Suche: HTPC-System bis 1000€

New member
Hallo Leute,

mein Vater hat sich in den Kopf gesetzt ein HTPC System zu kaufen. Preislich würde er bis ca. 1000€ ausgeben wollen und vom Design her stellt er sich ungefähr sowas vor:

Allerdings habe ich ihn davon überzeugt, dass er deutlich billiger davon kommt, wenn er das System selber zusammen baut.
Da ich mich in diesem Metier nicht wirklich auskenne und ich nicht will, dass er unnötig Geld ausgibt, dachte ich, ich frage mal hier nach, ob jemand eine gute Konfiguration hätte. Danke schon einmal für eure Hilfe!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
HTPC kann vieles sein. Ein paar Fragen wären vorher vielleicht noch zu klären:

Welches Betriebssystem soll verwendet werden? Eine Linux-Disti oder Windows - wenn Windows, muss dies im Preis enthalten sein?
Wie greift der HTPC aufs Netzwerk zu? Direkt was verfügbar oder per WLAN?
Wo liegen die Daten? Auf einem Netzwerkspeicher oder direkt im HTPC, sprich: Wie groß muss die interne Festplatte sein?
Was wird geschaut? Sprich, muss der HTPC Blu-ray, DVB-S/-C/-T, ... können?
 
Danke zunächst einmal für deine Rückmeldung.

Also Betriebssystem wird Windows sein, genauer gesagt Windows 7 Professional, welches bereits vorhanden ist.
Theoretisch wäre Lan Anschluss möglich, aber mein Vater möchte per WLAN auf das Internet zugreifen können. Intern oder Adapter, beides wäre okay.
Speicher wäre dann direkt im HTPC, Festplatte sollte mindestens 1 TB haben.
Blu-Ray würde reichen, die anderen Dinge laufen ganz normal über den TV.

Solltest du/ ihr noch mehr Informationen brauchen, bitte Bescheid sagen.
 
Mache ich hiermit - aber nur, weil ich ganz bewusst step-by-step vorgehen möchte.
Bringt ja nichts, jetzt schon ein System in ein Gehäuse zu quetschen, welches euch vielleicht gar nicht gefällt.

Ich habe hier mal eine Liste mit Gehäusen, die dem oben verlinkten nahe kommen, vorbereitet:
Schaut mal drüber, welches davon optisch (sowie von den Abmessungen!) am besten passt - dann sehen wir weiter. :)
 
Mache ich hiermit - aber nur, weil ich ganz bewusst step-by-step vorgehen möchte.
Bringt ja nichts, jetzt schon ein System in ein Gehäuse zu quetschen, welches euch vielleicht gar nicht gefällt.

Ich habe hier mal eine Liste mit Gehäusen, die dem oben verlinkten nahe kommen, vorbereitet:
Schaut mal drüber, welches davon optisch (sowie von den Abmessungen!) am besten passt - dann sehen wir weiter. :)

Gerade mit meinem Vater gesprochen, optisch und von den Abmessungen sagt ihm wohl das am meisten zu ;)
 
Alles klar, dann schlage ich mal folgendes vor:

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Summe: ~ 375€ bei Mix-Computer und Notebooksbilliger.

1000€ lassen sich nicht sinnvoll in einen HTPC stecken, selbst die FM2-Lösung ist schon mehr, als nötig gewesen wäre.
Dennoch könntet ihr euch noch ein kleines Bonbon in Form einer gönnen, die das System sauber abrunden würde.

Ein bisschen heikel ist indes noch das Laufwerk - je nachdem, ob der Auswurfknopf irgendein Touchmist ist oder nicht.
Um sicherzugehen, dass alles mit dem MS-Tech harmoniert, könntet ihr auch auf umsteigen...
 
Zuletzt bearbeitet:
So, ich muss mich vorneweg gleich einmal entschuldigen. Habe noch einmal mit meinem Vater telefoniert und ich habe ihn wohl am Anfang falsch verstanden. Er will quasi einen normalen PC, aber als Gehäuse eben so etwas wie das aus optischen Gründen. Der PC soll dann an den TV angeschlossen werden und dementsprechend "schick" aussehen. Einige Dinge auf die er Wert legen würde:

- Prozessor:
- Eine hochwertige Grafikkarte
- Blu-Ray fähig
- WLAN
- SSD wenn möglich

Also ob das alles so möglich und sinnvoll ist weiß ich nicht, deswegen hoffe ich, dass du/ihr mir da noch einmal helfen könnt.
 
Die letzten drei Punkte erfüllt die Konfiguration bereits.

