Wie baue ich einen Kofferraum aus?

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Wie baue ich einen Kofferraum aus?

Nun gut.... Was brauchen wir dafür...?

Geld, Geld, Geld, Zeit, Material, Geld, Fachwissen kann auch nicht schaden, Geld, ein paar Maschinen und natürlich Geld...

Der Grundsatz, dass es nicht nur Bass sein soll, sondern gut aussehen und klingen muss gefällt mir sehr gut, was mich letzten Endes auch dazu verleitet hat, dieses kleine HowTo zu schreiben...


Wir fangen an...


Werkzeugliste:

Stichsäge am besten mit Kurvenblatt für Holz (hat den Vorteil, dass man auch bei langsamem Hub arbeiten kann und somit das Fiberglas nicht so sehr beschädigt wird)
Feile, Rund und Flachfeile für Metall
Schraubendreher in verschiedenen Größen und Formen. (empfehle aber Kreuzschrauben, da man bei diesen nicht so schnell abrutschen kann wie bei Schlitzschrauben)
Gewindeschrauben und Kontermuttern in verschiedenen Größen am besten in schwarz
Blechschrauben
Stechbeitel, ebenfalls verschiedene
Hammer
Zangen, Kombizange, Seitenschneider, Spitzzange, Flachzange, Abisolierzange, Wasserrohrzange für grobe Arbeiten
Teppichbodenmesser
Heißluftföhn
Pinsel und Rollen (am besten kleine für wenig Geld)
Maßband oder Zollstock
Wasserwaage (sollte nicht breiter sein als der Innenraum des Autos)
Bleistift, Kugelschreiber, Faserstift (Edding)
Zirkel (ca. 20-30 cm Radius)
Karnickeldraht
Fugenfüller für Kunststoff
Spachtel (Plastik ist hier am besten, da man eventuell auch in Fugen arbeiten muss ohne dabei etwas anderes zu beschädigen)
Akkuschrauber oder Bohrmaschine, diverse Bohrer für Holz und Metall
Silikonentferner
Verdünnung
Faserverstärkte Paste (aushärtend) oder selbstklebende Bitumenplatten
Schleifpapier für Kunststoff oder Metall, 100er, 180er, 240er, 1000er Nassschleifpapier. Hierbei sollten je 5 Bögen vollkommen ausreichend sein.


Materialliste:

Kabel
Chinchkabel für die Verbindung vom Radio zur Endstufe (eventuell 2-mal dieselbe Länge, wenn man 2 Endstufen verwenden möchte) achtet hier darauf, dass die Kabel durchgehend und abgeschirmt sind. Entsprechende Sets gibt’s bei Media Markt und Co. Diesen Sets liegt für gewöhnlich auch eine Sicherung bei, die man unbedingt verwenden sollte um die Endstufen zu schützen. Wenn man sich für andere Kabel entscheiden sollte, muss man daran denken auch ein oder zwei Remotekabel mitzunehmen, denn die Endstufen sollen nicht dauerhaft an sein.
cirka 15 - 20 Meter Lautsprecherkabel, 2adrig. Die Stärke kann man dort erfragen, wo man die Lautsprecher kauft, da man nicht für jeden Lautsprecher die gleichen Kabel benötigt.
Endstufe, eine oder zwei. Ich würde hierbei lieber etwas tiefer in die Tasche greifen und 2 nehmen, da man so den Bass und den Hoch- Mittelton sepperat und feiner steuern kann.
Powercap, nicht zwingend erforderlich
Lautsprecher, zu empfehlen wäre hier 2 Hochtöner, 2 Mitteltöner, 1 Tieftöner. natürlich kann man von letzterem auch mehr nehmen, allerdings sollte man an den Platz im Kofferraum denken und nicht immer ist mehr auch wirklich mehr.
2 Frequenzweichen, für den Fall, dass du alle Lautsprecher an eine einzige Endstufe hängen möchtest. Auch wenn man 2 Endstufen verwendet kann das nicht schaden, sondern sehr nützlich sein.
Fiberglasmatten und den dazu benötigten Kleber
Akustikdämmstoff
Eine MDF - Mitteldichtefaser - Platte (23 mm) in der "genauen" Größe der Rückseite der Rücksitzbank (bis an die Karosserie anstoßend).
1-2 Tuben Silikon, stinkt mit etwas Glück nach 48 Stunden nicht mehr (Auto aber unbedingt gut lüften)
Grundierung
Lacke in den Farben die man benutzen will, wenn zur Verfügung eine Airbrush, da man damit sauberer arbeiten kann, als mit einer gewöhnlichen Sprühdose.
Klarlack, am besten Stoßfest



Legen wir los...

