Generelle Fragen zu PC zur Bildbearbeitung

New member
Hallo zusammen,

ich möchte mir einen neuen Rechner zulegen und nach Möglichkeit keinen von der Stange kaufen. Habe nur leider keine spezifischen Fachkenntnisse einzelner Komponenten eines Rechners.

Den Rechner möchte ich im Sommer oder Herbst kaufen, weswegen ich hier keine spezifische Komponentenzusammenstellung haben muss. Mich würden allgemeine Informationen interessieren.

Meine Anforderungen an den Rechner sind Office Anwendungen, Internet und insbesondere Fotobearbeitung. Spielen muss der Rechner absolut nicht genügen.
Nehme an, dass Office und Internet keine besonderen Anforderungen an das System stellen.
Wie sieht das aus bei der Bildbearbeitung?
1) Ist ein Zwei- oder Vierkernprozessor vorteilhafter?
2) AMD oder Intel?
3) ATI oder NVIDIA Grafikkarte?
4) Mehr RAM ist besser? Macht es einen Unterschied welches Vista ich nutze? 32 oder 64 Bit? Wieviel RAM macht entsprechend Sinn?
5) Gibt es was zu beachten, wenn ich eventuell später weitere Festplatten nachrüsten möchte?
6) Muss ich was beachten, wenn ich WLAN an Bord haben möchte (Prozessor, Main Board) oder pack ich da einfach einen USB stick dran?
Des Weiteren sollte das ganze System extrem leise sein (Lüfter/Kühler und Festplatte).

Würde mich sehr freuen, wenn ihr mir zu den Fragen ein paar Hinweise geben könntet!
Grüße aus Kopenhagen
 
Herzlich Willkommen bei uns im Forum.

1.) Für Bildbearbeitug ist ein Quad sicher Vorteilhaft.
2.) Das kann man so nicht sagen, je nachdem was dein Budget hergibt, für Bildbearbeitung wäre Momentan sicher der Core i7 die beste Wahl, der kostet aber auch etwas mehr. Im Sommer steht der Core i5 an, der sollte sich für Videobearbeitung auch gut eigenen nur wird er billiger sein als der i7. Diese Frage kann man also erst beantworten bevor du kaufst. ;)
3.) Bis Herbst wird sich hier auch noch einiges tun, momentan gibt es aber zu jeder Nvidia Karte eine gute ATI Alternative, fängt bei den kleinen Karten an und hört bei Karten wie der GTX 295 und HD4870 x2 auf.
5.) Jedes Board bietet genügen S-ATA Anschlüsse und auch das Netzteil sollte kein Problem sein da eine Festplatte maximal 10Watt benötigt. Also da gibt es nichts zu beachten.
6.) Kann man einfach mit USB-Stick oder Erweiterungskarte machen.

Aber melde dich am besten nochmal wenn es soweit ist, bis dahin kannst ja selber auch noch ein bisschen informieren. ;)
 
Ein zweikerniger Prozessor reicht zwar alle Zeit zur Fotobearbeitung, aber mit einem Vierkerner werden Photoshop & Co. nochmals einen Tick schneller.
Sind die Fotos nicht allzu groß und wird nur in normaler Auflösung für den Druck (oder für den Bildschirm) gearbeitet, macht sich der Vierkerner kaum oder fast schon unmeßbar bemerkbar.
Beim Ausentwickeln von RAWs merkt man aber schon, ob sich vier oder nur zwei Kerne der Aufgabe widmen.

Ob AMD oder Intel ist völlig Wurst, solange man nur in etwa vergleichbare Prozessoren hernimmt.
(Um des Preises Willen, also um ein paar Europalinge zu sparen, würd ich auf AMD setzen und einen potenten Dreikerner hernehmen.)

Weniger als 4GB Ram sind heute out. Wenn Du nicht auch noch größere Videoprojekte auf der Maschine bearbeiten willst, machen mehr als 4GB aber auch nicht wirklich Sinn.
Eigentlich (fast) egal, ob man bei den magischen vier nun ein 32'er oder ein 64'er Vista oder wenns so weit ist, entsprechende Windows7-Varianten nimmt.
32 Bit heißt etwas vom Speicher sozusagen umsonst im System stecken zu haben, 64 Bit nutzt den ganzen Speicher bringt aber dann etwas weniger Daten darin unter.
Egal wie Du Dich entscheidest, wirst Du bei der Arbeit keinerlei signifikante Unterschiede bemerken.

