PC für Videoschnitt 500 -600 €

New member
Guten Abend,
ein Freund hat mich gebeten, ihm bei der Zusammenstellung eines PCs zu helfen. Da mir dieses Forum vor einigen Jahren bereits gute Dienste (Danke!) erwiesen hat, dachte ich einfach, jemand hätte kurz Zeit, über meine Konfiguration zu schauen und Unstimmigkeiten oder Verbesserungen zu benennen.

Mein Freund möchte hauptsächlich Videoschnitt machen, Gaming ist ihm egal bzw. nur nebensächlich. Ich habe als Basis die 500 €-Konfiguration genommen und ein paar Sachen geändert. Das ganze sollte wenn möglich knapp unter 600 € bleiben, da evt Sachen wie Gehäuselüfter, Cardreader, etc. nach oben draufkommt. Windows 8 habe ich noch rumliegen.

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Vielen Dank im Voraus und Grüße
mxtra
 
Moin,
deine Konfiguration sieht schon schlüssig aus, aber wenn er nicht Spielt braucht er die GPU nur wenn sein Schnittprogramm GPU-Rendern unterstützt. Sonst reicht die IGP föllig aus. Außerdem würde ich nehmen, da sie bei gleichem Preis etwas schneller ist.
 
hallo

Sofern Du keinen "Broadwell" (demnächst) kompatiblen , der mit Haswell-Refresh i5--4460/i5-4590... erschien, willst, nimm zumindest ein (Voraussetzung für PCIe 3.0: CPU+Mobo+Graka ) anstelle der Billig-Variante "H81" für Office.
Dazu auch den mit voller Turbo-Leistung anstelle halbierter.
Gehäuselüfter kannst Dir sparen, eher mal noch das mit Lüftersteuerung ansehen.

lg
 
Fuer ne R7 260x, die selbst im 3D-Betrieb, wofuer sie aber eher ungeeignet, weil etwas schwach auf der Brust, erscheint, den PCIe Standard mit der 2.0'er Bandbreite nicht mal ansatzweise ausnutzt, muss es nicht unbedingt ein Board mit dem neuesten Standard sein.
Fuer die Videoschnipselei, wo sich der Bus sowieso eher langweilt, erst recht nicht.
Nicht schoen, aber leider wahr, hat das Ganze auf die Renderzeiten keinerlei Einfluss.

Schaden kanns natuerlich mal ganz und gar nicht.
Der preisliche Abstand ist ja letztlich auch nicht grad so, dass es dem Fass den Boden ins Gesicht haut.

Mehr Turbo?
Schadet auch nicht wirklich.
Man muss darum also nicht streiten.
Um den Nutzen, weil je nach Codec teilweise nicht einmal nachzuweisen, allerdings auch nicht.
Unstreitbar ist, dass man sich die 400 MegaHertzen, weil sie faktisch nur etwa 10,- bis 15,- € mehr kosten, ziemlich sicher leisten kann.
Also leisten, ohne deshalb monatelang barfuss ins Bett gehen zu muessen.
 
Es geht beim nicht primär um Datendurchsatzrate, sondern um Codierung mit neuem Fehlerprotokoll.

Videobearbeitung bedeutet auch nicht "Schnipselei", sondern "Transcodierung/Rendern"
Die GPGPU-Unterstützung lastet dabei den Grafikbus eher hoch aus, so behaupte ich jetzt mal.
 
...Videobearbeitung bedeutet auch nicht "Schnipselei", sondern "Transcodierung/Rendern"...
Sagt wer?
Videobearbeitung ist ein „Oberbegriff“, der vom einfachen Audio-Dub bis hin zur totalen Verfremdung der Source durch Einsatz diverser Filter und Verschlimmbesserungen alles beinhalten kann.

Da der TE nur von „Videschnitt“ gesprochen hat fällt eine konkrete Beratung schwer,
ohne die Kenntnis der verwendeten Programme, Codecs und Auflösungen.
 
