Wirtschaftswachstum?!

New member
ich habe mich hier gerade an einer seite festgelesen, die meine meinung zum derzeit herrschenden gesellschafts- und finanzsystem in einem beängstigendem maße bestätigt.
ich möchte euch alle mal bitten, sich das ganze durchzulesen und zu schreiben, was daran nicht stimmt...denn irgendwas muß falsch sein, oder lassen wir uns ein leben lang bescheiss... und verarschen und rennen zu den wahlen wie eine herde gedopter lemminge um das ganze für die nächsten 4 jahre zu legitimieren?
aber lest selbst:
 
Zuletzt bearbeitet:
tja, dass sind in der tat sehr interessante fragen, die sich da einer stellt. natürlich sind die nicht mal eben so hier auf die schnelle zu beantworten.

mal zum aller ersten punkt. warum geht es trotz ewigen wirtschaftswachstum immer mer leuten finanziell so schlecht, dass diese die "armutsgrenze" überschreiten, wobei es doch auch immer mer milionäre in detschland gibt?
diese frage beantwortet die frage selbst schon ansich. von der sache her gibt es immer einen "großen" kuchen der aufgeteilt werden muß. wenn sich nun ein paar wenige von diesen kuchen immer größere stücke genemigen und die anzahl der "großkuchenstückesser" dazu noch steigt, bleibt für den "schnöden" rest halt nichts mer übrig, bzw. deren schon bescheidenen stücke werden zunemens kleiner.
so weit, so gut. das wirklich schlimme an der geschichte ist eigentlich, dass die großen stücke gar nicht ganz gegessen (verbaucht) werden und somit nicht alles in den großen geldkreislauf zurückfließen kann um so wieder für wachstum zu sorgen.

die anderen fragen resutieren eigentlich daraus. jeder der schon länger am arbeiten ist, weis, wie schwer die chefs zufrieden zustellen sind. oft werden hier mitarbeiter entlassen, wenn der betrieb nur den gleichen umstatz geschrieben hat, wie im vorjahr, damit sich die firmeninhaber auch wieder ihren großen stück genemigen kann. bei großunternemen ist das noch deutlicher spührbar. bedeutet es doch für eine AG, wenn sie mal eben tausende arbeitsplätze vernichtet, dass ihre aktien erst ma wieder steigen, dass kommt natürlich nur wieder den "großkuchenstückessern" zu gute. die arbeiter müßen zum arbeitsamt marschieren, und nach mer als einem jahr arbeitlosigkeit gibts dann zum dank Harz4.

zu der ganzen sache an sich, habe ich eine doch sehr "militante" meinung. und werend ich diese zeilen schreibe, steigt bei mir auch deutlich der adrenalienspiegel an.
naja, solange es leute gibt, die zu allen ja und amen sagen, solange es leute gibt die für 4,50€ eine arbeit aufnemen, und solange jeder immer ales glaubt, was die "großen" ihnen sagen, wird sich auch nie daran was ändern.
 
.zu der ganzen sache an sich, habe ich eine doch sehr "militante" meinung.

du schreibst mir aus der seele...die quintessenz, daß wir eigentlich nur wachstum brauchen, damit bei den immer grösser werdenden stücken weniger reicher die stücken der vielen restlichen menschen nicht allzuviel kleiner werden, lässt mir die schläfen anschwellen...
 
Unsere (die europäischen, da ich aus Ö und ihr aus D seit) Volkswirtschaften müssen stetig wachsen, damit wir nicht ovn Ländern wie China oder Indien überholt werden. Wenn wir ständig ein Nullwachstum hätten, wären die bald auf dem selben Level wie wir und den Moment in dem es nirgends mehr ein Wen Wachstum gibt, den wird es nicht geben. In dem Moment wird die Menschheit aussterebn. Kein Wachstum bedeutet keine Entwicklung, und auf die baut die Menschheit seit ca. 20000 Jahren auf. Außerdem solange man irgendwas neues entdeckt, wächst man/die WIrtschaft, die Menschheit, und so wenig wie die Menschen bis jetzt entdeckt haben, dauert das noch ewig.