Am Anfang steht immer eine Idee, wie das ganze nun fertig auszusehen hat. Fertige dafür am besten eine Zeichnung des Kofferraums an und trage dort die exakten Maße ein, damit man später nicht immer nachmessen muss.

Als erstes fangen wir damit an den Kofferraum komplett leer zuräumen, also auch das Reserverad und die Verkleidung raus, denn da kommt man später eh nicht mehr ran. Nun kann man damit anfangen, alle Flächen im Kofferraum Staub und Fettfrei zu wischen. Eventuelle Silikone entfernt man sauber mit dem Silikonentferner und dem Spachtel. Danach noch einmal mit der Verdünnung rüber, damit auch die letzten Flecken entfernt sind und der Kofferraum ist vorbereitet.

Jetzt nimmt man die MDF Platte, die vorher schon zugeschnitten und angepasst wurde, bohrt dort ein paar Löcher, die Größe entspricht der der Belchschrauben, hinein und schraubt die gesamte Platte an der Rücksitzbank fest. Den Spalt der nun zwischen Karosserie und MDF Platte entstanden ist füllt man sauber mit Silikon aus und zieht es zu einer glatten Fläche ab. Achtet beim ausspritzen bitte darauf, das man keine Luft unter das Silikon bringt. Wenn das getan ist, greift man sich die Bitumenplatten oder die Faserverstärkte Paste und klebt oder pinselt damit den gesamten Kofferraum aus, wo später die Konstruktion sitzen soll. Denkt auch daran die MDF Platte zu bekleben oder einzupinseln. Von der Streichpaste würde ich 2-3 mitteldicke Schichten empfehlen, denn es soll hinter klingen und nicht klappern...

Während das ganze trocknet kann man schon einmal die ersten Kabel verlegen. Wenn man sich für den Kabelsatz entschieden hat, dann muss man einfach nur vom roten Kabel cirka 10 cm abschneiden. Das kurze Stück wird am Pluspol der Batterie angebracht, dann die beiliegende Sicherung und dann den Rest des Kabels dort wieder anschließen. Hierbei wäre zu erwähnen, dass man das Kabel nur dort hinlegt und noch nicht befestigt, denn das rote Kabel darf niemals mit einer blanken Stelle die Karosserie berühren, da es sonst zu einem Kurzschluss mit eventuell sehr fatalen Konsequenzen kommen kann. Nun zieht man das Kabel durch eine vorhandene Öffnung in den Innenraum oder bohrt ein Loch, wenn keine geeignete Öffnung vorhanden ist. Die meisten Autos haben eine Muffe an der Lenksäule durch die das Kabel gerade noch so durchpasst. Wenn das nicht der Fall ist, Loch bohren, Kabel durchführen, mit Silikon verschließen. Nachdem das Kabel nun im Innenraum ist, kann man es unter der Innenverkleidung an der Fahrertüre entlang nach hinten durchlegen. Gegebenenfalls muss man das frisch eingepinselte noch einmal durchbohren um das Kabel in den Kofferraum zu führen. Nachdem das geschehen ist, nimmt man sich das schwarze oder blaue Kabel, befestigt es an einer Öse und schraubt es im Kofferraum an die Karosserie. Hier muss man etwas vom frisch eingepinselten wieder entfernen und anschließend wieder auftragen. Nun hat man schon einmal die Stromversorgung für die Endstufen erledigt.

Nun kann man sich den Chinchkabeln widmen. Diese werden wie gewohnt hinter dem Autoradio angeschlossen, hierbei auch an das Remotekabel denken, und unter der Verkleidung der Beifahrertüre nach hinten durchgeführt. Hier gilt dasselbe wie bei den Stromkabeln. Loch bohren, Kabel durchführen und das Loch wieder mit der Paste verschließen. Der Grund, wieso das eine Kabel an der Fahrertüre und das andere an der Beifahrertüre durchgeführt wird ist einfach der, dass man unter allen Umständen magnetische Störungen vermeiden sollte, da das den Klang enorm beeinflussen kann. Nachdem nun auch diese Kabel im Kofferraum liegen kann man sich dem wesentlichen widmen.