Ja sicher, wer sich der Sache mit der Video-"Schnipselei" von der mehr professionellen Seite, nein eigentlich eher von der Seite der bestmachbaren Qualität des Endprodukts nähert, rendert ja erst einmal in ein vollkommen unkomprimiertes Format. Ich habe mir den guten, allerdings uralten Microsoft-Codec dazu ausgesucht und bekomme halt erst einmal stinknormale, altbackene AVI-Files.
Das lässt den Bus nur müde lächeln. Die CPU übrigens auch. Von wirklicher Last nicht die Spur.

Später wird der videobegeisterte Amateur dann seine Werke mit Handbrake eindampfen, wobei dann die Grafikkarte (je nach Leistungsfähigkeit beim GPGPU) schon mal ordentlich was zu beackern bekommt.
Man könnte nun annehmen, dass damit auch der Datenstrom auf dem PCIe-Bus gewaltig ansteigt.
Bei kleineren Karten, für wahre Leistungs-Monster weiß ich das nicht zu sagen, ist das aber offensichtlich nicht der Fall.
Meine Versuche haben gezeigt, dass mit meiner HD 6750 immer identisch lange Zeiten beim Transcodieren zu verzeichnen sind.
Ob der Slot die Grafikkarte nun mit sechszehn oder nur vier Lanes an dass System fesselt, ob er nun als PCIe 2.0 oder 3.0 arbeitet, spielt nicht den Hauch einer Rolle.
Für mich ergibt sich daraus, dass es demnach mit der Bus-Auslastung eher nicht so derb aussieht.

Das ganze Geschreibsel meinerseits soll nur sagen, dass man mit einem etwas weniger modernen Chipsatz keine direkt merkbaren Verlängerungen der Render- bzw Transcodierungszeiten hinnehmen muss.
Es soll ausdrücklich kein Statement contra modernerer Boards sein.
 
Sagt wer?
Videobearbeitung ist ein „Oberbegriff“, der vom einfachen Audio-Dub bis hin zur totalen Verfremdung der Source durch Einsatz diverser Filter und Verschlimmbesserungen alles beinhalten kann.

Da der TE nur von „Videschnitt“ gesprochen hat fällt eine konkrete Beratung schwer,
ohne die Kenntnis der verwendeten Programme, Codecs und Auflösungen.

Mit solch spitzfindigen Reduzierungen tue ich mich äusserst schwer, weil damit man gar den Funktionsumfang eines Videobearbeitungsprogramms beschneidet.

@TO,
Je nachdem wie häufig du dies zum Einsatz bringst, sähe ich die Möglichkeit zum Xeon E3-1231v3 (SMT 4C/8T, aber ohne iGP) zusammen mit einer günstigen Behelfsgrafikkarte.
 
Wie gewohnt unhöflich (full-quote) und desorientiert.
Wo, genau bitte, befindet sich in meinem Satz eine Reduktion?

Bei Gelegenheit solltest du dir die Definitionen von und nochmals anschauen,
zwei völlig verschiedene Vorgänge die, wer hätte das gedacht, komplett andere Anforderungen sowohl an die HW & SW stellen.
 
Einfach mal den Ball flach halten.
Ein Streit unter Experten nutzt hier dem Threadsteller wenig bis nichts.

Wahr ist, dass von einigen Suiten oder Programmen so ziemlich die ganze Renderarbeit an die CPU übergeben wird.
Zumindest stimmt das für Magix VdL und die letzten beiden Sony Movie Studio Platinum.
Einige Effekte, die oft von speziellen Plugins realisiert werden, nutzen die Grafikkarte allerdings zusätzlich.
Das bringt in Bezug auf die tatsächlichen Renderzeiten, ganz einfach weil man mit speziellen Effekten ja eher sparsam umgeht, allgemein herzlich wenig.

Was ganz Anderes, wenn wie oben beschrieben dann transcodiert wird.
Handbrake würde sich im Übrigen auch mal gewaltig über das Vorfinden einer neueren Intel-IGP freuen.
Intels Quick Sync Technologie schlägt hier CUDA und oder GPGPU über OpenCL durch wesenlich schnellere Arbeitsweise.
Nebenbei hat man hier ist inzwischen auch eine recht ansehnliche Video-Qualität des Materials im End-File
(Beispielsweise mal [ ] blicken.)

