Problem mit Festplatten

New member
Guten Abend,
Ich habe ein Problem mit 2 Festplatten. Zum einen handelt es sich um eine 1TB HDD von Seagate und zum anderen um eine 256GB SSD von Samsung. Die HDD läuft trotz vorhandener Stromzufuhr nicht mehr an, die SSD wird ebenso nicht mehr erkannt.:(
Gekommen ist es dazu vermutlich, als ich einen Fremden 5pin Sata Kabelstrang(Sharkoon WPM500) am modularen Netzteil(Corsair CX430) angeschlossen habe(das zum Netzteil dazugehörige Kabel hatte nur 2x 5pin Sata Stecker, das fremde Kabel hat 3).
Ich habe dann die Festplatten angeschlossen und den PC gestartet. Bevor der PC den Idle erreicht hat, wurde ein Bluescreen ausgelöst. Daraufhin habe ich den PC heruntergefahren.
Seither treten die oben genannten Probleme auf.
(Betriebssystem ist Windows 8.1)
Nun habe ich zwei Fragen:

1.Frage: Kann ein fremder Kabelstrang den Tod der Festplatten auslösen, trotz Schutzeinrichtungen?

2.Frage: Kann man eventuell noch Daten retten?


Danke für eure Hilfe:-D
 
Auch wenn standardisierte Stecker (wie in dem Fall EPS 6 Pin) genutzt werden, bedeutet das nicht, dass die Kabel einfach auswechselbar sind. Das Interface auf Seiten des Netzteils ist nicht standardisiert, da kann es sein, dass die falsche Spannung am falschen Pin anliegt...

Welche Schutzeinrichtung soll da greifen?

HDD und SSD prüfen die Spannungen nicht, sie gehen davon aus, dass die schon richtig sein werden.
Das Netzteil löst auch nichts aus, schließlich gibt es keinen Kurzschluss.

Was mich nur irritiert ist, dass Windows scheinbar überhaupt gebootet ist? Oder was bedeutet für dich "den "?

Datenrettung kannst du bei der SSD wahrscheinlich vergessen, da wird es teuer oder unmöglich.

Bei der HDD könnte es einigermaßen günstig funktionieren, wenn du die selbe HDD kaufst und die Platine wechselst, professionelle Datenrettung würde wohl auch wieder etwas teurer werden.

Ich würde zunächst an einem anderen Netzteil/Rechner testen...
 
Vielen Dank für die Antwort,

Welche Schutzeinrichtung soll da greifen?
Ich dachte, dass vielleicht der Überspannungsschutz greift.

Was mich nur irritiert ist, dass Windows scheinbar überhaupt gebootet ist? Oder was bedeutet für dich "den "?
Wenn ich mich recht errinnere ist er kurz nachdem das Windows logo gekommen ist abgestürzt.

Bei der HDD könnte es einigermaßen günstig funktionieren, wenn du die selbe HDD kaufst und die Platine wechselst
Ich habe im Web gelesen, das bei neueren Festplatten wichtige Dateien auf der Platine gespeichert werden, ohne die sie nicht funktioniert, und in meinem Fall handelt es sich um ein recht neues Modell.
Das Gute an der Sache ist aber, dass ich ein zweites Modell der gleichen Serie besitze. Könnte ich also die Platine wechseln, die Daten retten, und anschließend alles wieder umbauen, ohne irgendetwas zu beschädigen?

Allerdings habe ich auch gelesen, dass man den Überspannungsschutz entfernen kann, und dann die Festplatte wieder verwenden kann, zumindest für den kurzen Zeitraum zur Datenrettung.

Meine Festplatten sind doch durch eine Überspannung gestorben, oder ?

Ich würde zunächst an einem anderen Netzteil/Rechner testen...
Das habe ich schon ausprobiert, keine Funktion.
 
Ich dachte, dass vielleicht der Überspannungsschutz greift.
Stimmt! Wusste gar nicht, dass HDDs sowas haben... :roll:
Man lernt nie aus.

Hast du dir die Platine schon mal näher angesehen?
und sieht man recht deutlich, dass die Dioden (direkt am Stromanschluss) aufgebläht sind. Das würde ich wohl noch vor dem Tausch probieren.

Ich habe im Web gelesen, das bei neueren Festplatten wichtige Dateien auf der Platine gespeichert werden, ohne die sie nicht funktioniert, und in meinem Fall handelt es sich um ein recht neues Modell.

Hast du dazu einen Link?
 
Wäre natürlich interessant zu wissen, um welche HDD es sich genau handelt, hier ein , bei der das PCB scheinbar erfolgreich getauscht wurde.

Die Links... Sind natürlich auch mit Vorsicht zu genießen (zumindest datenverlust.de wird offensichtlich von einer Datenrettungsfirma betrieben), die wollen den Leuten natürlich bisschen Angst machen. ;)
Die haben natürlich dennoch umfangreiches Wissen - will ich nicht bestreiten - aber das sollte dennoch im Hinterkopf behalten werden.

datenverlust.de schrieb:
Die adaptiven Parameter sind Werte, die pro einzelnem Individuum in der Firmware festgehalten werden und unter anderem die Korrekturparameter der Schreib-/Leseköpfe beinhalten. Die Firmware selbst wird in der Regel anteilig in den Chips auf der Platine und auf den Magnetscheiben selbst gespeichert.
Kommt sicher auf das Modell an, aber abgesehen von der Firmware sollten Variable Daten auf den Plattern gespeichert werden. Ich denke (hoffe...) doch, dass es den Festplattenherstellern selbst auch darum geht, die Daten einigermaßen simpel wiederherstellen zu können, da hilft es wenig, wenn der Controller nicht getauscht werden kann.
Wobei... In der heutigen Zeit sind die Unternehmen ohnehin nicht Kundenorientiert.
 
Wäre natürlich interessant zu wissen, um welche HDD es sich genau handelt
Also es handelt sich bei der Festplatte mit den relevanten Daten nicht um die, wie vorher vermutete Seagate, sondern um eine 500GB Western Digital WD5000AAVS, die ebenfalls am PC angesteckt war.

Auf der Rückseite der Platine ist allerdings nicht, wie gehofft, die Diode durchgebrannt, sondern ein anderes Bauteil ist durchgebrannt.

Bilder sind im Anhang

Auffällig finde ich auch diese Verfärbungen im Bereich der Schraubenlöcher.

Entschuldigung für die späte Antwort.
 

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