Nun nimmt man den Karnickeldraht und legt ihn, entsprechend der endgültigen Form in den Kofferraum. Denkt aber jetzt schon an die spätere Lage der Lautsprecher und der Endstufen. Letztere würde ich immer vertieft einsetzen und dann eine getönte Plexiglasscheibe darüber legen. Die Plexiglasscheibe hat zudem auch den Vorteil, dass man sie gravieren und mit unterschiedlichem Licht beleuchten kann. Wie das genau geht erkläre ich auch gerne noch wenn es sein muss. Wenn alles an seinem Platz ist, kann man die Rohform entweder unter größter Vorsicht herausnehmen, oder man lässt sie solange im Kofferraum bis die ersten 2 Schichten der Fiberglasmatten drauf und diese fest sind. Wenn man die Rohform im Kofferraum lässt sollte man die Seitenteile der Karosserie unbedingt abkleben, da man die Form sonst nicht mehr herausbekommt. Bei der Form selbst immer nach außen hin ca. 10-15 cm zugeben, damit man bei der späteren Verarbeitung keinesfalls eine Lücke hat nur weil man am falschen Ende gespart hat.

Anmerkung. Fiberglasmatten haben immer nur eine Faserrichtung. Um maximale Stabilität zu erhalten sollte man die Fasern mit jeder Schicht wieder kreuzen.

Nachdem nun die zweite Schicht trocken ist, kann man den Rohbau aus dem Kofferraum nehmen und die dritte Schicht auftragen. Wenn die Schichten ausgehärtet sind, kann man den Karnickeldraht entfernen. Dort wo später Hoch- und Mitteltöner sitzen, macht man nun eine Art Gehäuse herum, damit diese beiden Lautsprecher nicht vom Bass nach außen gedrückt werden. Je nachdem welche Art von Tieftöner man nimmst, musst man sich vorher entscheiden ob man lieber ein Bandpass oder ein Bassreflexgehäuse haben möchte. Mit einem Bandpass bekommt man lange, tiefe Bässe besonders gut hin. Ein Bassreflexgehäuse ist hier eher für Kickbässe geeignet. Das legt man natürlich fest, bevor man das GFK zusammen klebt. Hierfür dann auch dementsprechende Öffnungen lassen.

Wenn man das nun gemacht hast setzt man zum ersten Mal die Lautsprecher in das neue Gehäuse ein. Zeichnet hier die Bohrungen an, die man später zur Befestigung braucht und bohrt diese durch. Da man in GFK kein Gewinde schneiden kann, sollte man hinter die Bohrungen Kontermuttern kleben. Achtet hier aber unbedingt auf Sorgfalt, denn eine falsch gesetzte Mutter kann später den Lautsprecher schief stellen. Dasselbe macht man auch mit den Befestigungen für die Endstufen und gegebenenfalls auch für die Powercap. Nun sollte man noch einmal zur Paste greifen und das Innere, des Fiberglasgehäuses damit einstreichen. Zwar ist dies ohnehin schon sehr fest, erzielt aber meiner Meinung nach noch einmal ein etwas besseres Endergebnis.

Dort wo die Hoch und Mitteltöner sitzen bohrt man nun je ein Loch für die Lautsprecherkabel, für die Kabel die zur und von der Endstufe wegführen, sowie für die Powercap, wenn man eine haben sollte, die man aber erst später brauchen wird. Wenn das alles geschehen ist, sämtliche Bohrungen vorhanden sind und alle benötigten Muttern an ihrem Platz sind, beginnt man damit das Gehäuse mit der Stichsäge, dem Teppichbodenmesser und der Stechbeitel an den Seiten und den Lautsprecheraussparungen vorsichtig zu bearbeiten. Wenn alles sauber ausgeschnitten wurde, die Kanten mit der Feile bearbeiten. Beim Ausschnitt muss man diesmal darauf achten, dass man nun die endgültige Form hat. Nun schmiert man mit dem Plastikspachtel die Füllmasse auf alle Stellen die Risse enthalten oder deren Form man noch etwas ausarbeiten möchte. Wenn die Masse getrocknet ist kann man sie mit Stechbeitel und Schleifpapier in die gewünschte Form bringen. Wenn nun an der Form alles stimmig ist, kann man sie mit dem 100er und dem 180er Schleifpapier bearbeiten bis alle Unebenheiten entfernt sind und auch keine spürbaren Kratzer oder Hubbel mehr wahrnehmbar sind. Das ganze mit einem trockenen Tuch abreiben oder mit Pressluft säubern. Wenn man es mit Pressluft macht und keinen Wasserabschneider dazwischen hat muss man darauf achten, dass man das Wasser später wieder wegwischt, sofern welches vorhanden ist. Nun kann man sein Werkstück grundieren.

