Das EVGA Board dass du dir ausgesucht hast ist schon ein Klasse Teil. Da kann man wohl nicht viel dagegen sagen. (Wird auch sehr gerne von den verschiedensten Labors genutzt. Dient oft als Grundlage um Hardware zu testen (für Testberichte)) Das Board verfügt über eine Vielzahl an BIOS Einstellungen. Der ambitionierte Overclocker wird dieses Board zu schätzen wissen. Kaufen solltest du es aber nur wenn du vorhast SLI zu nutzen. Dann wirst du wohl kaum ein besseres finden. Ansonsten wirst du mit einem X38er oder auch X48er Board glücklicher werden.
DDR3 zahlt sich meiner Meinung nach nicht aus. Vom Preis mal ganz abgesehen. Obwohl er bereits eine ganze Ecke billiger geworden ist. Es ist momentan einfach so dass man heutzutage kaum DDR2 Speicher ausreizen kann. Einen DDR2 Speicher mit 1200 MHz wird man wohl nur auslasten können wenn man an der Taktschraube dreht. Gibt ja immer Leute die sagen dass man mit 667 MHz Modulen schon ans Limit stößt. Ganz deren Meinung bin ich nicht aber diese Theorie hat dennoch eine interessante Grundlage. Und auf diese will ich ganz kurz oberflächlich eingehen.
Wenn man einen hochwertigen Core2Duo/Extreme hernimmt, so stehen einen 1333 MHz (333 MHz Realtakt) an FSB (Front Side Bus) zur Verfügung. Das bedeutet über diesen FSB können bis zu 10,6 GB/s an Daten transportiert werden. Und wohin gehen die Daten. Genau sie gehen zum Speicher. Wenn man jetzt annimmt dass in diesem System Hauptspeicherbausteine mit einer Taktfrequenz von 667 MHz (333 MHz I/O Takt; 166 MHz Speichertakt) verbaut sind, dann wird man zu dem Entschluss kommen dass diese Speicher ebenfalls 10,6 GB/s an Daten bewältigen können. Ein Modul schafft 5,3 GB/s. Nachdem sie jedoch im Dualchannel laufen verdoppelt sich theoretisch die Übertragungsrate. Und das sind dann 10,6 GB/s. Somit ist der FSB hier bereits voll ausgelastet. Was in der Theorie bedeutet, dass das Verbauen von 800 MHz Modulen keinen Leistungsgewinn mehr bringen kann. In der Praxis sieht es etwas anders aus. Wie so viele Dinge bringt auch Dualchannel keine 100% Effizienz mit sich. Das zeigt sich auch in diversen Testberichten. So macht der Einsatz von 800 MHz oder eventuell sogar 1066 MHz Modulen durchaus Sinn. Aber jetzt stell dir mal vor du verbaust DDR3 Module mit 1800 MHz. Überlege mal was für ein Takt der FSB haben müsste um diese Module auszureizen. Die Module selbst laufen aber mit 1800 MHz. Was einen höheren Stromverbrauch zur Folge hat. Ein DDR3 Modul arbeitet zwar effizienter als ein DDR2 Modul, aber bei derartig hohen Taktraten wird das DDR3 Modul dennoch mehr Strom aus der Leitung ziehen.
Hinzu kommt dass die Conroe Mikroarchitektur kaum von schnelleren Speichern profitiert. Der Conroe verwendet eine neue Technik Namens SMA (Intels Smart Memory Access) die den Prozessor vorrausschauent arbeiten lässt. Mit dessen Hilfe muss der Prozessor nicht mehr wilkührlich auf den RAM zugreifen. Er kann erkennen welche Daten bald benötigt werden und lädt diese in seinen Cache bevor sie gebraucht werden. Somit entstehen kaum Wartezeiten die sonst entstehen würden, da der Zugriff auf den RAM doch wesentlich länger dauert als der Zugriff auf den internen Prozessor Cache. Und eben weil diese willkürlichen Zugriffe auf den RAM stark reduziert werden konnten, kann der Conroe aus einen schnellen RAM und auch aus einen schnellen FSB nur geringe Vorteile erzielen. Denn nur bei den wilkührlichen Zugriffen müssen die Daten so schnell wie möglich zum Prozessor gelangen. Was sich schließendlich auf die Leistung auswirkt.
Wenn du den Rechner erst in Januar kaufen willst, dann solltest du noch warten bevor du dich für diverse Komponenten entscheidest. Denn momentan tut sich so einiges am EDV-Sektor.