Die berechtigte Angst, dass wir irgendwann ausgewachsen sind, bzw. dass es keine Ressourcen mehr gibt, ist leider nicht berechtigt. Früher dachten die Leute, wenn einmal die Ernte ausgegblieben ist, dass die Erde untergehen wird. Eine Tatsache bleibt jedoch: Irgendwann gibt es tatsächlich nicht mehr genug Ressourcen. Dann werden sich dann umso mehr die Stärkeren durchsetzen und die anderen werden zu Grunde gehen. Das ist nun mal das Naturprinzip und dem kann man sich nicht widersetzen. (ist ja jetzt genauso und ist schon seit es die ersten Tiere und Menschen gibt nicht anders. Also ist das nicht unbedingt ein Zukunftsszenario)

Da es imer mehr Bevölkerung auf der Welt gibt, braucht es dementsprechend größere Wirtschaft.
 
@DuckDagobert: Mit Verlaub: Ich habe den Eindruck, dass Du nicht wirklich weißt um was es hier geht ;) Das meine ich wirklich nicht böse, aber es muss einfach gesagt werden.

Ich habe mich auch schon ziemlich mit diesen Fragen beschäftigt und auch bei mir steigt der Adrenalinspiegel an. Das ist völlig natürlich. Mich ängstigen eher die Leute, bei denen es nicht so ist ;)

Wir leben mittlerweile im liberalisierten globalen Kapitalismus. Die liberale Idee war an sich gar nicht so schlecht: Freiheit des Individuums, Freiheit der Märkte, die sich selbst regulieren können. Der Wohlstand wird nach unten durchgereicht. Dummerweise zieht diese Ideologie Konsequenzen nach sich: Individualismus = "Jeder ist sein eigenes Glückes Schmid" vertritt die Floskel: Jeder kann, wenn er sich nur ausreichend anstrengt, alles erreichen. Das ignoriert sämtliche Systemzwänge. Gleichzeitig folgt die Konsequenz: Jeder ist für sich selbst verantwortlich. Soll heißen: Wer auf der Strecke bleibt, ist selber Schuld. Diese Vorstellung legitimiert Politik, die Sozialabbau fokussiert.
Dass der Markt sich nicht selbst regulieren kann, sollte mittlerweile klar sein. Und seit der Wirtschaftskrise darf man das sogar sagen ohne das man als Kommunist beschimpft wird.

Zu den Fragen:

Der liberale Kapitalismus baut auf Wettbewerb. Die Großen fressen die Kleinen. Jeder ist quasi unter diesem System "gezwungen", Profitmaximierung zu betreiben. Gewinne werden an Eigentümer und Aktionäre ausgeschüttet. Das Geld geht nicht mehr in den Zirkulationsprozess.
Wir müssen immer mehr produzieren und verkaufen und konsumieren, weil wir ein System geschaffen haben, dass nur so funktionieren kann. Die Produktion wird nicht mehr nach der Nachfrage ausgerichtet. Dadurch entsteht Überproduktion. Gleichzeitig wird funktional vorausgesetzt, dass sich das Geld vermehren muss. Der ehemalige Sozialpolitiker Heiner Geißler hat es mal in einer Sendung auf den Punkt gebracht: Nicht das Kapital dient dem Menschen, sondern der Mensch dem Kapital.

Das wird m. E. auf Dauer nicht funktionieren. Das Problem liegt allerdings nicht in der Finanzkrise und an den bösen Banken, sondern am System selbst, in denen sich die Banken bewegen. Doch wie ändert man ein globales System bei allen Streitereien und der immer noch starken liberalen Ideologie? Gar nicht. Leider.
M.M.n. ist der Zug abgefahren. Die Geschichte hat gezeigt: Kein System hat auf Dauer überlebt. Irgendwann gibt es wieder Aufstände, Bürgerkriege und es wächst ein neues System heran.
 
