Beratung bzgl. Evolution des vorhandenen Systems

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Hallo!

Mein aktuelles System ist folgendes:

  • ASUS Vintage V4-M3A3200
  • AMD Phenom II X940
  • 8GB Ram
  • 2 SATA HDDs
Das Problem, welches ich beim jetzigen System habe ist folgendes:
Kleiner Tower = schlechte Kühlung = Phenom II X940 schwitzt hordentlich (Idle - 800MHz - 47-50°C) und Festplatten laufen über 50°C im verbauten Zustand.

Das ganze ist für mich natürlich nicht wirklich tragbar, geschweige denn sinnvoll.

Kurz mein Verwendungsprofil:
Prinzipiell Surfen, Musik hören - ABER: Entwicklung von Enterprise-SW (+ Datenbank, ...) und Musik aufnehmen + Verarbeitung.

Auf was ich sehr viel wert lege:
Leiser Rechner, geringer Stromverbrauch (gut, die CPU ist da krasses Gegenteil, ...), möglichst komfortable Anschlussmöglichkeiten an der Front.

Nun meine Frage:
Hat es Sinn, sich irgendwie für das System ein Kühlkonzept zu überlegen, oder aber mit einem neuen Tower + Mainboard + Netzteil ein ziemlich perfektes Konzept überlegen?

Preisgrenze gibt es in meinem Fall nicht, ausser die, die durch die Komponenten im Handel vorgelegt wird. Sprich: Teuerstes Mobo im Handel, teuerster Tower im Handel, ... (natürlich zu den restlichen Komponenten passend)... Erreichen will ich es nicht, aber naja - meine Anforderungen :)

Ich wäre für jede Hilfe/Empfehlung dankbar!
 
Man hat ja gern von allem etwas mehr.
Die Frage nach dem Sinn, es sei denn man berücksichtigt den Protzfaktor über vernünftige Maßstäbe hinaus, stellt sich da natürlich.
Mehr Performance wird, Deinem Nutzerprofil entsprechend, aber nicht wirklich sinnvoll sein.

Der Prozessor, der ja nun weiß Gott in Sachen Strombedarf und daraus resultierender Produktion von Abwärme alles andere denn ein Sparmodell ist, sollte weiter in Deinem System werkeln Dürfen.
Ein Upgraden bleibt sinnfrei.
Downgraden ebenso, weil dem Teil das Stromsparen durchaus auch noch nachträglich beigebracht werden kann.
Gezielt auf eine niedrige Vcore und verminderten Takt gefixt, ist er noch immer potent genug.
Wenn sich die Mainboard-Prozessor-Kombi bisher bei Dir bewährt hat, ists auch nicht derb sinnvoll das Mainboard tu tauschen.
Ein Zugewinn in Sachen Performance ist dabei entweder garnicht, oder wenn dann in marginal(st)en Raten zu erzielen.
Da Du ja mit dem AMD 780G einen durchaus modernen und sehr stromsparenden Chipsatz auf dem Mainboard thronen hast, verbietet es sich auch unter anderen Gesichtspunkten tauschen zu wollen.

Was kannst Du also wirklich tun?
Wie oben schon angedeutet Strom sparen und das System in ein Case, welches besser und dabei leise(!) durchlüftbar ist einbauen.
Für den Prozessor eine wirklich leistungsfähige und dabei leise Kühllösung vorsehen.
Mehr brauchts nicht.

Ein Case welches einen 120'er (besser noch einen 140'er) Lüfter an der Front hat (oder einzubauen zuläßt) und mindestens einen 120'er Lüfter an seinem Heck beherbergt, wird Deine Wahl sein.
Das es qualitativ hochwertig, verwindungssteif und resonanzarm konstruiert sein muß, sollte Deine Forderung sein.
Wärmeaustausch ist ein physikalischer Vorgang der von Strömungsgeschwindigkeiten und zur Verfügung stehenden Oberfläche in seiner Stärke bestimmt wird.
Du brauchst also eine Kühllösung für Deinen Prozessor, die um des Betriebsgeräuschs Willen mit eher kleinem Luftdurchsatz auskommt, aber dafür um genügend potent zu sein eben sehr großflächig ausgeführt ist.
Towerkühler mit ihren zum Teil "gewaltigen" Abmessungen sind das Mittel der Wahl.
Diese bestimmen die Abmessungen der verwendbaren Gehäuse.
In etwas zu "schmalbrüstig" geratene Blechschachteln passen sie nun mal nicht hinein.

Mein Vorschlag:

CPU-Cooler: [ ]
Case: [ ]

Weils doch ziemlich dezent bleibt, wird das blaue Leuchten der Lüfter nicht weiter stören.

Ach so.
Das war Dein erster Post hier.
Na dann sei mal herzlich willkommen geheißen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal danke für's Feedback!

Mehr Performance wird, Deinem Nutzerprofil entsprechend, aber nicht wirklich sinnvoll sein.
Mehr Performance war auch nicht mein Wunsch. Mit der Performance an sich bin ich ja durchaus zufrieden!

Downgraden ebenso, weil dem Teil das Stromsparen durchaus auch noch nachträglich beigebracht werden kann.
Das hätte ich sogar mal probiert - aber irgendwie im Bios keine Möglichkeit gefunden zum Downclocken.
Prinzipiell ist aber bei mir sowieso Cool'n'Quiet bei mir daueraktiv. Zum normalen Gebrauch reicht das allemal, nur eben bei SW-Entwicklung bzw. Audio-Verarbeitung wird's ein bisschen knapp ...