Genau so bleibts eher eine Frage des persönlichen Geschmacks oder der Vorlieben, als technisch begründbar, welchem GPU-Hersteller man sein Vertrauen schenkt.
Wenn so ganz und gar nicht gezockt werden soll, kannst Du auf eine Graka natürlich auch ganz verzichten.
Die Onboardgrafik moderner Chipsätze reicht für Büro, HTPC-Aufgaben (samt HDTV/BlueRay), Fotobearbeitung und andere 2D-Aufgaben völlig aus.
(Um die Kosten zu senken würd ich auf ein AM2+ Mainboard mit dem AMD780G setzen. Z.B. [ ])

Zu späterer Festplattennachrüstung gibts nicht viel zu sagen.
Festplatte kaufen, einbauen, verkabeln, ggf partitionieren - fertig.
Moderne Mainboards halten genügend Schnittstellen zum Anschluß von Festplatten und optischen Laufwerken per S-ATA bereit.

Man kann W-Lan Karten kaufen, man kann den guten alten Stick bevorzugen.
Die größte Geschwindigkeit im Heimnetz bringt nach wie vor das gute alte Netzwerkkabel. Zudem hat diese Lösung den Vorteil, daß man nochmals Kosten spart, weil erstens Funk-Equipment nicht nötig ist, und zweitens alle heutigen Mainboards eine Netzwerkkarte schon onboard haben.

Wenn Du das system sehr silent haben willst, mußt Du ein sehr steifes Stahlblech- oder besser noch steifes Aluminium-Case mit der Möglichkeit zwei 120'er Lüfter zu verbauen kaufen.
Diese Lüfter dürfen dann nur so etwa 800 - 1000 rpm machen und sollten nach Möglichkeit vom Case entkoppelt werden.
Ach so ...
Das Case sollte eine Breite von mindestens 200 mm haben, damit darin ein leise werkelnder CPU-Cooler untergebracht werden kann.

Sehr wichtig ists Lärm gar nicht erst entstehen zu lassen.
Also auf eine aktiv gekühlte Graka verzichten.
Festplatten verbreiten auch Lärm.
Nimmst Du also eine Festplatte, von der bekannt ist, daß sie sehr schwingungsarm und leise arbeitet.
(Ich würd auf eine Samsung Spinpoint F2 setzen)
Diese noch mit geeigneten Mitteln vom Computergehäuse entkoppelt, wirst Du davon nichts hören müssen.
Eine weitere starke Lärmquelle ist der CPU-Cooler.
Man kann aber sehr leise bis unhörbare Exemplare kaufen. Dazu schaut man sich bei einschlägig bekannten Herstellern wie EKL oder Scythe um.
Der Cooler muß natürlich zur TDP des Prozessors passen.
(ich würde zum [ ] einen [ ] nehmen.)

hilsen fra Skive
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für die raschen Antworten!

Um das nochmal klarzustellen: Mich interessiert wirklich, welche Komponenten für die Bildbearbeitung von Vorteil sind. Es werden Bilder im RAW Format bearbeitet, die nicht selten 25 MB haben. Möchte bei einer getätigten Bildmanipulation ungern 5 Sekunden warten, bis die Änderung auf dem Monitor sichtbar wird...

Dementsprechend sollte ich dann auf einen Vierkernprozessor zurückgreifen wenn ich das richtig verstehe? Dazu 4 GB RAM und ihr meint, ich könnte gänzlich auf eine Grafikkarte verzichten? Gespielt wird mit dem Rechner wie gesagt definitiv nicht.

Danke auch für den Tip mit dem entkoppeln der Fesplatten. Würdet ihr empfehlen, eine kleinere schnelle Festplatte für Betriebssystem und Programme (bspw. SSD) zu nehmen und eine Grosse für Dateien?

Habe zu dem Gehäuse mit dem Lüfter hab ich noch eine Frage: 120'er Lüfter mit niedrigen rpm, wäre einer dieser beiden eine Möglichkeit:





Sind die Lüfter da schon mit bei oder heisst das nur, wie viele Vorrichtungen vorhanden sind um Lüfter zu verbauen?

Bitte entschuldigt, dass so manche Frage hier vielen recht 'basic' vorkommen wird.
Wenn ich mir das so anschaue, so komm ich wohl auf etwa 300 Euro exklusive Mainboard und CPU. Hatte ich nicht erwartet!
Vielen Dank soweit!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob es jetzt schon Sinn macht explizit auf bestimmte Hardware hinzuweißen?
Bis zum Sommer vergeht noch eine Menge Zeit, neue Hardware kommt, alte wird billiger. Vorallem dann macht es keinen Sinn wenn wir nicht wissen wie ungefähr der Preisrahmen aussieht. ;)

Ich würd auf einen 4 Kerner setzen, welcher es wird darüber kann man dann ja reden wenn es soweit ist.