Die ersten Beiden hingegen nicht, wobei da äußerst fraglich ist, wie sinnvoll die Umsetzung tatsächlich ist.
Wenn es z.B. nur um normale Office-Aufgaben geht, bringt der xfach so teure i7 keine spürbare Mehrleistung gegenüber dem Zweikerner.
Also - was soll mit dem Rechner denn angestellt werden, was einen i7 und eine diskrete Grafikkarte rechtfertigen würde?
 
Also - was soll mit dem Rechner denn angestellt werden, was einen i7 und eine diskrete Grafikkarte rechtfertigen würde?

Um ehrlich zu sein: keine. Er würde diesen PC nutzen um Filme zu schauen, im Internet zu surfen, Office zu benutzen und Fußball über das Internet zu schauen. Mehr wird es wohl kaum sein. Ich habe bereits versucht ihm klar zu machen, dass er keine so teuren Komponenten braucht, aber da rede ich gegen eine Wand. Der Prozessor hat es ihm angetan und dementsprechend soll auch der Rest vom PC werden. Ich habe es auch bereits aufgegeben es ihm auszureden, deswegen meine Frage: Kann man in so ein Gehäuse theoretisch gesehen all diese Komponenten einbauen? Und wenn ja, wie könnte eine solche Zusammenstellung dann aussehen?
 
Wie schade, so viel Geld auszugeben und dadurch keinen Mehrwert zu erhalten.
Was den Rechner hier schnell macht, ist eine SSD - sonst 'nichts', da keine hohen Anforderungen an CPU- oder Grafik-Power bestehen.
Aber gut - wenn dein Vater das weiß und dennoch den i7 möchte, ist dies sein gutes Recht.

Für den i7 müsste das Mainboard gegen ein passendes getauscht werden.
Noch eine Grafikkarte würde ich nicht dazupacken - das übersteigt die Möglichkeiten der Kühlung des MS-Tech.
 
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Also diese Kombination, aber dann eben mit dem i7, dem Z87-Brett und SSD? Arbeitsspeicher dann eventuell erhöhen? Grafikkarte dann weglassen, auf Grund mangelnder Kühlung, wäre dies mit einem anderen Gehäuse möglich oder ist das allgemein ein Problem mit dieser Art von Gehäusen?

Wie schade, so viel Geld auszugeben und dadurch keinen Mehrwert zu erhalten.
Was den Rechner hier schnell macht, ist eine SSD - sonst 'nichts', da keine hohen Anforderungen an CPU- oder Grafik-Power bestehen.
Aber gut - wenn dein Vater das weiß und dennoch den i7 möchte, ist dies sein gutes Recht.

Ja ich verstehe es auch nicht ganz, aber ich habe ihm das alles so weitergegeben, dennoch möchte er an den Komponenten festhalten.
 
Ich halte die Variante fuer einen HTPC inkl. i7 und guter Grafikkarte fuer ungeeignet. Fuer die Anwendung die dort verwendet wird geht das Preisleistungsverhaltnis am Arsch vorbei. Ein stromhungriger i7 und ein Board fuer Nullzwecke. Selbst fuer Gamer empfehlen wir hauptsaechlich keinen i7.Wer jeden Tag Videoes umwandelt und bearbeitet - da koennte man darueber nachdenken(beruflich oder ego?). Ziel ist es fuer einen HTPC den moeglichst stromsparend zu fahren und lautlos zu halten - trotzdem flott. Nichts ist schlimmer wenn im Wohnzimmer ein brummiger Wuerfel steht und in lautloser Umgebung sein Krach verbreitet.

Beim i5 wuerde ich schon den Kopf schuetteln aber beim i7 - das ist leider keine Beratung mehr wert. Wie waer es wenn er sich, der wirkliche Kaeufer, zu Wort meldet? Du hast anscheind keinerlei Chance ihn zu erklaeren was wichtig ist und was nicht(wir reden hier nicht von Ueberreden!).

Hier gibt es immer ein schoenen Vergleich: Er geht eine Strasse weiter und holt mit dem LKW 2 - 3 Broetchen? Ist das so ein Typ, der mit seinem Prosche 100m faehrt um nur dort etwas zu schauen?

Aber letztendlich soll es mir Recht sein - solche Leute kurbeln wenigstens die Wirtschaft an. Keinerlei Ahnung aber Geldausgeben koennen wir alle gut. Hier ist nicht das Marketing schuld, sondern die Ignorant der Menschen die nichts mehr wissen moechten und sich alles nur sagen lassen was gut ist.
 