.Die berechtigte Angst, dass wir irgendwann ausgewachsen sind, bzw. dass es keine Ressourcen mehr gibt, ist leider nicht berechtigt.... Eine Tatsache bleibt jedoch: Irgendwann gibt es tatsächlich nicht mehr genug Ressourcen.

na da sind doch mal alle klarheiten beseitigt :D

hab da mal son schönen (oder eher unschönen) bericht auf arte gesehen...wenn alle menschen auf diesem planeten den ressourcenverbrauch der mitteleuropäer oder nordamerikaner hätten (warum eigentlich nicht...sind ja wohl genauso menschen wie wir!!), dann bräuchten wir in naher zukunft 3 erden...2 unbewohnte nur zur nahrungsmittel und rohstoffgewinnung um die bevölkerung der bewohnten erde zu versorgen
aber in dem punkt können wir uns auf unsere regierungen verlassen...500 milliarden zur bankenrettung und 2,5 millionen entwicklungshilfe :D
ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen könnte (tschuldigung)
 
Zuletzt bearbeitet:
ich habe mich hier gerade an einer seite festgelesen, die meine meinung zum derzeit herrschenden gesellschafts- und finanzsystem in einem beängstigendem maße bestätigt.
ich möchte euch alle mal bitten, sich das ganze durchzulesen und zu schreiben, was daran nicht stimmt...denn irgendwas muß falsch sein, oder lassen wir uns ein leben lang bescheiss... und verarschen und rennen zu den wahlen wie eine herde gedopter lemminge um das ganze für die nächsten 4 jahre zu legitimieren?
aber lest selbst:

Och komm, wie sollen wir denn schreiben, was daran nicht stimmen könnte, wenn es doch ganz genauso ist ?
Soviel Phantasie hat keiner, ausser vielleicht Frau Merkel. :hmm: Who knows.

Wir hatten neulich in der S-Bahn eine Diskussion um genau das Thema, die Sitznachbarn und Umstehenden haben zugehört und gleichfalls ihre Meinungen geäußert, die sich in dieser Richtung deckten.

Die Bürger sind zum großen Teil nicht doof, und nur ein Teil läßt sich verarschen... aber die Machtlosigkeit in einem doch angeblich(!) demokratischen Land ist doch entmutigend, und der Haufen minderbemitteltes Wahlvieh, der alle 4 Jahre zur Urne rennt und sich seine Metzger auch noch selber (wieder)wählt hat halt mehr Motivation als die Menschen, welche erkennen, dass etwas ganz gewaltig schiefgeht.

Man darf auch nicht vergessen, dass Medien wie TV und Bildzeitung auf Hochleistung fahren um uns zu beruhigen, die Schuld anderen (so isses!) in die Schuhe zu schieben und die eigentlich Schuldigen reinzuwaschen.
Wer ist denn Schuld ?
Die Megakonzerne sind es. Schaut euch den Sch.... doch mal an. Microsoft : "Nur" 4,xx Milliarden GEWINN (richtig, GEWINN) in einem Jahr und schon wird in den Medien die Totenglocke geläutet ? Warum ? Damit Microsoft, ganz logisch, mal eben eine fünfstellige Zahl an Arbeitsplätzen abbauen kann.
So läuft das, und hier in -D- ist es nicht anders.
Die Konzernlobbyisten bestimmen, was politisch passiert. Jene, die wir gewählt haben (oder auch nicht. Ich ganz gewiss nicht) sind nur mit Vorstandsposten abgespeiste Erfüllungsgehilfen.
Entweder sind die regierenden Parteien inkompetent (zum Teil), oder aber sie regieren gegen das Volk.
Mehr bleibt doch da nicht übrig.

Ein kleines Bonmont : Eine Bekannte mit einem Posten im Innenministeriem wußte nicht einmal, wie hoch der Hartz4-Satz ist und war ganz entsetzt als sie erfuhr, wie wenig das ist.
Peinlich, oder ? Aber sehr symptomatisch.
 
