PC für Videobearbeitung!

New member
Hallo liebe Community,

ich bräuchte mal bitte eure Hilfe bei einer PC Zusammenstellung, der ausschließlich zur Videobearbeitung genutzt wird. Da es jetzt etliche Jahre her ist, dass ich mich mit PC Hardware auseinander gesetzt habe wäre ich äußerst dankbar für jegliche Hilfe.

Grundidee war es eigentlich einen Imac zu kaufen, nur diese Preise von Apple schrecken mich total ab:eek:

Das Budget für den PC liegt bei 1500,- , wenn es auch günstiger wird freut sich meine Frau :D

Ich brauche wie gesagt den PC ausschließlich zur Videobearbeitung und zum surfen.Kein GAMING!!!
Geschnitten wird mit Adobe Premiere Elements 12, Magix Video Deluxe 2014 und GoPro Studio! Wobei aber zu 80% mit Premiere Elements geschnitten wird!!

Wichtig sind mir halt 16GB Ram , einen starken Prozessor (Xeon??), starke Graka (0%Gaming) und ein guter BluRay Brenner!

27 Zoll Monitor ist vorhanden und halt kleinzeug wie Maus, Tastatur und Boxen.

Ich brauche den reinen Rechner und es wäre toll wenn der ein oder andere mir da was zusammenstellen könnte. Ich verliere leicht den Überblick wenn ich nach Hardware suche


Gruß aus Kölle


Basti:-D
 
Moin Basti,

für reine Videobearbeitung würde ich es wohl so machen:

1 x
1 x
1 x
2 x
1 x
1 x
1 x
1 x
1 x
1 x

= 1505,- bei (0.00-6.00 Vesandkostenfrei)

deutlich preiswerter würdest du mit dem Xeon 1231v3 davonkommen,
verlierst aber auch 2 native +2 virtuelle Kerne.

Auch wenn das Budget schon Oberkante-Unterlippe ist
würde ich noch einen für den Gehäusedeckel dazu bestellen.
 
Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass sich Deine Frau über den Preis freuen kann.
Im Ernst, man muss das Budget nicht bis zum letzten Eurocent ausschöpfen.
Ein Video-Rechner ist auch für etwas weniger machbar.
Außer vielleicht man macht so unsinnige finanzielle Klimmzüge, wie ich sie mir, weil mir alles, was überhaupt hörbar wird, schon zu laut ist, erlaubt habe.
Aber das muss man ausdrücklich nicht. ...!

Man könnte natürlich, dem Selbstwertfaktor geschuldet, über 6 Kerne/12 Threads nachdenken.
Das erfordert dann allerdings, sofern man auf neueste Errungenschaften setzen will, auch ein relativ unpreiswertes Mainboard und ziemlich teuren DDR4.
So ein Xeon-System würde, wenn man ansonsten sparsam einkauft, noch grad so ins Budget passen.
Passen schon ... Sein Sinn ist zumindest streitbar.
Bessere Videos produziert man damit aber ganz bestimmt nicht, weshalb jeder, der sein Geld selbst verdienen muss und die Maschine nicht steuerlich absetzen kann, mit was "Stinknormalem" besser beraten ist.
Dauert es halt mal einen Ticken länger, bis das cineastische Kleinod fertig ist.
(Meine Meinung.)

Der Gedanke, einen Xeon zu nehmen ist ansonsten schon richtig.
Meine ich jedenfalls.
Der bringt in Bezug auf Zeitersparnisse zwar weniger, als man anfangs erwartet, kostet aber auch nicht direkt so viel, wie ein i7-Haswell zu Buche schlagen würde.
Je nach Workflow und verwendeten Codec kanns allerdings sein, dass sich seine simulierten Kerne überhaupt nicht bemerkbar machen.
So beispielsweise wenn man nach AVI rendert.
Rendern nach H.264 schöpft schon was von der angebotenen Leistung ab.
Dass man dann aber doppelt so schnell zum Ergebnis bzw zum fertigen Video kommt, als hätte man einen nativen Vierkerner auf dem Mainboard thronen, darf man natürlich nicht annehmen.
Immerhin sind, wiederum stark abhängig vom Codec, so etwa bis zu zehn Prozent drin.
Wenn Dir der Unterschied zwischen einer Stunde Renderzeit und etwa 54 Minuten zu klein erscheint, macht es ein gut schneller, gleichwohl bezahlbarer [ ] auch.
(Über das hier erwähnte Sparpotenzial denkst Du bitte gegebenenfalls mal selbst nach.)