Es ist natürlich für ihn persönlich schade um das Geld: Den Händler wirds um so mehr freuen. Es ist ja aber hinlänglich bekannt, wie stur Leute sein können, wenn sie sich einmal in den Kopf gesetzt haben, dass sie einen Core i7 brauchen.
Ich halte aber schon den Core i7 für kühltechnisch wesentlich bedenklicher. Geht, gar keine Frage. Aber man sollte sich vor Augen führen, dass HTPC-Gehäuse nunmal dafür ausgelegt sind, mit Hardware betrieben zu werden, die diesem Zweck gerecht wird; und nicht mehr.
Man baut ebenso keine Multi-GPU-Gespanne in MicroATX-Tower ein; kann man mit teuren Mainboards zwar, ist aber Irrsinn.

Wenn es schon der 'dicke Quad' mit HTT sein muss, dann aber bitte den

Ist das gleiche Ding mit Unterstützung für Speicher mit Fehlerkorrektur und (selbst bei anspruchsvolleren Aufgaben) leistungstechnisch nichtigen 100 MHz weniger an Kerntakt. Kostet aber wohl 40€ weniger...
 
Ja, wenn man sich ein potentes System ins Wohnzimmer stellen will, ist dagegen auch nichts einzuwenden. Ich werde mich an einen Versuch wagen, ein derartiges System zu realisieren und etwaige sinnvolle Abänderungen noch kurz anreißen.

Erwähnt haben will ich vorweg, dass meine Vorredner schon richtig angedeutet haben, dass bei einem solchem Einsatzbereich so ziemlich jeder nur halbwegs aktuelle Halbleiter auf x86 Basis diesen Ansprüchen gerecht werden kann. Viele begnügen sich in einem solchen Fall mit einer CPU/Mainboard Kombo wie diese . Nachdem diese Bretter aber gar leistungslos sind und Intel mit dem Atom der große Wurf auch noch nicht gelungen ist, (was sich hoffentlich demnächst mit AMD’s Kabin und Intel’s Silvermont ändern wird,) kann ich es durchaus nachvollziehen wenn man sich dann doch etwas mehr gönnen will, dazu aber nicht zu greifen will.
Bevor wir nun aber in irgend so ein Kompaktgehäuse möglichst teure Hardware stopfen, sollten wir uns über die Rahmenbedingungen klar werden. Denn während man noch sagen kann, dass es fürs persönliche Befinden völlig sekundär ist, wie viel Energie das Teil anschließend aus der Steckdose zieht und den Haushalt finanziell belastet, wird es dem Computer schnell unbehaglich, wenn dieser besagte Energie gänzlich in Wärme umwandelt und das dann mit typischen Reaktionen wie Drosselung und Notabschaltung abstraft. Es liegt mir nun fern zu behaupten, dass es nicht möglich sei, einen i7-4770K in einen HTPC zu stecken,…… ganz und gar nicht, …… vielmehr will ich darauf hinweisen, dass potentielle Käufer eines solchen Boliden anschließend auch gerne einen Kilo Metall auf dieses Transistorgebilde schnallen um es anschließend bei vertretbarer Geräuschkulisse kühl zu halten. Und hierfür fehlt es einem HTPC schlicht an Platz. Das bedeutet im Klartext, dass das Rechenwerk spätestens in Lastsituationen nicht unhörbar sein wird, was für einen Wohnzimmer PC wohl auch einen wichtigen Faktor darstellen wird.
Diese Käuferschicht bedient der Markt mit Low und Ultra Low Voltage Modelle, die zu ihren Brüdern identisch sind, jedoch niedriger takten und dank gesunkener Kernspannung den Energiebedarf dabei nicht selten halbieren. Ein i7-4770T beispielsweise wird im Gegensatz zum i7-4770K mit lediglich 45 Watt anstatt 84 Watt spezifiziert, kann dabei aber dank Turbo dennoch einen Kerntakt von bis zu 3,7 GHz erreichen, sofern es die Rahmenbedingungen zulassen. Zum Vergleich, ein i7-4770K schafft es mittels Turbo auf 3,9 GHz.


So nun aber mal los:
Trotz der performanten Hardware, die Verwendung finden soll, will ich in meiner Konfiguration versuchen, das System komplett passiv zu kühlen. Beste Voraussetzungen also um ein vollkommen unhörbares System auf die Beine zu stellen. Hierfür stellt das Gehäuse die elementare Basis dar.
Das Steacom FC8 Evo habe ich hierfür ins Auge gefasst. Es ist sowohl als auch erhältlich und kann bei Bedarf problemlos mit ausgestattet werden. Eine dedizierte Grafikkarte im Single Slot Design kann es notfalls auch beherbergen, wobei ich der Meinung bin, dass Intels integrierte HD4xxx Grafikkarte in dem vorgegebenen Umfeld auch hervorragende Dienste leisten wird.
Das Gehäuse bestücken wir bei Bedarf noch mit (leider teuer. Eventuell reicht auch ).