Wegen den Festplatten, es ist immer gut eine kleine für OS und Programme zu nützen und eine große für Daten. Das beste wäre natürlich ein SSD bis zum Sommer sollten die auch Leistbar werden (hoffe ich halt) und von der aus läuft als etwas schneller, vorallem das Startzeit verkürz sich stark.

Das erste Gehäuse hat bereits die 2 Lüfter vorinstalliert, das zweite hat bereits 3 Lüfter vorinstalliert. Wenns um Gehäuse geht schaut man sich aber lieber auf www.Caseking.de um, dort ist alles sehr gut beschrieben und man hat eine wesentlich größere Auswahl.

Zur Grafikkarte, eigentlich reicht eine onBoard für dich aus, aber bei Photobearbeitung zieht man doch auch schon manchmal ein nützen von einer Grafikkarte, oder lieg ich das falsch? (Photobearbeitung ist nicht gerade das Gebiet wo ich mich auskenne^^)
Also ganz verzichten würde ich nicht, eine Grafikkarte für 50-80€ kann schon einiges bewirken wenn sie bei der Photobearbeitung genützt wird, aber wie gesagt ist nicht mein Gebiet. ;)
 
Ich denke, daß das LanCool K6, (von dem ich nichts weiß), Deinem Silentwunsch sehr entgegen kommen dürfte.
Die Lüfter sind beim Kauf schon inklusive und vorinstalliert.
Sie noch einmal zu entfernen um sie mit solchen [ ] vom Gehäuse zu entkoppeln, macht dann auch den unweigerlich produzierten Körperschall etwas leiser.
Ich baue, nachdem ich mich einmal von der Wirkung dieser kleinen Dingerchen überzeugt habe, nie wieder ohne.

Sollte Dir der Coolermaster Dominator Xcalade besser zusagen, mußt Du keine Lüfter dazu kaufen. Hier wären, weil die verbauten Lüfter alle samt etwas schnell sind, 12V -> 9V Lüfteradapterstecker anzuraten.

OK.
Wer viel und oft mit Kamerarohdaten zu tun hat, ist mit einem Vierkernigen System gut beraten.
Da es klappen kann, (aber nicht muß!), aus dem vorgeschlagenen Phenom-Dreikerner einen vierkernigen Prozessor zu machen, bist Du wahrscheinlich besser dran, lieber gleich einen schnellen AMD Phenom II X4 920 zu kaufen.
Für dessen höhere TDP dann lieber einen [Scythe Mugen 2] hergenommen, wird das System noch immer recht leise bleiben.
Die Preisentwicklung kanns natürlich auch mit sich bringen über ein AM3 System mit DDR3 ernsthaft nachzudenken.

Als wirklich gut erkannt sind folgende einfachen [ ].
Wenn die Festplatte(n) dann wie im Fall der Spinpoint F2, die übrigens in ihren Transferraten schon fast an wesentlich schneller drehende Modelle heran reicht, sowieso schon recht leise arbeiten, kommst Du auf ein anders kaum zu erreichendes Silent-Niveau.
Ein klein wenig nachteilig ists, daß die Platte(n) nun im Laufwerkskäfig unterzubringen ist/sind. Dort ist die Belüftung normalerweise etwas schwächer.
Zu hoch werden aber, weil die F2 sowieso sehr wenig Wärme produziert, die Temperaturen nicht werden.
Eine bei mir so verbaute WD Caviar, (heizt besser!) wurde nie wesentlich über 50° warm.

Ich glaube, daß es nicht wirklich nötig ist, eine Systemplatte der ultraschnellen Sorte extra vorzusehen.
Mit 4GB Ram wird Windows recht selten swappen müssen, so daß der größte Beschleunigungsfaktor schon mal weg fällt.
Und nur für den ein paar Sekunden schnelleren Systemstart und das Dir Lightroom und PS einmal etwas schneller aufgehen, lohnt die Investition weder finanziell noch unter Silence-Gesichtspunkten.
Eine 750'er oder ggf eine 1TB Platte der besprochenen F2-Serie vernünftig partitioniert ist für Deine Zwecke imho besser geeignet.
Maximalen finanziellen Aufwand, der allerdings auch das Maximum bringt, würde bei Einsatz einer SSD für System und Programme mit sich bringen.
... mal sehen, wie sich die Preise entwickenl(!)

Es geht die Mär, daß Grafikkarten den PS bei der Arbeit unterstützen können.
Der Effekt, ist aber derartig klein, daß er nur für die Werbung herhalten kann.
Und aus diesem Grund bist Du mit einer Onboardgrafik nicht wirklich schlecht beraten.
Die wirkliche Arbeit hat die CPU. Und die ist stark genug(!)
 

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