Sobald die Grundierung trocken ist, zwischen schleifen nicht vergessen. Hierfür verwendet man das 240er Schleifpapier. Nun kann man eine Lackschicht nach der anderen Auftragen. Mit einer guten Grundierung sollte man hier aber nicht mehr als 3 Schichten brauchen. Jede Schicht wird mit dem 1000er Nassschleifpapier zwischen geschliffen (es nennt sich nicht umsonst Nassschleifpapier, also immer etwas Wasser auftragen und danach gut trockenreiben). Man sollte deshalb so feines Schleifpapier nehmen, damit die Lackierung sehr sauber wird, denn die beste Umsetzung bringt nichts, wenn die Lackierung beschissen ist. Wenn die letzte Schicht getrocknet und geschliffen ist kann man mit dem Klarlack anfangen. Hier sollte man auch nicht mehr als 2-3 Schichten brauchen und zwischen schleifen nicht vergessen.

Während die einzelnen Schichten trocknen kann man sich schon um die restliche Verkabelung kümmern. Man legt sich hierzu alle Kabel so zurecht, das man jedem Kabel ca. 20 hinzu gibt. Bei den Kabeln für Hoch- und Mitteltöner würde ich außerdem noch darauf achten, dass sie gleichlang sind. Zwar machen ein paar Zentimeter keinen Unterschied, aber ich bin hierbei Perfektionist, auch wenn man später davon später nichts mehr sehen wird. Man führst also seine Kabel von der Position der Endstufe am Boden entlang unter die Position der Hoch- Mitteltöner und dann senkrecht nach oben.

Die Frequenzweichen kann man später auch an der MDF Platte anschrauben. Nachdem man nun die Frequenzweiche verkabelt und auch die Kabel für die Lautsprecher angeschlossen hat, markiert man diese. Das dient einfach nur der Orientierung, damit man nicht immer das ganze Kabel in die Hand nehmen muss um zu sehen wo es hingehört.

Verwendet man 2 Endstufen, sollte man noch ein zusätzliches Kabel in derselben Stärke der Stromkabel holen sowie noch ein weiteres Kabel in der Stärke des Remotekabels, am besten in einer anderen Farbe. Man verbindet später den Pluspol der ersten Endstufe mit dem roten Kabel das von der Batterie kommt. Den Minuspol der ersten Endstufe verbindet man dann mit dem zusätzlichen Kabel und führt dieses zum Pluspol der zweiten Endstufe. Nun müsste man an der zweiten Endstufe nur noch den Minuspol mit dem Kabel das von der Karosserie kommt verbinden und sie müssten anspringen, wenn man das Kabel im Motorraum anbringt, aber so weit sind wir noch nicht.

Wenn man alle Kabel vorbereitet hat, kann man sie mit Kabelschuhen ausstatten. Das sieht nicht nur schöner aus, sondern hält auch besser. Hier würde ich mich vorher entscheiden, ob man goldene oder silberne nimmt. Beide würde ich nicht verwenden, denn das sieht bei genauerer Betrachtung etwas zusammengewürfelt aus. Diese würde ich nach der Farbgebung des GFK Gehäuses auswählen. Hat man viele dunkle Farben würde ich Silber nehmen. Bei überwiegend hellen würde ich zu Gold greifen. Die Kabelschuhe an den Lautsprechern sind hier natürlich außen vor, da man diese eh nicht sieht. Die könnten somit also auch Pink sein, wenn man darauf steht.

Nun kommt der Moment an dem man sich entscheiden musst, ob das Gehäuse dauerhaft verbaut sein soll oder ob man es auch rausnehmen soll. Ich habe meine damals immer so verbaut, dass man sie nur noch mit Hammer und Meisel herausbekommen hat. Ich persönlich empfehle Methode 2 aber dafür muss man unbedingt sicherstellen, dass man alles bedacht hat und nicht mehr unter das Gehäuse greifen muss, da man das dann nur noch durch das Loch für den Tieftöner machen kann.

Methode 1, herausnehmbar (für Anfänger empfehlenswert):
Setze das Gehäuse in den Kofferraum ein und markiere mögliche Befestigungen am Gehäuse sowie auch an der Karosserie und der MDF Platte. Danach nimmt man sein Gehäuse wieder heraus und bohrt die Löcher die man vorher in der Karosserie angezeichnet hat und bringt Befestigungsklammern am Gehäuse an, damit man sie später einschrauben kann. Beim einsetzen sollte man nun aber noch Montageband dazwischenkleben, damit nirgends Luft entweichen kann, denn das kann zu einem „pfeifen“ führen und das will bestimmt niemand hören. Vor dem einsetzen sollten die Kabel bereits durch die dafür vorgesehenen Öffnungen gezogen und die Dämmwolle großzügig darunter verteilt sein.

