defekt deklariert worden.

Bleibt also zu hoffen, dass dir der Reperatur-Frizze oder auch der Händler nicht irgendeine defekte Q6600 zurück geschickt haben, sondern tatsächlich deine (hoffentlich noch funktionstüchtige) CPU.

Bau sie in deinen Rechner und teste sie aus.
 
Für mich hörte sich nach den ersten paar Zeilen auch schon sehr nach einem Netzteil defekt an. Naja wie auch immer..ich glaube dir, dass du den CPU nicht übertaktet hast, allerdings glaube ich auch dem 'Versandhandel' bei dem du bestellt hast (denn das sind meist echte Experten was solche Sachen belangt). Am besten nochmal beim Reperatur-Frizzen nachfragen was das gelaufen ist..
 
Hallo und willkommen hier bei PCM.

Warum und wieso jetzt deine CPU einen Defekt hat, ist schwer zu sagen.
Einerseits kann es in der Tat an einem kaputen NT liegen andererseits kann auch am Mainboard ein defekt vorliegen.
Das nun gesagt wird, du hättest deine CPU übertaktet, bzw. sie auserhalb ihrer Spekifikation laufen lassen, deutet auch darauf hin.
Auch ist es möglich, dass du eine Tray CPU hast und diese vor dir bereits in einem anderen Rechner verbaut war.
Ich würde versuchen die CPU direkt nach Intel zu senden zwecks Garantie und auf jeden Fall würde ich noch das NT und Mainboard überprüfen lassen.
 

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