Hier ist zum Thema ein Interview mit Prof. Senf (Volkswirtschaftslehre) von der FHW Berlin.

Sehr umfassend und auch sehr lang (ca. 2 Stunden)

 
na das war doch mal ein höchst interessantes abendprogramm...danke für den link sala!
daß regierung, medien (die banken sowieso) und andere machthaber da nach dem grundsatz der drei affen handeln um das volk immer schön im nebel zu lassen ist in einer sogenannten demokratie schon sehr problematisch, aber das argument "antisemitismus" zu bringen, um solche leute mundtod zu machen ist der gipfel!
 
Ich verstehe diesen Wachstums wahnsinn eh nicht,jedes Jahr soll alles mehr werden,mehr Autos gebaut werden,mehr kinder in die welt,alle möglichen sachen sollten wenn es geht im nächsten Jahr mehr werden,immer mehr mehr und mehr,aber die olle Erde wird doch auch nicht mehr:hmm:
kann nicht mal alles so bleiben(oder fast) wie es ist?
Da hat doch mal einer errechnet wenn das so weiter geht mit der menschheit brauchen irgendwann 3 Erden um die Menschen zu ernähren.
 
Der Grund ist: Die Weltbevölkerung wächst, und zwar sehr stark. Wenn die Wirtschaft nicht im gleichen Maße zunimmt, werden die Menschen ärmer, da (nach perfekter Aufteilung) für jeden immer weniger da ist.
Im Augenblick hätten wir mehr als genug Nahrung, um den Hunger zu besiegen. Nur leider vernichten Systeme wie die EU jeden Tag tausende Tonnen Nahrung, um ihre Märkte stabil zu halten.
 
Ich verstehe diesen Wachstums wahnsinn eh nicht,jedes Jahr soll alles mehr werden,mehr Autos gebaut werden,mehr kinder in die welt,alle möglichen sachen sollten wenn es geht im nächsten Jahr mehr werden,immer mehr mehr und mehr,aber die olle Erde wird doch auch nicht mehr

Ein schönes Beispiel, wie simpel der profane Geist dem elitären Geist überlegen sein kann. Zumindest in Sachen "moralischer Vernunft" :)

Ja, die Wachstumslogik geht langfristig nicht auf. Es ist nur schade, dass die einfältigen Politiker und Ökonomen erst die aktuelle Wirtschaftskrise brauchen, um wenigstens ansatzweise die systemstrukturelle Problematik zu begreifen :( Wenn das eigene Bestandsinteresse das Hirn vernebelt, nutzen Jahre des Studiums auch nichts, der eigenen Einfältigkeit entgegenzuwirken. Shit happens. Da muss denen erst der Laden um die Ohren fliegen!
 
Der Grund ist: Die Weltbevölkerung wächst, und zwar sehr stark. Wenn die Wirtschaft nicht im gleichen Maße zunimmt, werden die Menschen ärmer, da (nach perfekter Aufteilung) für jeden immer weniger da ist

fakt ist: die deutsche bevölkerung nimmt ab und zwar sehr stark. wenn die deutsche wirtschaft nicht im gleichem maße abnimmt, oder sogar steigt, werden die menschen immer reicher, da (nach perfekter aufteilung) für jeden immer mehr da ist??
das ist traurigerweise kein scherz...es ist immer mehr reichtum da, aber eben nicht "perfekt aufgeteilt" ;)

bezogen auf die weltwirtschaft ist das klar...die wächst ja auch (sind ja auch mehr menschen da, die mehrwert schaffen, so sie denn arbeit haben ;)).
 
Naja, nicht jeder kann reich sein, denn wenn jeder reich ist. Wer geht dann im Supermarkt arbeiten ? Ich glaube son bisschen das die das bewusst ausnutzen, damit die "Armen" für die Reichen schuften.
 