Ein Xeon mit IGP, was dann heißt, dass man auf eine dezidierte Grafikkarte vollkommen verzichten kann, wäre also durchaus nicht die schlechteste Lösung.
 
...rendert ja erst einmal in ein vollkommen unkomprimiertes Format.
Das lässt den Bus nur müde lächeln. Die CPU übrigens auch. Von wirklicher Last nicht die Spur.

Und das erstaunt dich?
Wo Bildinformationen doch nur gespeichert und nicht neu berechnet werden müssen.

Renderst und Komprimierst du in einem sieht die Sache mit der Last wieder ganz anders aus.
 
Nee, erstaunt bin ich darüber nicht.
Ist halt ein Codec, der zu Zeiten, als er das Licht der EDV-Welt erblickte, ja nur begrenzt leistungsfähige CPUs vorgefunden hat.
Mehr als einen Kern, mit einer heute unterirdisch langsam wirkenden Taktung, zudem auch noch reichlich ineffizient, gab es damals ja noch nicht.
Trotzdem musste man ja irgendwann mal fertig werden.

Das war ja nur der "nicht so laut" ausgesprochene Hinweis, dass der qualitätsbewußte Amateur von sehr hoher Rechenleistung recht wenig, ja im Prinzip halt überhaupt nichts hat.
Ausser vieleicht, er findet einen Workflow, der das leidige Rendern nach AVI nebst dem späteren Eindampfen der Files umgeht.
Beispielsweise nach XDCam EX rendern, was aber softwaremäßig (und erst recht hardwaremäßig) noch wenig Unterstützung findet. YT lehnt es übrigens auch ab, solche Files zu verwursten.

Alles, was ich in diesem Post bisher geschrieben habe, ist sowieso eher uninteressant, wenn es um 4K geht.
Weil, diese Codecs packen die Auflösung sowieso nicht.
Ist sowas überhaupt angedacht?
Abgesehen davon würde Handbrake (sehr wahrscheinlich - ich hab das nie probiert) wohl auch streiken.

Doch doch, neu berechnet bzw gerendert wird da schon.
Nur eben, dass das Zusammenfassen von Layern/Spuren weniger rechenaufwändig ist, als wenn man nebenbei auch gleich noch mehr oder minder intelligent bzw. im Endeffekt sichtbar oder unsichtbar komprimiert.

Ansonsten - zum Zeitfaktor und was starke Hardware begehrlich macht:
Ich sehe Video-Projekte sozusagen "ganzheitlich".
Alle verplemperte Zeit von der Aufnahme bis zum fertigen Produkt gehört für mich dazu.
Da macht es nicht wirklich viel aus, wenn das Rendern schneller abläuft.
Weit über 90% arbeitet man selber und halt, weil Kreativität und Automatismus nicht gut vereinbar sind, auch nicht wirklich schnell.
Selbst bei den übrigbleibenden paar Prozenten der Zeit, wo man also vor dem Screen sitzt, spielt die Render-Performance eine untergeordnete Rolle, weil Videoarbeit in der Post-Produktion eben auch mehr als nur das finale Rendering ist.
Ich meine, Szenen trimmen, Hüllkurven festlegen, Effekte und Filter festlegen, ..., geht mit der allerleistungsfähigsten Hardware genau um nullkommagarnichts schneller.
Was aber nicht heißen soll, das es nun überhaupt nicht auf die Hardware bzw. deren geballte Kraft ankommt.
Man ist ja begierig, das finale Ergebnis möglichst schnell zu sehen zu bekommen.
Wenn dann noch mal unnötigerweise ne halbe Stunde (mehr) Zeit vergeht, nervt das den einen oder anderen Videoschnipsler womöglich doch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was den Anteil des finalen Renderings am Gesamtwerk betrifft
gehen unsere Ansichten gar nicht so weit auseinander.

