Neues System, ohne Grafikkarte, 400-550 Euro

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Hallöchen liebe Community,
Ich bin derzeit auf der Suche nach einem neuen Rechner, da ich mein altes System (i7 920, Asus 6PT SE, 6GB OCZ Low Voltage Gold, 1TB HDD Asus xonar d2, 128 GB Corsair m4, als Case nen Coolermaster Storm Scout) gerne meinem kleinen Cousin überlassen würde. Außerdem hat ein System nach fünf Jahren für meine Zwecke auch mal ausgedient.. Lediglich meine msi 760 twin frozr möchte ich behalten

Frage 1: Was könnte ich für obiges System noch verlangen? Dann würde ich davon gut was abziehen und ihm meinen Cousin verkaufen.

Frage 2: Ich brauche natürlich dann auch ein neues System. Meine Anforderungen wären: Preislich möchte ich für Gehäuse, Mainboard, CPU, RAM, Netzteil, Soundkarte und Lüftersteuerung nicht mehr als 550 Euro ausgeben. Gern weniger, aber das wäre die Obergrenze. Ich möchte mit meinem Mainboard keine abenteuerlichen Dinge anstellen, nicht großartig übertakten oder sonstige Dinge veranstalten.
Beim Gehäuse wäre es mir sehr wichtig, dass es leise ist, eventuell schallisoliert? Prozessor würde ich ganz gern bei Intel bleiben. Ich denke, da sind gute Leistungssprünge zu meinem I7 zu erwarten?

Für Hilfe wäre ich super dankbar!

Grüße,
Middi
 
Zuletzt bearbeitet:
Hejho und willkommen bei den PCMasters im Forum.

Zu Frage 1 kann ich nicht viel sagen.

Irgendwie hat der Gebraucht-Markt inzwischen ein Stück seiner Dynamik verloren und scheinbare Gesetzmäßigkeiten aus vergangenen Tagen wollen uns nicht mehr wirklich gesetzmäßig vorkommen.
Das liegt wohl daran, dass Tablets und Laptops die Desktop-Maschinen sehr in Bedrängnis bringen.
Na ja, ...
... immerhin gilt das für Gaming-Rigs, weil deren transportable Wettbewerber zum Gaming wenig bis nichts taugen, noch nicht so ganz.
Ich denke:
Neupreise in etwa halbieren und die Summe dann als Zeitwert annehmen.
Dann noch eventuelle Rabatte, beispielsweise dafür, dass man eher weniger sinnvolle Komponenten nicht in die Rechnung mit einbezieht, einräumen. (Hier die Soundkarte, die an ihrem Digitalausgang keinen wirklich wesentlich besseren Surround-Sound als das Mainboard an seinem S/PDIF abliefert. Oder was die Grafikkarte über HDMI dem Surrounder anbietet.)
So sollte sich Alt-Hardware noch einigermaßen verticken lassen.
Na klar, setzt man dabei immer allerhand Euronen zu und kann deshalb kaum glücklich werden.
Dies würde aber, wenn man das alte System dazu hergibt, dass sich irgendwelche Recycler in Indien oder der sogenannten dritten Welt damit die Gesundheit ruinieren, auch nicht wirklich anders sein.

Zu Frage 2 kann (und will) doch etwas mehr und hoffentlich auch was Konstruktives sagen.
Auch wenn Du keine Grafikkarte zu kaufen wünscht, sind 550 Euro für ein gut ausgestattetes Gaming-Rig etwas (sehr!) zu spärlich bemessen.
Du müßtest da auf ein Case, mit dem Du nicht glücklich werden wirst, setzen, auf eine genügend große SSD sogar ganz verzichten müssen und gegebenenfalls auch etwas zu wenig Ram stecken, ...
... und würdest die angepeilten 550 EUR trotzdem nicht erreichen.
Na ja, einen i5 darf man natürlich auch nehmen, verspielt damit aber ein Stück der lichten Gaming-Zukunft.

Zum Thema:

Du hast es ja selbst leidvoll erfahren.
Große Tower, besonders die mit einem Seitenfenster, sind schwierig bis überhaupt nicht gut ruhig zu bekommen. Im Idle noch fast unhörbar, schleudern sie den Schall nur so in die Umgebung, wenn Grafikkarten- und CPU-Cooler mehr als nur ein Bisschen gefordert sind.
Die Case-Flächen, die mit irgendwelchem unvermeidbar auftretenden Körperschall in Resonanz geraten, sind einfach zu groß, weshalb sie munter mitfeiern, wenn es im Inneren etwas zur Sache geht.
Auch ein mehr oder minder gut gewählter Materialmix aus Stahl und Plastik, Alu allein würde aber auch nicht direkt glücklich machen, kann dem nur bedingt bis überhaupt nicht entgegen wirken.
Wesentlich kleinere Flächen gibt es mit einem auf µATX getrimmten Miditower.
Der sollte dann nach gut mit Bitumenmatten bedämpft sein und die Möglichkeit zu einer geräuschoptimierten Durchlüftung bieten.
Deshalb schlage ich Dir sowas wie das [ ] oder das [ ] vor.
Sicher gibt es noch andere gute µATX-Cases.
Meine Bastelwut ist groß, gleichwohl sind meine Finanzen eher mäßig. Ich kann also nicht mit allem, was leise zu sein verspricht, experimentieren. Deshalb sind diese beiden Vertreter das Einzige, was ich als gut und günstig getestet habe.
Immerhin konnte ich so viele Lüfter an verschiedenen Stellen ausprobieren, dass ich mich davon überzeugen konnte, dass das Unterdruck-Prinzip (verwendet ausschließlich Lüfter, die Warmluft aus dem Case herausschaufeln) für einen ausreichenden Airflow sorgt und dabei immer einen Ticken leiser ist als die klassische Durchlüftung mit Schieben und Ziehen.
Eine Lüftersteuerung muss man imho nicht unbedingt haben.
Mal ehrlich; man stellt die einmal ein und das war es dann.
Das geht mit den Lüftersteuerungen, die die Cases mitbringen auch. Eigentlich reichen die Möglichkeiten, die das Mainboard bietet, aber vollkommen.
Zu guter Letzt, man muß dann allerdings die "richtigen" Fans verbauen, geht es auch ganz ohne Steuerung.

So lange Du Deine Grafikkarte behältst, wirst Du kein wesentlich besseres Gaming-Erlebnis wahrnehmen können.
Die bestperformende CPU nutzt eigentlich nichts, wenn die Grafikkarte einfach (empfunden) zu wenige Fps schafft.
Abgesehen davon sind heutige Haswell-Refresh's dem etwas älteren Core i7 nicht wirklich haushoch überlegen. Einen Ticken effizienter schon. Aber das hat beim Gaming keine derb spürbaren Auswirkungen.
Was Besseres als die neuesten i5, i7 oder Xeons gibt es aber leider noch nicht.
Also, besser im Sinne von mehr Fps aus der gleichen Grafikkarte.

Du willst trotzdem oder sowieso und unbedingt was Neues?
Dann schlage ich Dir vor einen [ ] aufs Mainboard zu pflanzen. Dieser ist im Prinzip ein etwas preiswerterer, um seinen Grafikkern geschrumpfter Core i7. Overclocking, was prinzipbedingt sowieso nicht wirklich was bringen würde, allerdings Fehlanzeige.
Nach höher taktenden HT-Xeons zu schielen bringt übrigens nichts. Teurer sind sie alle Male, beim Gaming aber nicht wirklich "durchzugsstärker".
Ein gutes Mainboard ohne besondere Ambitionen wäre imho das [ ].
Es bietet allerdings nur zwei Ram-Slots, was der Freude keinen Abbruch tut. Steckst Du eben gleich ein 8GB-Kit, beispielsweise sowas [ ], eventuell auch solch ein [ ], was es bringt, dass Dich die schlechte weitere Aufrüstbarkeit auf ewig nicht weiter stören muss.
Netzteil sollte ein gut beleumundetes 450'er sein, welches die Energiespar-Optionen der Haswell's mitmacht bzw. unterstützt.
Ich empfehle hier immer wieder gern das [ ] oder gegebenenfalls auch das [ ].
Die (noch) vertretbare Sparvariante wäre das [ ], die den Preis mit weniger guten Bauelementen im Inneren drückt.
DC/DC-Technik ist zwar unheimlich angesagt, gleichwohl aber immer dann, wenn das Netzteil auch ohne dies Gimmik in der Lage ist pieksaubere und stabile Ausgangsspannungen zu liefern, eigentlich vollkommen verzichtbar.
System-Festplatte, also fürs Windows und Deine Games zuständig, sollte die [ ] sein. Als Datengrab, also die Platte, die nicht unbedingt ein Schreib- und Leseraten-Monster sein muss, würde ich die [ ] vorschlagen. Hier ist wenigstens sicher, dass Betriebstemperaturen kein Thema sind, dass selbst Dauerlauf nicht schädlich wäre und das Ding keinen Krach produziert.
Als optisches Laufwerk nimmst Du (nach eigenem Gutdünken) irgendeinen DVD-Brenner oder, sofern das angenehm ist und preislich klar geht auch einen BD/DVD-Kombo-Brenner. Natürlich nichts aus der SlimLine-Fraktion!

Augenreiben?
Es wird knapp einen Hunderter teurer.
Wenn schon einen Neubau, dann aber auch einen, der gegenüber der Alt-Hardware Vorteile bieten kann.
Jedenfalls meine ich, dass das genau der richtige Weg wäre.
 
Nicht zu vergessen einen geeigneten CPU-Cooler wie den oder mit zu ordern der das Budget mit rund 30 weiteren Euros belastet, da der „Lärm“ des Boxed das gedämmte Case sonst ein wenig sinnbefreit erscheinen ließe.
 
