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Es hat sich herausgestellt, dass Dein Budget durchaus ausreicht und ein feines, nebenbei auch vornehm leise werkelndes Video-Editing-System zulässt.
Ähmmm ...? Sollte Deine Thread-Überschrift nicht besser EURO symbolisieren? Du bist doch sicherlich in DE beheimatet?
Jap, so eine Grafikkarte kannst Du natürlich nehmen.
Wie gut sie von Magix genutzt wird, ob sich da so große Einsparungen an Renderzeit einstellen werden, die die Mehrausgabe rechtfertigen, kann ich allerdings nicht sagen.
Ich habe zwar mal kurz mit Magix VdL experimentiert, es aber, weil mir dessen schwarze Oberfläche nicht gefallen konnte, wieder vom System gefegt. Den Einfluss der Grafikkarte habe ich damals nicht ausprobiert bzw. nachgemessen.
Nimmst Du so eine Karte, wird die interne Grafik des weiter unten vorgeschlagenen Prozessors natürlich sinnfrei.
In diesem Falle hilft eine CPU ohne IGP ein paar Euro zu sparen. Günstig wäre es dann, einen [
] zu nehmen.
Und wenn schon eine R7 250, dann doch bitte lieber eine [
], weil die einfach mal keinen Krach produzieren kann.
Hier die Hardware-Liste: (samt Erklärungen)
Netzteil:
Weil eine Monstergrafik allein durch ihre Abwesenheit glänzt, ist auch kein großer Strombedarf zu verzeichnen.
Ein gutes, empfehlenswertes Netzteil aus der 300W-Klasse reicht also völlig.
Nimmst Du vorzugsweise ein [
].
Das ist ein äußerst preiswertes Netzteil, welches nicht billig ist. Und leise arbeitet es obendrein.
System-Festplatte:
Man muss nicht viel diskutieren. Wer heute noch einen Neubau ohne SSD auf die Beine stellt, muss irgendwie was verpennt haben. Es ist ja nicht nur so, dass Windows und die jeweiligen Anwendungen entschieden schneller starten, wenn sie auf so einem Massenspeicher liegen. Nein, muss eventuell mal geswappt werden, geht das so rasend schnell, dass es den Workflow nicht behindert. Der Aspekt der Haltbarkeit oder die inzwischen unbegründete Angst, dass so eine SSD bei Zeiten kaputtgeschrieben ist, spielt ja heute keine Rolle mehr. Bei normaler Nutzung darf man sogar erwarten, dass ne SSD länger durchhält als ner Platte die einen (oder mehrere) Platter rotieren lässt.
Zu klein sollte die SSD allerdings nicht sein. Hast Du genügend Platz darauf, kannst Du nämlich das Filmmaterial für das jeweilige Video-Projekt auf der SSD ablegen, was Ladezeiten mal ganz erheblich minimiert und so einen recht angenehmes Gefühl bei der Schnipselei aufkommen lässt
Ich empfehle nachdem ich sie selbst mehrfach verbaut habe, weil sie sowieso in der Oberklasse angesiedelt und nebenher auch noch gut preiswert ist, eine [
]. Gern kannst Du auch, die ist allerdings einen klitzekleinen Ticken langsamer, was aber kein Mensch merken kann, eine [
] nehmen.
Der kleine Unterschied in der Kapazität spielt keine Rolle.
Datengrab-Festplatte:
Hier spielen die Datenraten eine eher untergeordnete Rolle. Schön ists natürlich, wenn man nicht viel hört und einigermaßen sicher sein kann, dass das Ding vergleichbar lange seinen Dienst tun wird.
Deshalb: [
]
Lass Dich nicht kirre machen! Die Platte ist zwar ursprünglich für NAS entwickelt worden, macht ihren Job in Desktop-Rechnern aber deshalb nicht schlechter als in so einem "intelligenten" externen Datenkasten.
Mit der Kapazität wirst Du, sofern Du nicht grad von einer gewissen Daten-Sammelwut befallen bist, eine kleine Ewigkeit auskommen.
Und wenn es mal dereinst nicht mehr reicht, ist es ja kein ernsthaftes Problem, noch ein zweites Datengrab einzubauen.
Optisches Laufwerk:
Sowas braucht man heute, wo doch (fast) jeder User lieber von USB arbeitet, zwar nicht unbedingt, gleichwohl macht so ein Ding einem manchmal das Leben doch leichter.
Such Dir was aus!
Ich schlage vor, was aus der Wald-und-Wiesen-Klasse zu nehmen. Egal wie teuer und egal unter welcher Marke verramscht, gehen die Dinger nämlich oft recht schnell kaputt. Da ists alle Male besser, wenn was Billiges ausgetauscht werden muss, als wäre es ein sauteurer Brenner gewesen.
Empfehlenswert nach meiner Meinung:
[
] oder [
]
Drittes SATA-Kabel:
Ja, weil dem Mainboard nur zwei SATA-Kabel beiliegen, weil Du aber drei Massenspeicher anschließen musst, brauchst Du noch ein drittes Kabel.
Hier befragst Du mal bitte selber den Geizhals. [
]
Oder besser noch, wenn Du bei dem Anbieter/Shop, bei dem Du die meisten Deiner Komponenten kaufst, nach einem SATA-Kabel suchst.