Naja, nicht jeder kann reich sein, denn wenn jeder reich ist. Wer geht dann im Supermarkt arbeiten ? Ich glaube son bisschen das die das bewusst ausnutzen, damit die "Armen" für die Reichen schuften.


wer es besser verteilt, würde sich auch eine arbeit im supermarkt lohnen und der/die jenigen könnten auch davon leben.
im augenblick taugt ein solcher jop allenfals zum aufstocken eines schon rech margeren gehaltes des ehemanns/frau um die familie noch zu ernären, sonst würde es auch keiner machen.

natürlich kann nicht jeder reich sein und so mancher will das auch nicht. ich z.B. möchte definitiv nicht reich sein. alleine schon aus angst. denn wer viel hat, hat auch meistens viel zu verlieren.
nur habe ich etwas dagegen, um noch über die runden zu kommen, einen zweiten jop anzunemen, oder noch weitere einschränkungen zu machen damit es NOCH geht. wobei weitere einschränkungen fast unmöglich sind. fahre jetzt schon seit über sieben jahren kein auto mehr, an einen urlaub kann ich mich fast nicht mehr erinnern und meine wohnung hat gerade mal 38qm, kino oder ausgehen ist auch nicht drinne, ergo bleibt das fast nichts mehr zum einsparen und sehr viele die ich kenne geht es nicht anderst.

es ist nun einmal so, wenn sich die oberen immer mehr genemigen, bleibt natürlich dem rest nicht mehr viel, und genau das passiert überall auf der welt.
aber es ist einfach so, sollange es leute gibt, die diese niedriglöhne akzeptieren, und das tut ja die masse, solang wird sich auch darann nichts ändern. nur wenn die betriebe und firmen keine leute mehr finden, die für diese hungerlöhne arbeiten, bleibt ihnen letzten endes keine andere wahl als die löhne anzuheben.
 
Leider ist es auch so, die Leute die sich gegen diesen Hungerlohn wehren, werden öfters als Assozial bezeichnet. Viele haben evtl. angst ihre Familie nicht ernähren zu können weil sie dann keinen Job haben. Es müsste schon eine Revolution geschehen damit sich dies ändert. z.B jeder hört auf für so nen Job der mies bezahlt wird zu arbeiten. Könnte mir dann gut vorstellen wie du schon gesagt hast das der Lohn dann angehoben wird, immerhin braucht man diese Leute.

Wie mir schon bisschen aufgefallen ist, braucht das Land jemanden der , der Masse die Augen öffnet, nur wer sich das traut ist fragwürdig...
 
Die Festschreibung von Mindestlöhnen ist an sich eine feine Sache.
Aber wohl in Deutschland politisch nicht gewollt ...
Das würde nämlich einigen "billigen" Dienstleistungsanbietern, (private Postdienste, Wach und Sicherheitsfirmen, Leih- und Zeitarbeitsfirmen, vielen Baufirmen ... und dem netten Ein-Euro-Job!) den traurigen Gaus machen.

Eine Revolution hilft auch nicht wirklich.
Ich kenne noch eine andere nichtkapitalistische Gesellschaftsordnung. Selbst wenn man den Stalinismus und die Unfreiheit mal ganz außen vor läßt, war das Modell trotzdem nicht das Gelbe vom Ei.

Was glaubt Ihr wohl, warum sich so viele unzufriedene Bürger lieber ins Ausland verdrücken?
Dort wo politischer Wille das zuläßt und starke Gewerkschaften dies auch durchsetzen, gibts einen recht auskömmlichen Mindestlohn.
Das geht auch ohne viele Arbeitslose haben zu müssen(!)
Normal in Dänemark immer unter zwei Prozent, hat sich das durch die weltweite Finanzkrise auf derzeitig 2,8% erhöht.
(Ist also auch jetzt nicht wirklich hoch.)
Hier verdient (soweit mir bekannt ist) jeder mindestens 102,- DKK, was etwa 13,67 EUR entspricht.
In vielen Betrieben liegt der Anfangslohn, weil die entsprechenden Gewerkschaften darauf strengstens achten, aber entschieden höher.
Davon noch je nach Familienstand 40% Steuern weg, bleibt doch noch was übrig ... sofern man überhaupt eine Arbeit hat.
(Urlaubsgeld, Arbeitslosenversicherung und andere Rücklagen noch extra - Sozialversicherung schon mit der Steuer bezahlt.)
Obdachlose, Säufer, Fixer und wirklich Asoziale gibts natürlich trotz alledem.
Übrigens: Die Wirtschaft wächst hier auch. Atm blos etwas langsamer.