Sechzehn GB Ram sind nicht unbedingt Pflicht.
Kann man haben, macht aber nichts besser, schneller, bunter, weiter, ...
Premiere Elements wird damit einen kleinen Ticken stabiler.
Stabiler schon ... Stabil, im Sinne von rockstable, aber leider trotzdem nicht.
(Weshalb ich nach einer kurzen Probe-Phase ganz reumütig wieder zu Sony Movie Studio Platinum zurückgekehrt bin. Die Oberfläche zwar irgendwie altbacken, aber wenigstens tut die Software ihre Arbeit so, wie ich mir das wünsche.)
Schneller wird die Software mit so einem gigantischen Ram-Ausbau aber dummerweise auch nur genau um den Faktor eins. Soll heißen, dass sich die Kapazität nicht bemerkbar macht.
Das gilt übrigens für alle Video-Suiten, die ich mal ausprobiert habe, wo After Effects (wegen des Preises) allerdings nicht vertreten war.
Mit anderen Worten: Auch hier schlummert ein gewisses Sparpotenzial, über das Du durchaus mal nachdenken solltest.

Was solltest Du kaufen?
Ein nettes Case, ein zum Prozessor passendes Mainboard, ein gutes und empfehlenswertes Netzteil, mindestens 8 GB Ram und einen Haswell, der gegebenenfalls auch ohne HT daherkommen darf.
Einen, der unbedingt eine Grafik mit unter der Narrenkappe haben sollte, weil ansonsten auch noch eine Grafikkarte, die im Übrigen auch nicht so derb viel Zeitersparnisse bringt, fällig werden würde.
Bitte mal nicht falsch verstehen! Je nach Karte können sich für bestimmte Filter/Plugins schon mal sehr ansehnliche Performance-Vorteile ergeben. Nur eben, dass das, weil man ausgerechnet diese Sachen eher sparsam einsetzt, die Renderzeiten letztlich doch nicht so derb verkürzt.
Weiter:
Ein Brenner sollte imho auch mit im Paket sein.
Natürlich, weil ansonsten krankmachender Krach nicht zu vermeiden ist, braucht es auch mindestens einen Mittelklasse-Cooler für die CPU, wobei was Stärkeres natürlich den Geräuschpegel noch weiter senken hilft.
Was bei stundenlangen Sitzungen das Nervenkostüm schon mal gewaltig schont ...
Ein per USB 3.0 anzuschließender Kartenleser könnte eventuell wünschenswert sein.
Ohne SSD geht (imho) heute garnichts mehr. Groß genug sollte sie sein, weil sonst arbeiten vom Datengrab angesagt ist.
Als Datengrab sollte es eine leise 1TB-Platte richten. (Später, falls die unbedingt aufzuhebenen Daten doch mal etwas umfangreicher werden, ggf auch zweie von dieser Art.)

Im Einzelnen / mit Alternativen, die den Preis verändern können:
CPU: [ ] oder [ ]
Cooler: [ ] oder [ ]
Ram: [ ] oder [ ]
Mobo: [ ] oder [ ] -> die einzig verfügbaren H81-Platinen, die einen optisch digitalen Tonausgang bieten
SSD: [ ]
Festplatte: (Datengrab) [ ] -> wer leiser kann, besche...
Brenner: [ ] (falls Du BDs brennen willst) oder [ ] (wenn es DVDs auch machen)
Netzteil: [ ]
Case: [ ] ggf. [ ]

Wo Alternativen genannt sind, würde ich die zuerst verlinkte Hardware bestellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine IMHO gelungene Zusammenstellung.
Frage mich nur ob du den 1225v3 (ohne HT) mit dem
oder besser dem verwechselt hast!

Möge der TE nach sorgfältiger Prüfung seiner Ansprüche wählen.;)

EDIT:
Der Macho passt nicht wirklich ins DS4.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schön, dass wir so aufmerksame Berater im Forum haben.
In der Tat, es sollte eigentlich der E3-1245v3 sein.
 
Erst einmal großen Dank an euch Jungs für Hilfe. Ich weiß nicht genau warum aber dein erster Rechner Horst ist so wie ich mir das vorstelle. 1000 Dank auch für die ausführliche Beschreibung/Beratung. Mit den Ram gebe ich dir recht, habe jetzt auch nur 8gb und das reicht allemal bis jetzt! Ich habe sogar einspar Potenzial vergeßen zu erwähnen. Ich habe sogar schon ne ssd
was ich aber auch vergessen habe zu erwähnen ist das ich die neue gopro4 habe und halt 4k aufnehme und verarbeite!
Das sollte aber für keinen der Rechner ein Problem darstellen oder ?!
 
Bei einer 4k Aufloesung wurde ich doch eher(oder noetig!) die Firepro von BigAI oder Quadro K2200 empfehlen.