30 cm sollte es schon lang sein, mehr als 50 cm wirst Du ganz bestimmt nicht brauchen.
Mainboard:
Ich bin, weil bei mir noch nie ein größerer, d.h. die Arbeit behindernder Bug bei Mainboards unter dieser Marke begegnet ist, von ASRock überzeugt und würde Dir deshalb ein [
] vorschlagen.
Das Board hat alles, was man für ein Video-Schnipsel-System braucht und glänzt nebenbei dadurch, dass ein optischer Tonausgang vorhanden ist.
Kostet auch nicht grad die Welt ...
Hauptrozessor:
Es ist ganz bestimmt nicht so, dass sich durch die (virtuelle) Verdoppelung der Kerneanzahl eine Halbierung der Renderzeiten ergeben würde. Aber es ist ganz bestimmt so, dass man beim Rendern, was allerdings auch mal ganz gewaltig vom verwendeten Codec abhängt, schon merken kann ob da nur vier native Kerne rackern oder ob denen noch vier virtuelle Kerne zur Seite stehen.
Weil, mal ganz klitzekleine Projekte, wo dann etwa acht zehn Minuten gegenüber stehen, mal ausgenommen, die Unterschiede durchaus merkbar ausfallen, würde ich an Deiner Stelle auf einen [
] setzen.
Grob gesagt, man merkt es schon, ob ein Video in einer dreiviertel Stunde oder in einer Stunde fertig gerendert ist.
Wenn man nicht nur ein kurzes Video in der Woche in der Mache hat, lohnt so ein Xeon, was im Prinzip ein etwas preiswerter verkaufter Core i7 ist, nach meiner unmaßgeblichen Meinung durchaus.
Ich habe Dir absichtlich einen Prozessor mit integrierter Grafik vorgeschlagen.
Die spart Dir nämlich die Grafikkarte und macht sich so letztendlich schnell bezahlt.
RAM:
Auch wenn viele User behaupten, dass man heute nicht unter 16GB anfangen braucht, schlage ich Dir vor Dich mit einem 8GB-Kit zu begnügen.
Es ist nämlich so, dass man, Adobe After Effects mal ausgenommen, kein Programm finden wird, was mit dieser Ram-Kapazität nicht arbeiten könnte oder bei der Arbeit merkbar langsamer wird. Sollte die Kapazität wirklich mal zu knapp werden, ein Umstand, den ich selbst noch nie erleben mußte, hast Du zum Swappen (~Auslagern) immer noch die SSD. Das wird, in den Fällen wo dieser Mechanismus überhaupt in Kraft tritt, so schnell gehen, dass es die Arbeit nicht behindert.
Der Xeon ist für DDR3 -1600 spezifiziert.
Allerdings macht es ihm auch nichts aus, wenn er beispielsweise 1866'er oder gar 2133'er Ram angebunden bekommt.
Dummerweise steigt der Ram-Durchsatz mit höherem Takt nicht wirklich dolle an, so dass das letztlich nur einen (grad mal so nachweisbaren) klitzekleinen Vorteil bringt.
Nicht so doll, dass das sich in mehreren Minuten Renderzeit niederschlagen würde.
Lange Rede - kurzer Sinn, ein Kit von [
] ist nicht wirklich schlechter geeignet als ein [
]. Preiswerter ist es aber alle Male.
Abgesehen davon ist es immer besser, wenn die Ram-Riegel ihre eigentlichen Speicher-Chips unter nicht gar so hohen Heatsinks/Kühlkörpern verstecken.
Diese können nämlich schon mal mit dem CPU-Cooler kollidieren, was für einigen Verdruss sorgen kann.
CPU-Cooler:
Es geht auch mit dem Boxed-Cooler, der mit der CPU sozusagen als kostenlose Zugabe mitgeliefert wird.
Nur haben diese Dingerlinge ein entscheidenes Manko.
Oder genauer gesagt, eigentlich zwei.
Erstens wird unter Vollast, je nach Umgebungstemperatur, was auch von der Jahreszeit abhängt, die thermische Spezifikation der CPU nicht immer eingehalten. Folge ist, dass der Prozessor ins sogen. Throttling gerät, was die Renderzeiten schon mal gewaltig verlängern kann. Zu Deutsch, er tritt um das Temperatur-Niveau nicht noch weiter ansteigen zu lassen, auf die Bremse, was natürlich extrem kontraproduktiv ist.
Zweitens wird sich wohl so ziemlich jeder User wegen des Krachs, den so ein Boxed-Cooler bei hoher CPU-Last zu machen pflegt, fragen, ob es wirklich sinnig war, sich das Geld für einen optionalen Cooler, der vorzugsweise Leisebetrieb und hohe Kühlleistung verbinden kann, zu sparen.
Kurz, ich schlage Dir vor einen [
] auf die CPU zu pflanzen.
Das Ding hält Dir, Du darfst sogar im UEFI des Mainboards eine ziemlich geringe Lüfter-Drehzahl einstellen, die CPU ganz bestimmt unter allen Umständen unterhalb der Throttling-Grenze.