Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass sich Deine Frau über den Preis freuen kann.
Im Ernst, man muss das Budget nicht bis zum letzten Eurocent ausschöpfen.
Ein Video-Rechner ist auch für etwas weniger machbar.
Außer vielleicht man macht so unsinnige finanzielle Klimmzüge, wie ich sie mir, weil mir alles, was überhaupt hörbar wird, schon zu laut ist, erlaubt habe.
Aber das muss man ausdrücklich nicht. ...!
Man könnte natürlich, dem Selbstwertfaktor geschuldet, über 6 Kerne/12 Threads nachdenken.
Das erfordert dann allerdings, sofern man auf neueste Errungenschaften setzen will, auch ein relativ unpreiswertes Mainboard und ziemlich teuren DDR4.
So ein Xeon-System würde, wenn man ansonsten sparsam einkauft, noch grad so ins Budget passen.
Passen schon ... Sein Sinn ist zumindest streitbar.
Bessere Videos produziert man damit aber ganz bestimmt nicht, weshalb jeder, der sein Geld selbst verdienen muss und die Maschine nicht steuerlich absetzen kann, mit was "Stinknormalem" besser beraten ist.
Dauert es halt mal einen Ticken länger, bis das cineastische Kleinod fertig ist.
(Meine Meinung.)
Der Gedanke, einen Xeon zu nehmen ist ansonsten schon richtig.
Meine ich jedenfalls.
Der bringt in Bezug auf Zeitersparnisse zwar weniger, als man anfangs erwartet, kostet aber auch nicht direkt so viel, wie ein i7-Haswell zu Buche schlagen würde.
Je nach Workflow und verwendeten Codec kanns allerdings sein, dass sich seine simulierten Kerne überhaupt nicht bemerkbar machen.
So beispielsweise wenn man nach AVI rendert.
Rendern nach H.264 schöpft schon was von der angebotenen Leistung ab.
Dass man dann aber doppelt so schnell zum Ergebnis bzw zum fertigen Video kommt, als hätte man einen nativen Vierkerner auf dem Mainboard thronen, darf man natürlich nicht annehmen.
Immerhin sind, wiederum stark abhängig vom Codec, so etwa bis zu zehn Prozent drin.
Wenn Dir der Unterschied zwischen einer Stunde Renderzeit und etwa 54 Minuten zu klein erscheint, macht es ein gut schneller, gleichwohl bezahlbarer [
] auch.
(Über das hier erwähnte Sparpotenzial denkst Du bitte gegebenenfalls mal selbst nach.)
Sechzehn GB Ram sind nicht unbedingt Pflicht.
Kann man haben, macht aber nichts besser, schneller, bunter, weiter, ...
Premiere Elements wird damit einen kleinen Ticken stabiler.
Stabiler schon ... Stabil, im Sinne von rockstable, aber leider trotzdem nicht.
(Weshalb ich nach einer kurzen Probe-Phase ganz reumütig wieder zu Sony Movie Studio Platinum zurückgekehrt bin. Die Oberfläche zwar irgendwie altbacken, aber wenigstens tut die Software ihre Arbeit so, wie ich mir das wünsche.)
Schneller wird die Software mit so einem gigantischen Ram-Ausbau aber dummerweise auch nur genau um den Faktor eins. Soll heißen, dass sich die Kapazität nicht bemerkbar macht.
Das gilt übrigens für alle Video-Suiten, die ich mal ausprobiert habe, wo After Effects (wegen des Preises) allerdings nicht vertreten war.
Mit anderen Worten: Auch hier schlummert ein gewisses Sparpotenzial, über das Du durchaus mal nachdenken solltest.
Was solltest Du kaufen?
Ein nettes Case, ein zum Prozessor passendes Mainboard, ein gutes und empfehlenswertes Netzteil, mindestens 8 GB Ram und einen Haswell, der gegebenenfalls auch ohne HT daherkommen darf.
Einen, der unbedingt eine Grafik mit unter der Narrenkappe haben sollte, weil ansonsten auch noch eine Grafikkarte, die im Übrigen auch nicht so derb viel Zeitersparnisse bringt, fällig werden würde.
Bitte mal nicht falsch verstehen! Je nach Karte können sich für bestimmte Filter/Plugins schon mal sehr ansehnliche Performance-Vorteile ergeben. Nur eben, dass das, weil man ausgerechnet diese Sachen eher sparsam einsetzt, die Renderzeiten letztlich doch nicht so derb verkürzt.
Weiter:
Ein Brenner sollte imho auch mit im Paket sein.
Natürlich, weil ansonsten krankmachender Krach nicht zu vermeiden ist, braucht es auch mindestens einen Mittelklasse-Cooler für die CPU, wobei was Stärkeres natürlich den Geräuschpegel noch weiter senken hilft.
Was bei stundenlangen Sitzungen das Nervenkostüm schon mal gewaltig schont ...
Ein per USB 3.0 anzuschließender Kartenleser könnte eventuell wünschenswert sein.
Ohne SSD geht (imho) heute garnichts mehr. Groß genug sollte sie sein, weil sonst arbeiten vom Datengrab angesagt ist.
Als Datengrab sollte es eine leise 1TB-Platte richten. (Später, falls die unbedingt aufzuhebenen Daten doch mal etwas umfangreicher werden, ggf auch zweie von dieser Art.)
Im Einzelnen / mit Alternativen, die den Preis verändern können:
CPU: [
]
oder [
]
Cooler: [
]
oder [
]
Ram: [
]
oder [
]
Mobo: [
]
oder [
] -> die einzig verfügbaren H81-Platinen, die einen optisch digitalen Tonausgang bieten
SSD: [
]
Festplatte: (Datengrab) [
] -> wer leiser kann, besche...
Brenner: [
] (falls Du BDs brennen willst)
oder [
] (wenn es DVDs auch machen)
Netzteil: [
]
Case: [
] ggf. [
]
Wo Alternativen genannt sind, würde ich die zuerst verlinkte Hardware bestellen.