Dazu sind die 8 GB sehr knapp gemessen, denn das Material von dieser Aufloesung ist riesig. Selbst bei einer FullHD Bearbeitung kommst du schon ueber 4 GB ran.

Fuer das Laden des Materials sind auch die Latenzen vom RAM abhaengig aber das duerfte wohl das Geld sprengen oder Luxus?

Wie Horst schon sagte, es ist abhaengig welchen Codec du benutzt beim bearbeiten. Wenn du es 1:1 wiedergeben moechtest, ist das mit diesem Budget unmoeglich.

Wer 1500,- schon ausgeben will, der muss das in diesem Bereich tun, weil das andere waere abspecken auf hoehster Ebene.

Es muss keine 2011er config sein aber ein Quad mit HT waere hier schon das mindeste, inkl 12 - 16 GB und eine Firepro oder Quadro.

Nur so macht Videobearbeitung Spass, es sei denn du machst es nur 1 mal im Monat...dort kannst du auch ein i3 quaelen:D
 
Auch wenn von 4K-Videos gesprochen wird, sehe ich keine grundsätzliche Veranlassung eine andere Konfiguration vorzuschlagen.

Darüber, dass 4K wohl noch ne Weile brauchen wird, bis es eine größere Verbreitung findet, wird hier ja nicht diskutiert.
Eher (un)schön, wenn man viel Geld, Zeit und Mühe investiert, damit sich die Mehrheit seiner Zuschauer und/oder YT-Abonnenten die fertigen Werke doch nur in 1080p anschaut ...
Soweit meine Meinung zur nicht stattfindenen Diskusion.

Keine Frage, dass der vorgeschlagene Xeon auch Videos in 4K-Auflösung rendern wird.
Keine Frage allerdings, dass das immer etwas länger dauern wird.
Aber nicht so, dass man deshalb zwangsläufig zu einem Haswell-E greifen müsste.

Auch keine Frage, dass der Einfluss der/einer Grafikkarte auf die Gesamtzeit fürs jeweilige Projekt, trotzdem recht bescheiden ausfällt.
Klar, da geht schon was! Aber, welcher Preis steht welchem Gewinn gegenüber?
Und mal ehrlich, von "merkbar" kann selbst bei zehnprozentiger Zeitersparnis nicht wirklich die Rede sein.
Je nach eingesetzten Effekten und deren Häufigkeit im Video kann man der vorgeschlagenen FirePro (Pi-mal-Daumen geschätzt) auch gut und gerne 20 oder vieleicht sogar 25% zubilligen.
Das wird dann in der Tat "merkbar". Preiswert ist trotzdem eine ganz und gar andere Kategorie.
 
Milchmädchenrechnung:

Eine 2011er basierende Konfi kostet rund 40% mehr als eine basierende,
liefert aber einen 50% besseren WorkFlow, OC noch nicht einmal eingerechnet.

Der Pfennigfuchser mag nochmals 50,- Euro als Ausgleich zur HD Graphics P4600 des Xeon veranschlagen,
die bei der Berechnung von 4K Material eher einen Wert von 0 hat.

EDIT:
Kleiner Fehler bei den Berechnungen, 8 vs. 16GB Ram lassen sich schlecht miteinander vergleichen.
Letzlich kostet der rund 60% mehr bei einem, Turbo bereinigten, 45% besserem WorkFlow.

Wer aber einen 2011 nicht übertaktet ist selber Schuld.
Taktraten von 4,3 GHz sollte eigentlich jeder 5820K schaffen,
was in etwa einem 90% besseren WorkFlow entspricht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Horst, ich verstehe deine gnadenlose P/L Thematik, die du dem User versicherst, keine ueberteuerte Ware anzudrehen - das hast du hier genug bewiesen aber sein Profil oben geht in die 4k Schiene, damit ist der Koenner vom Sparfuchs nichtig geworden, denn man faehrt mit dem LKW zum Baecker um 10 Tonnen und nicht eine Jutebeutel voller Broetchen zuholen.

Darüber, dass 4K wohl noch ne Weile brauchen wird, bis es eine größere Verbreitung findet, wird hier ja nicht diskutiert.
Eher (un)schön, wenn man viel Geld, Zeit und Mühe investiert, damit sich die Mehrheit seiner Zuschauer und/oder YT-Abonnenten die fertigen Werke doch nur in 1080p anschaut ...
Soweit meine Meinung zur nicht stattfindenen Diskusion.

So irrefuehrend ist die Frage gar nicht, stimmt. Dazu muesste sich der Threadersteller nochmal melden. Geld fuer nichts oder ist hier doch ein grosser Hobby am Werke?
 

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