Wir kommen hier zu zweit mit einem einzigen halben Job einigermaßen über die Runden.
Hat sich die hiesige Wirtschaft von den Tiefschlägen der letzten Zeit erholt, wirds (für mich/uns) kein Problem sein, sich einen schönen mehrwöchigen Urlaub zu leisten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es müsste schon eine Revolution geschehen damit sich dies ändert.


wann gehts los, wo ist der treffpunkt. ich bin sofort mit dabei:D

nein im ernst. es kann doch nicht so schwer sein, einen mindestloh einzuführen, dessen höhe so gestalltet ist, dass eine familie davon auch leben kann.
mag sein das ich altmodisch bin, und diverse frauen aus unserem forum hier jetzt auf mich "einhacken" wie dir krähen, aber die klassische rollenverteilung, die es mal gab, war doch recht gut. (muß ja nicht immer die frau sein, die sich um kind und hof kümmert, dass können die männer auch) und u.U. wäre es der erziehung zuträglich, könnte sich vater oder mutter, den ganzen tag um ihre liebsten kümmern und müßten nicht beide arbeiten gehen damit auch der magen gefüllt ist.

arbeit muß sich lohnen, auch für diejenigen, die in berufen arbeiten, wo einfachere arbeiten erledigt werden.
dazu kommt, dass sich auch ein/e raumpflegerin mal zahnersatz leisten können muß, ohne in die schuldenfalle zu geraten oder der felge kauen zu müßen.
schluß mit bonizahlungen an manager, auch wenn die betriebe riesen gewinne erwirtschafftet haben. wer hat den die produktive arbeit geleistet?
richtig, der/die kleine arbeiter/in hat geschufftet, damit es der firma gut geht, nicht die manager.
dann sollen diese bonis bitte auch an diese arbeiter und arbeiterinen fließen. diese könnten sie wahrschlich gut gebrauchen und was auch nicht unwichtig ist, das geld würde wieder in die wirtschafft fließen weil es ausgegeben würde und nicht irgend welche schweizer konten damit gefüllt werde.
 
Wer hartgesotten ist, sich mit Wutanfällen zurückhalten kann und etwas wirklich gutes lesen möchte, dem sei dieses Werk hier empfohlen :



Muss man ja nicht vom neoliberalistischen Sklaventreiber Amazon holen, habe den Link nur benutzt weil's der schnellste verfügbare war.

In dem Buch wird ausgepackt. Quer durch die Bank. CDU-Kommunalpolitiker, die sich von ihren Parteigenossen aus Berlin im Stich gelassen fühlen, Steuerberater die ihre Tricks verraten, Manager die erläutern, wie sie den Staat und damit uns alle legal (!) bescheißen, weil ihnen ihre Politikerfreunde in Berlin die Möglichkeiten dazu in die Hand geben und und und...

Die Fakten sind da. Keinen juckt's. Wir wählen dieselben Ausbeuter und Liebediener alle 4 Jahre wieder.

Vorm Lesen dieses Buches warm anziehen und Eimer neben den Sessel stellen. Es könnte passieren dass euch schlecht wird.

