Frage zum PWM-Anschluss

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Hallo Forum,
ich habe ein etwas älteres Mainboard mit einem 4-Pin- und einem 3-Pin Lüfter-Anschluss.Das MB bietet für beide 1-2,2 Amp bei 12V.
Nun möchte ich 2 neue PWM-Lüfter einbauen. Beide üfter haben 0,16 Amp..
Die Plugs der Lüfter bieten die Möglichkeit, diese hintereinander zuschalten. Bei einem 4-Pin-Anschluss wäre das:
Lüfter1 ans MB>
Lüfter 2 an Lüfter 1>
CPU-Lüfter an Lüfter 3.
Würde eine solche Montage den MB-Anschluss zu sehr belasten oder die Leistung des CPU-Lüfters zu sehr drosseln? WÜrden sich die Lüfter dann die 12Volt teilen müssen (=4Volt)?
Eine Anschluss-Alternative wäre ein PWM-Splitter.
Wäre diese Option besser?
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst die Lüfter einfach, so wie Du das willst, zusammen-stecken.
Dabei ensteht für die Versorgungsspannung eine Parallelschaltung, was bedeutet, dass jeder der Lüfter 12 Volt bekommt.
Die einzelnen Ströme addieren sich, was aber bei der Stromabgabefähigkeit des MB kein Problem darstellt.
Das PWM-Signal wird jeweils durchgeschleift, soll heißen, dass alle Lüfter von der Steuerung oder Regelung etwas mitbekommen.
Das Drehzahlsignal wird, dies würde das Mainboard anderenfalls nämlich fürchterlich(st) durcheinanderbringen, nicht durchgeschleift. Nur der erste Lüfter in der Kette kann seine Drehzahl ans Mainboard melden.

Wenn der CPU-Lüfter am gleichen Strang wie die Gehäuselüfter hängt, kann sich das allerdings als ein kleines Bisschen unvorteilhaft erweisen.
Stellst Du zur Krach-Vermeidung die Case-Fans auf eine sehr niedrige Drehzahl, wird es für die Kühlung der CPU im wirklichen Lastfall möglicherweise nicht mehr ausreichen. (Zumindest mit einem Boxed-Cooler oder ähnlich schwachbrüstigen Coolern dürfte es äußerst eng werden, der CPU ein noch hinnehmbares Temperaturniveau - ohne Throttling - zu garantieren.)
Stellst Du, weil Du ja eher resistent gegen Krach zu sein meinst, eine zu hohe Drehzahl ein, bekommt der Lüfter auf/an dem CPU-Cooler eben auch ne unnötig hohe Drehzahl. Das schadet der CPU natürlich überhaupt nicht. Zu kalt kann es der ja nicht werden. Nur eben, dass sinnloser Lüfterlärm, der (früher oder später) an Deinem Nervenkostüm zerren wird, entsteht.

Du solltest also bemüht sein, einen gut mach- und hinnehmbaren Kompromiss aus Drehzahl und damit Lärm und noch ausreichender Kühlperformance zu finden.
Bei hochsommerlichen Temperaturen musst Du den eventuell noch einmal neu suchen.

Die PWM-Splitter machen genau nichts anders, als das, was beim Zusammenstecken passiert.
Alle Lüfter bekommen 12 Volt als Versorgungsspannung, alle bekommen das gleiche PWM-Signal, nur ein Lüfter kann seine Drehzahl ans Mainboard übertragen.
 
Lieber Horst, ich danke Die wirklich sehr für Deine hilfreiche, ausführliche und profunde Antwort!!
Ich habe es jetzt so gemacht, dass ich CPU und Gehäuse-Lüfter 1 über den PWM-Splitter angeschlossen habe. Für die Ablfuft habe ich einen temperatur-gesteuerten genommen.
Die Lüfterdrehzahl habe ich noch nie geregelt. Wäre dazu eine Software wie "SpeedFan" geeignet?
Nochmals vielen Dank für Deine Infos!
 
Ich habe bisher keine so guten Erfahrungen mit Speedfan gemacht.
Das liegt daran, dass da bei meinen bisher gehabten Mainboards nie was vernünftiges einstellen konnte.

Meist bietet das BIOS genügend Optionen, die in aller Regel unterhalb des Health-Status zu finden sind, gut machbare Kompromisse zwischen Krachentwicklung und noch hinnehmbaren Innen-Temperaturen zu finden.
 

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