Methode 2, fest verbunden (nur empfehlenswert, wenn man Ahnung davon hat)
Das Gehäuse wird leicht in den Kofferraum gelegt, sodass man noch dahinter greifen kann. Nun zieht man alle Kabel durch die dafür vorgesehenen Öffnungen und fixieren sie dort, damit sie KEINESFALLS mehr nach hinten fallen können, denn da kommt man gleich nicht mehr heran. Wenn nun auch die Frequenzweichen an ihrem Bestimmungsort festgeschraubt sind und die Dämmwolle großzügig unter dem Gehäuse verteilt wurde, kleistert man die Seiten des Gehäuses mit einem starken Industrieklebers ein. Unbedingt mit Mund und Augenschutz arbeiten! Wenn alle Seiten eingepinselt sind, setzt man das Gehäuse an seinen Bestimmungsort und drücken es fest an. Industriekleber trocknet bereits nach wenigen Minuten aus, es reicht also das Gehäuse ein paar Minuten fest anzudrücken. Nun sollte man einige Stunden verstreichen lassen, in denen das Auto gut durchlüften kann. Am besten alle Türen und Fenster offen stehen lassen und das Auto im Sommer in den Schatten stellen. Wenn der Kleber getrocknet ist, nimmt man sich die Spachtelmasse zur Hand und schließt eventuelle Spalte mit der Masse vollkommen ab. Je nachdem wie sauber man gearbeitet hat muss du die gerade ausgespachtelten Stellen noch einmal überlackieren, damit man keinen Unterschied erkennen kann.

Wenn nun das Gehäuse an seinem Platz ist widmet man sich erst den Hoch- Mitteltönern. Man ziehet hierzu das Anschlusskabel weit genug heraus und macht einen Knoten hinein, der auf dem Boden des kleinen Gehäuses aufliegt und schließt das Loch mit Silikon. Nun kommt hier noch etwas Dämmwolle hinein, bevor der Lautsprecher angeschlossen und festgeschraubt wird. Dies wiederholt man mit den restlichen 3 Lautsprechern. Wenn diese nun endgültig eingebaut sind, kann man sich dem Rest zuwenden.

Nun beginnt man die Endstufen zu verkabeln. Wenn man eine Powercap verwendet sollte man bedenken, dass das Pluskabel zuerst in die Powercap und dann erst in die Endstufe fliest. Die Kabel, die wieder in das Gehäuse laufen immer sauber anlegen, nicht das sie sich kreuzen, denn das sieht nicht schön aus. Wenn die Endstufen verschraubt und angeschlossen sind werden auch hier die Löcher mit Silikon verschlossen. Da man diese aber sehen wird sollte man hier sehr sauber arbeiten. Wenn beide Endstufen angeschlossen sind, kann man den oder die Tieftöner einbauen. Hier muss man sie einfach nur anschließen und verschrauben. Nun kann man auch das Kabel im Motorraum anschließen.

Damit wäre der Ausbau schon beinahe abgeschlossen. Nun führt man einen ersten Funktionstest durch. Wenn man nun alles richtig angeschlossen hat sollte es im Kofferraum zu hören sein. Nun muss man nur noch die Endstufen so einstellen, wie es für jeden einzelnen am besten klingt.

Wenn die Endstufen eingestellt sind, fehlt nur noch die Plexiglasscheibe. Ich habe damals einen schwarzen Rand in der genauen breite der Auflagefläche lackiert und darunter Kreppband befestigt. Das hat den Vorteil, dass es auch ohne Schrauben ziemlich fest hält. Edler würde es natürlich aussehen, wenn man den schwarzen Rand lackiert und dann mit silbernen Schrauben in gleichen Abständen die Befestigung vornimmt, aber dann würde ich auch wieder Montageband darunter legen, damit es nicht klappert. Außerdem würde ich dann Sternschrauben verwenden, da diese nicht so schnell verkratzen oder rund werden.


Ich hoffe euch hat dieses kleine Tutorial gefallen und vor allem weitergeholfen.
 
Würde ich gerne einfügen, habe aber keine. Wenn ich mal wieder ein solches Projekt in Angriff nehme werden natürlich auch Bilder kommen.
 
naja hierbei isses echt ein bisschen schwierig mit bildern. weil sowas geht auch schlecht "mal so nebenbei".
aber ich finds so eig ganz gut. es ist nur heftig das alles erst zu lesen^^
dafür aber ausführlich erklärt.
 

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