Beim Mainboard eher mal die "Pro4"
mATX:
ATX:
Die Gaming-Series von Gigabyte und MSI sind mit höherwertigen Soundfeatures ausgerüstet.(u.a. ALC1150)

HDD hält grundsätzlich nichts davon ab die günstigere Desktop " " zu nehmen. Die Lautstärke Angaben sind korrigiert und identisch zur NAS-Red-Platte.

bevorzuge ich , welche bislang den teuren Gold/Platin-NTs vorbehalten war.

:coolblue:
 
Irgendwie hat mich doch die ganze Zeit das Gefühl, dass mir was Essenzielles untergegangen ist, beschlichen.

Übrigens auch mal zu erwähnen, dass aus Mainboard-Schachtel nur zwei Datenkabel für die Massenspeicher herausfallen.
Mit einer SSD, einer HDD und einem opt. LW brauchts aber dreie.
 
Guten Abend zusammen,
vielen Dank für die Antworten, vor allem Horst für die schönen Erläuterungen.

Ich denke, es wird dann auf folgendes hinauslaufen, Festplatten übernehme ich aus dem alten PC:

Passt das alles so? Irgendwelche Verbesserungsvorschläge?

Grüße
 
Auch 69€ das Antec TP-550C Gold mit DC-DC-Technik. Schutzschaltungen alles vorhanden und mit 550W ist das Argument von BQT, eine leise Lüftung, aufgehoben. Bei 550W ist der Lastbereich geringer = weniger hoch drehender Lüfter. Elkos weniger belastet verlängert auch die Haltbarkeit.
Zudem für alle starken Single-GPU ausgelegt.
 
Der Vorschlag ist durchaus akzeptabel.

Allerdings ist die Rechnung, dass es weniger Wärmeproduktion gibt, wenn man weiter vom Leistungs-Maximum des Netzteils entfernt bleibt, nicht so ganz stimmig.
Die Verlustleistung hängt ja schließlich von der Effizienz und der abgegebenen Leistung ab.
Ein 400'er Netzteil, gleiche Effizienz vorausgesetzt, heizt also genau so stark, wie es auch ein 600'er tun würde, wenn beide ein System, welches um die 300 Watt aus dem Netzteil saugt, versorgen müssen.
Na ja, nicht immer so ganz. Aber wegen ein, zwei, drei oder vieleicht auch mal vier Watt macht man doch keinen Tanz. Das bringt keinen NT-Lüfter auf hörbar höhere Touren.

Übrigens, scheinbar paradox, aber wahr!
Ein 1000'er Netzteil würde bei gleicher Last, weil man hier weit unterhalb einer fünfzigprozentigen Auslastung bleibt, die angegebene Effektivität also mal nichts über den wirklich vorherrschenden Faktor sagt, etwas stärker heizen.

Was natürlich stimmt, ist, dass ne Single-GPU mit einer Leistungsaufnahme von 300 Watt, beispielsweise eine HD 7970 OC Boost, und der Rest des Systems ein 450'er Netzteil in arge Bedrängnis bringen würde.
Wenn dessen Strombegrenzung andauernd einschreitet, ists mit dem Spielespass alsbald Essig.
Soll später mal ein echter Strom-Verbräter anstatt einer noch als sparsam geltenden Grafikkarte ins System einziehen ist es freilich gut das Netzteil jetzt schon dafür passend zu dimensionieren.
Anderenfalls kauft man gegebenenfalls zwei Netzteile.
Mit einer Überdimensionierung kann man, sofern sie nicht wirklich erheblich ist, ja schließlich ganz gut leben.
Man fällt ja dadurch nicht gleich und unbedingt aus dem Effektivitäts-Fenster, was wiederum heißt, dass es allenfalls ein paar wenige Watt Unterschied macht.

Ich denke mal, dass der Warenkorb aus Post #6 vernünftig und stimmig ist.
An sich spricht natürlich nichts dagegen, alten Festplatten ein zweites Leben zu gönnen.
Wenn man sich an etwas längere Ladezeiten gewöhnen kann ...
 
wird wohl der Trafo sein, der mit zunehmender Last zu schwitzen beginnt und den Lüfter abfordert - kann dies auch nicht so ganz genau...(Spulenfiepen wird erzeugt durch hohe Last (Ampere)/Wärme) Aber selbstverständlich ist mit weniger Last-Prozenten auch das NT geringer gefordert.
Bsp.-Lüfterkurve links
 
Zuletzt bearbeitet:
Bezüglich alten Festplatten - sind diese in den letzten Jahren auch schneller geworden? Habe eine Samsung Spin point eco green 1 TB und eine crucial m4 128 GB. Die würde ich halt mitnehmen, oder meint ihr da gibt's echt sehr starke Unterschiede zu moderneren Platten?
 
Die zwei Datenträger kannst du ohne Probleme übernehmen.
Die Crucial M4 mit SATA3 (6GB/s), die Samung Spinpoint noch SATA-II (3GB/s), aber kein Unterschied zu SATA3-HDD zu spüren. Dazu müsste man einen File-Benchmark laufen lassen, um es ersichtlich zu machen.
 

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