Wenn sich die Mainboard-Prozessor-Kombi bisher bei Dir bewährt hat ...
Prinzipiell passt Performance. Bis eben auf besagte Temperatur-Performance (CPU, Northbridge, HDDs)

Case: [ ]
Gefällt ... Über die Möglichkeit der Mitnahme der Frontanschlüsse bin ich mir aber noch nicht im Klaren...

Ansonsten vielen Dank für die nette und kompetente Antwort!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das das Frontpanel bei diesem Case on top sitzt, also für den Fall, daß der Rechner unter/neben dem Arbeitsplatz steht sogar besser zugänglich ist, halte ich für einen Vorteil.
2x USB, 1x FireWire und die obligatorischen Buchsen fürs Headset sollten eigentlich reichen.
Das neue Frontpanel/Toppanel mit dem Mainboard zu verbinden, dürfte keine unüberwindbaren Barrieren vor Dir aufbauen.
 
Zwei Sachen noch:
Netzteil austauschen oder jetziges beibehalten?
Was tun wegen Kartenlesegerät (extra eines herumbaumeln ist zach)?

Danke im Voraus!
 
Ich habe damit keinerlei Erfahrungen.
Trotzdem erlaube ich mir mal zu vermuten, daß das Frontpanel als Modul in einem Laufwerksschacht deines Vintage steckt.
Demzufolge dürfte es leicht zu demontieren sein und auch in den Lian Li-Tower umziehen können.

Anderenfalls bekommst Du für nur wenige Euronen einen modularen Kartenleser, der sich ganz prima in im FloppyDisk-Laufwerksschacht versenken läßt.
Im Zweifelsfalle und wenn Dir Kartenleserei wichtig ist, kaufst Du so ein [ ].
 
Danke!!
Ich bin erstmal restlos glücklich mit deinem Vorschlag, da er wirklich seeeeeehr fein ist.

Bin aber natürlich noch für andere Vorschläge offen!
 
Netzteil:
Ich würde das alte Netzteil, es hat sich ja bisher schon in unzähligen Sitzungen als stabil und leistungsfähig erwiesen, nicht umtauschen.
Ist die Innentemperatur im Case geringer, wird es seine Betriebgeräusche verringern.
 
So ... bin erstmal zu Hause ...

Den Card-Reader bekomme ich aus dem Vintage nicht heraus, da die Front fix mit der "Tower"-Front verbunden ist.
Desweiteren habe ich mir überlegt, den Vintage wieder zu verkaufen. Diesem Unterfangen würde natürlich ein vorhandenes Motherboard + Netzteil gut tun. Deswegen die Frage:
Welches Motherboard + Netzteil ist für mein Einsatzgebiet zu empfehlen? (eventuell will ich mal auf 16GB RAM erweitern .. ist aber erstmal nur Zukunftsmusik...)
 
Ja wenn das so ist!
Dann mußt Du natürlich einige Europalinge mehr in neue Hardware investieren.
Immerhin besteht die Chance den Vintage-Würfel noch irgendwo zu versilbern.
Irgend ein User baut womöglich ein eher schwachen Bürorechner und findet Gefallen au dem Teil.

Als Mainboard kommt eigentlich nur wieder ein AMD780-basiertes Brett in Frage.
Von einem 790'er und dessen Fähigkeit zwei dezidierte Grafikkarten (im Verbund) überhaupt oder mindestens besser an den schnöden Rest des Systems zu fesseln, hast Du ja mal garnichts.
Von der taktmäßigen Aufbohrung des Chipsatzes letztlich auch nicht mehr.

Weil das Board in der Community sehr beliebt ist, weil es schon mit wenig Luftbewegung im Case gut zu kühlen ist, einfach weil es rundherum gut und empfehlenswert ist, solltest Du zum [ ] greifen.
Du handelst Dir damit übrigens den besten derzeitig verfügbaren Realtek-Onboardsoundcodec ins System.
Dies macht, (außer für Gamer mit dem Wunsch, die wenigen Spiele die das überhaupt unterstützen, in Surrounddarbietung hören zu wollen), eine Soundkarte entweder völlig sinnlos oder zumindest überflüssig.
Für mich war das der ausschlaggebene Grund dies Teil just heute, weil man hier in Wikingen Mondpreise dafür zahlen muß, in Deutschland zu bestellen.

Als Netzteil dazu vorzugsweise ein [ ], welches sich durch sehr geringes Betriebsgeräusch und unbedingte Stabilität bei annehmbaren Preis auzeichnet.
Von der möglichen Leistungsabgabe fast schon ein Bisschen überdimensioniert, ists für Dein System durchaus empfehlenswert.
Statistisch gesehen ist diese Serie dieses Herstellers übrigens "Users Liebling".
Wenn Du (so wie Ich) aufs Sparen aus bist, machts ein [ ] aber auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mehr erwartet hier ja auch kein User.
Ein freundliches von Herzen kommendes Danke ist doch schließlich auch mal garnicht so wenig.
 
So, hab' mir heute noch das Mainboard geholt (der CardReader geht noch ab).

Kurzes Fazit:
Prime95 (64bit) läuft stundenlang und CPU kommt ab und an auf 60°C (regulär so um die 59°C herum) - Idle (Cool'n'Quiet aktiviert = 800MHz) komm' ich so auf die 39°C ...
HDDs laufen bei 34°C ...
Also für meine Begriffe ist das kühl :)

Der Groß'Clockner war etwas bescheiden zu montieren - da muss man ja wirklich mit Holzfäller-Mentalität rangehen ...

Für meine Begriffe ist das System etwas laut (Kühler) - liegt am HDD-Lüfter, welcher auch noch frontseitig ist ...

Ich bin zufrieden!
Danke!
 

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