Zwei Testberiche zu diesem Gehäuse habe ich auch für dich:



Die Bedienungsanleitung lässt sich einsehen.


CPU:
Ich persönlich würde selbst mit dem Fokus auf Performance auf eine günstige Ivy Bridge CPU mit Hyper-Threading setzen ( - . Irgendetwas in dieser Richtung) und sie auf ein entsprechendes (Sockel 1155) Mainboard packen. Ein Haswell Pendant wie etwa wäre hierfür ebenfalls hervorragend geeignet. Jedoch scheint mir der Preis beim i5-4570T zu hoch gegriffen.
Den Einbau eines Quad-Cores steht natürlich auch nichts im Wege. Wenn es oder gar bzw. sein soll, tue dir keinen Zwang an.
Lediglich will ich abraten. Nicht nur weil sich diese CPU primär an Overclocker richtet und es bei einem HTPC wohl eher in die andere Richtung geht, so man tatsächlich Optimierungsbedarf sieht. Diese CPU könnte(muss nicht sein) die thermische Belastungsgrenze des Gehäuses sprengen. Auch wenn dieses mit einer Maximal-TDP von 95 Watt protzt und besagter Prozessor mit 84 Watt spezifiziert wurde, könnte es durchaus problematisch werden da die Haswell Architektur als sehr Hitzköpfig gilt.
Dass natürlich alle erwähnten Prozessoren im angestrebten Aufgabenbereich nicht sonderlich gefordert werden, will ich bei dieser Gelegenheit auch noch ein weiteres Mal erwähnt haben.

Mainboard:
Nachdem mich das Bauchgefühl plagt, dass es ohnehin ein Haswell Prozessor wird, was sicherlich auch keinen Nachteil darstellen wird (das ist die ix-4xxx Serie), werde ich ausschließlich zu dieser Serie kompatible Produkte empfehlen.

Will man etwas tiefer in die Tasche greifen, kann man auf den Z87-Chipsatz setzen. Ein H87-Chipsatz wird es aber auch tun. Falls von Interesse, will ich noch gesagt haben, dass sich auch durch die Hauptplatine erstaunlich viel Energie sparen lässt. Selbst heute noch.
Anzumerken ist, dass die neuen Intel Chipsätze von einem USB 3.0 Bug geplagt werden, der zur Folge haben kann, dass an einer USB 3.0 Schnittstelle angeschlossene Geräte nach dem wiederauferwecken des Computers (Ruhezustand) nicht mehr ordnungsgemäß funktionieren. Will man sich davon befreien muss man zu einer Platine mit C2-Stepping greifen wie sie momentan nur ASUS liefert.
Mit Z87-Chipsatz:

Einen Test habe ich auch parat:

Mit H87-Chipsatz:




RAM:
Günstig, niedrige Spannung, Kompakte Bauform, Takt und Timing bestimmen das Suchmuster.





Festplatte:
Das Case kann sowohl eine 2.5 Zoll als auch eine 3.5 Zoll HDD/SSD beherbergen. Ich schlage vor eine 2.5 Zoll SSD (Test gibt’s ) mit 120 GB als Systemfestplatte zu verwenden und dieser als Datengrab beizugeben (Größe je nach Belieben).


Netzteil:
Das Gehäuse selbst wird mit einer PicoPSU mit Strom versorgt. ein Leitfaden zu solchen Netzteilen, an den man sich etwas halten kann. Zu beachten ist hierbei dass man vermeidet, dass etwaige elektronische Bauteile wie etwa Kondensatoren auf dem 24-poligen Stecker zu weit hinausragen und bei entsprechenden Platinen Design des Mainboards dann in einen der zwei RAM-Speicherbänke hineinragt und so ein Stecken eines Speichermodules unmöglich macht.
ist recht überschaubar. Der Gehäusehersteller , dass aber leider ist. Mir selbst fehlt auch die Erfahrung mit solchen Netzteilen. Somit hoffe ich, dass jemand anders über diese Teile noch ein paar Worte verliert und zugleich ein entsprechendes Produkt empfehlen kann.

Der pcgameshardware Tester verwendete jedenfalls und hatte im Gegensatz zum Computerbase Team (verwendeten das steacom Netzteil) keine Probleme.
. Zur Qualität des enthaltenen Netzteiles kann ich leider keine Aussage treffen.


Abschließend bleibt noch zu sagen, dass sich der Zusammenbau von solchen Kleincomputern als fummelig erweist. Mit etwas handwerklichen Geschick kann man sich dennoch unbesorgt an ein solches Projekt heranwagen.
 

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