Sind viele Kühler im PC sinnvoll?

Banned
Hallo,

Ich habe leute gesehen die hatten 4-6 Kühler im PC wozu braucht man die denn??

Danke

mfg freak09
 
Du meinst sicherlich Gehäuselüfter!? Solche richtig eingesetzt lassen einen Luftstrom durch das Gehäuse blasen, der die Komponenten kühler hält. Gerade im Sommer könnte ich auf meine 4 Lüfter nicht verzichten. Generell ist es sinnvoll, einen vorderen Lüfter rein und einen hinteren und/oder oberen raus blasen zu lassen. Ich habe noch einen seitlichen, den ich per Lüftersteuerung ggf. aktiviere. Wenn`s richtig heiß wird.
 
Ich habe auch vorne zwei kleine 80mm Lüfter die die Luft in Richtung Festplatte, Grafikkarte und CPU schieben. Ein großer 120er sitzt im Heck und pustet das Ganze wieder heraus und es sitzt noch ein großer im Deckel ;)

Allerdings macht sowas erst Sinn, wenn man Komponenten im Computer hat, die diese wirklich erfordern. Zum Beispiel werden Witschies GTX260 und meine HD 4870 in der Regel ziemlich warm, deswegen sind die Lüfter alle notwendig.
 
Wenn man keine bzw. nur weniger leistungsschwache Lüfter verbaut dann kommt e im Gehäuse zu einen hitzestau. Deswegen sind grundsätzliche viele Lüfter besser als wenige. Man muss sie aber auch richtig positionieren sonst verwirbeln sie die Luft mehr, als das sie sie aus dem Gehäuse bläst.
 
Schmelzen ganz sicher nicht.
Tausende User beklagen bei hochsommerlichen Umgebungstemperaturen, daß ihre Graka vermehrt Pixelfehler produziert oder im 3D-Betrieb zum Teil völlig falsche Polygone den Screen zieren.
Sowas passiert immer dann, wenn irgendetwas zu warm wird.
Noch mehr User berichten von willkürlichen Systemabschaltungen.
Diese werden, wenn die CPU entschieden über der Temperatur-Spezifikation arbeitet, gnadenlos durchgeführt.
Es sind Notabschaltungen, die die CPU vor dem Hitzetod bewahren.

Gehäusedurchlüftung ist also sehr wichtig.
Ein Sturm muß nicht unbedingt durchs Gehäuse blasen.
So stark, da0 Wärmestaus wirksam vermieden werden, sollte der Airflow aber bestimmt sein.
 
4 - 6 Kühler (nicht Lüfter!) kann man aber auch unterbringen:
CPU, Northbridge, Southbridge, Spannungswandler, GPU, VRAM, RAM

Das ist aber eigentlich nur von bedeutung wenn Du übertaktest.
Denn meist ist es so:
Je besser die Kühlung um so bessere übertaktungs Ergebnisse.
 
und wo wäre es denn am effektivsten den Lüfter hin zumachen??
Hinten unter das Netzteil??vorne unten?? Seite??
 
Weil solche Fragen sicher für alle Interessierten User interressant sind, mal etwas ausführlicher.

Der allerwichtigste ist der an der Rückwand sitzende/zu installierende Lüfter.
Das Netzteil schafft es, (außer in wenig potenten Rechnern uralter Generationen), niemals ganz allein, die im inneren des Gehäuses aufgewärmte Luft abzutransportieren.

Für Lowcost-Systeme die entweder eine Onboardgraka oder eine dezidierte Graka unter 20 - 30 Watt TDP nutzen, ist der vorn unten zu installierende Lüfter meist (noch) entbehrlich. Allerdings nur, wenn die Abwärme des Prozessors auch nicht wirklich groß ist.
Systeme die mehr als etwa 120 bis 150 Watt elektrische Energie in Wärme wandeln, werden durch das Absaugen der Warmluft allein nicht genügend gekühlt.
(Zumindest wenns Wetter uns sowieso ins Freibad zieht und wir auf garkeinen Fall bei 40° Zimmertemperatur (und mehr) vor dem Rechner hucken sollten, wird das System derartig heiß werden, daß die im Post #6 genannten Symptome zu beobachten sein werden.)
Zur Abschätzung der Wärmeproduktion muß das System in seiner Gesamtheit betrachtet werden:
Neben Graka und Prozessor tragen Festplatten und der Chipsatz nicht unwesentlich zur Erwärmung der Luft im Caseinneren bei. Auch CD- und DVD-Brenner heizen, wenn in Arbeit, übrigens noch ein Bisschen mit
Ram-Riegel werden zwar gelegentlich auch ziemlich warm, machen sich allerdings wegen der vergleichsweise kleinen Oberfläche in der Gesamtbilanz nicht sehr stark bemerkbar. Wenn sie allerdings durch einen von vorn unten nach hinten oben etwas mitgekühlt werden, kann das ganz sicher nicht schlecht sein.

Außer in Bürorechnern unterster Leistungsklasse, HTPCs und Surfstationen, sind heute praktisch keine Leistungsümsätze unter etwa 200 Watt mehr anzutreffen.
Ein Lüfter der vorn unten Luft ins Gehäuse hineinschaufelt wird zur Pflicht.
Da Festplatten allgemein genau hinter ihm in ihrem Käfig stecken ists aber auch unterhalb der genannten Grenze gut, wenn sie aktiv belüftet werden.
Fazit: Auf einen Lüfter an der Front kann nicht verzichtet werden.

Seitenlüfter bringen oft weniger als von der Userschaft angenommen.
Zuweilen freuen sich aber besonders hochpotente luftgekühlte Grafikkarten über deren Vorhandensein.
Einige Userexperimente haben gezeigt, daß es im Einzelfall sinnvoll sein kann, sie verkehrtherum zu verbauen. (Die Regel ist das aber nicht!)
Allgemein sind Seitenlüfter entbehrlich.

Wenn irgend möglich sollten je nach anfallenden Wärmemengen so um die 50 bis 80 (projektierte) Qubikmeter Luft je Stunde durch das Case strömen.
Das wird, weil ja noch Staubfilter ins Spiel kommen und die Lüfter hinter/vor einer Lochblende sowieso nicht den vollen für sie angegebenen Luftstrom schaffen, dann sowieso noch weniger.
Das diese Luftdurchsätze mit möglichst großen Lüftern, die dann ggf auch etwas gemächlicher zu Werke gehen können, entschieden leiser als mit kleineren Lüftern machbar sind, dürfte einleuchten.

Besonders AMD-Systeme profitieren, weil die allermeisten Towerkühler wegen des fixen Renetationsmoduls nur direkt vertikal fördern können, von oben im Gehäusedeckel platzierten Zusätzlichen Ablüftern.
(Sonst muß die Luft sozusagen noch einmal "um die Ecke" was Verwirbelungen hervorruft und die Kühlung insgesamt etwas ineffizienter (und lauter) werden läßt.
 

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