Nur entzieht sich mir der Sinn in ein unkomprimiertes Format, welcher Art auch immer,
zu Rendern. Dadurch erhalte ich nur ein File in das meine Effekte usw. eingebunden sind,
dessen Größe aber ein Vielfaches der eigentlichen Source erreicht,
ohne die eigentliche Qualität gesteigert zu haben.

Warum also den erwählten Codec nicht passend oder oberhalb des persönlichen Anspruchs konfigurieren.
mal, ein bewusst, überzogenes Beispiel.
Im ersten Fall erspare ich mir die Finale Kompression
und im letzteren habe ich mehr Kontrolle über die Ausgabegröße.

Zum veralteten AVI-Container.
Ich selber nutze ihn wegen seiner hohen Kompatibilität zu, auch nicht mehr ganz Zeitgemäßen,
Ausgabegeräten noch recht gern. Der von mir präferierte Xvid Codec lässt sich ziemlich genau konfigurieren
was die Kontrolle über Qualität und/oder die Endgültige Dateigröße betrifft.

Das dieser sehr wohl in der Lage ist auch neuerer CPUs zu belasten kannst du sehen.
Abhängig von Quelldatei und eingestellten Kompression und deren Art,
1, 2 oder xx passes, liege ich auch hier bei bis zu 80% Last.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmmm ...
Was Codecs angeht, muss ich wohl meine Hausaufgaben noch einmal neu machen.

Von den ganzen Xvid-Sachen war ich bisher, weil so ziemlich sämtliche Standalones bei mir und im Freundes- oder Bekanntenkreis damit nichts anfangen konnten, nicht so richtig begeistert.
Für das Moviestudio Platinum müßte ich mir zudem erst noch ein Plugin besorgen, weil die nativ angebotenen Codecs sowieso eher spärlich gesät sind.
Komischerweise schlucken die gleichen Geräte aber MP4 und oder MPEG2 mit "normalen Bitraten" meist ohne Weiteres. Und hier bietet die Software auch ohne große Bastelarbeiten was an.
Mainconzept MPEG2 hab ich, weil ich immer einen gewissen Schärfeverlust zu beklagen hatte und weil Standbilder oft ein gewisses Eigenleben in Sachen Bildflimmern (z.B. an Kanten von Texten oder bei besonders feinen Texturen) führen, auch von meiner Liste gestrichen.
Das mit dem Schärfeverlust ließ sich mit einer konstanten Bitate von 60 Mbit/s (und höher) wieder gut hinbiegen.
Allerdings erhalte ich so ziemliche Monsterdateien, die dann doch noch mal eingedampft werden müssen.
Schon deshalb, weil sehr viele Standalones solche Datenraten einfach nicht gebacken bekommen und man sowas auch nicht so gern zu YT hochlädt.

OK, OK, OK!
Das mit YT zählt nicht wirklich.
Was man dort hochlädt und was man dann später zu sehen bekommt, sind sowieso scheinbar immer zwei ganz verschiedene Sachen, wenn man sich mal die Mühe eines Vergleichs macht.

Aber lassen wir diesen Expertenstreit mal lieber.
Solche Uneinigkeiten im Detail verunsichern den Threadsteller und eventuelle Mitleser eher, als dass sie irgendwo nützlich sein können.
Wobei ... Streit ist das letztlich ja mal garnicht. ;)
 
Genau genommen ist das alles MPEG, wobei Xvid MPEG-4 Teil 2 und MP4 MPEG-4 Teil 10 entspricht.



Aber recht hast du, zu viele Infos können auch Kontraproduktiv sein.:)
 
So, war zwei Wochen praktisch im Internetniemandsland :). Vielen Dank für all die Antworten! - hier wird mit Kompetenz ja praktisch erschlagen :) (ernst gemeint)

Xeon E3 hatte ich mir bereits angesehen, passte letzten Endes aber (knapp) nicht mehr ins Budget, trotz Empfehlung meinerseits. Ansonsten habe ich dir obige Konfiguration etwas abgeändert aber dennioch im Großen und Ganzen übernommen.

Leider war aber aus zeitlichen Gründen kein Raum mehr für größere Veränderungen.

Trotzdem danke!
 

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