@Horst58 : Ich glaube, meine Süße und ich lernen Dänisch oder Schwedisch. Sobald wir unsere Bachelor/Master haben sind wir raus aus diesem kranken Land. Das steht schon lange fest, nur noch nicht mit sicherem Ziel. Mir reicht es hier jedenfalls gewaltig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn wir mal ehrlich sind, ist die ein oder andere Frage mehr als bescheuert ... unser Staat ist eine soziale Marktwirtschaft welche nur wächst, sich erhält usw. indem angebot, nachfrage und konsum etc. existieren. Wachsen diese wächst auch die Wirtschaft.
Warum bei gleicher Leistung/Konsum kein Wachstum?
Schon mal was von Globalisierung gehört?
Internationaler Wettbewerb ist die Antwort und wenn wir mal ehrlich sind: Kein anderes System hat bisher funktioniert auf kurz oder besser gesagt lange Sicht.

Für mich als Wirtschaftsinformatiker, meien Kollegen aus der Wirtschaftspsyschologie oder Wirtschaftspädagogik pflichten mir bei, viel abwägen und Diskutieren ist möglich aber letztlich kann man keine eindeutigen gründe oder Lösungen nenne.
Der Markt ist individuell und daher sind es auch immer nur Prognosen, Szenarien die man ausgibt ;-)
Beispielsweise: Was wenn wir nach dem futuro-Konzept national/international entlohnen?
Plötzlich gibt es keien billigen Klamotten mehr da Kinderarbeit wegfällt, besser bezahlt werden würde für die Nachhaltigkeit...
da gibt es noch hunderte andere Beispiele aber Fakt bleibt das Deutschland eines der reichsten Länder der Welt ist, wir auf einem (dem?!) höchsten Niveau jammern und es letztlich auch immer Rezessionen etc. geben wird, dass ist der Lauf der Dinge in der Weltwirtschaft.
Man sollte eher mal darüber Nachdenken ob das spekulieren an der Börse mit fiktiven Geldern nicht ebenso Schuld trägt an der jetztigen rezession wie das Prinzip eien (fast) ganze Nation auf Kredit(-karte) leben zu lassen - wie Amerika.
Dann währe es nicht soweit gekommen ...

In diesem Sinne - Nachtigal und Danke fürs Lesen :)

Greetz Xsaver*
 
Man sollte eher mal darüber Nachdenken ob das spekulieren an der Börse mit fiktiven Geldern nicht ebenso Schuld trägt an der jetztigen rezession wie das Prinzip eien (fast) ganze Nation auf Kredit(-karte) leben zu lassen - wie Amerika.

Wobei man hier das Paradebeispiel Deutschland nicht unerwähnt lassen darf. Shließlich brauchen die/ihr schon Kredite um die Zinsen ihrer Kredite zurückzahlen zu können.

Aber wie du richtig sagtest, kann man die Entwicklung nich tvno jetzt auf sofort beeinflussen, genauso wenig wie man Kriege etc. vorhersagen kann.
Aber nach einigen fetten Jahren, kommen ein paar magere.
 
Man sollte eher mal darüber Nachdenken ob das spekulieren an der Börse mit fiktiven Geldern nicht ebenso Schuld trägt an der jetztigen rezession wie das Prinzip eien (fast) ganze Nation auf Kredit(-karte) leben zu lassen - wie Amerika.
Dann währe es nicht soweit gekommen ...

Fiktives Geld sind auch all die Kredite, die hin- und her geschoben werden.
Die kreditinduzierte Belebung der Wirtschaft gibt es schon lange, auch schon vor der Wirtschaftskrise. Subventionierung von Konzernen, um den eigenen Standort attraktiver zu machen, ist das einzige Mittel der Politik, um international wettbewerbsfähig bleiben zu können. Sogar Managergehälter und deren Abfindungen können Unternehmen unbegrenzt von der Steuer absetzen. Die Schulden Deutschlands sind auch so eine Kreditblase, die irgendwann platzen wird. Nur diejenigen, die diese Schulden machen, sind natürlich gut versogt und brauchen sich da nicht so viele Sorgen zu machen. Ich finde, die aktuelle Stimmung zeugt nicht von Jammern auf hohem Niveau, sondern von gut begründeter und nachvollziehbarer Angst.
 

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