Kaufberatung zu Media-Komplettsystem

New member
Hey Leute!
Ich habe eine Frage und hoffe, dass ihr mir dabei helfen könnt :)

Ich habe vor, mir einen Wohnzimmer-PC zuzulegen. Allerdings soll dieser überhaupt keine anspruchsvollen Tätigkeiten verrichten.
Er soll lediglich:
- YouTube ruckelfrei abspielen können (bestenfalls in HD)
- Mp3-Titel wiedergeben können
- diverse Mediatheken ruckelfrei wiedergeben können (rtl2-Now, rtl-Now, VOX-Now, Ard-Mediathek, ZDF-Mediathek etc.)
- und bestenfalls die amazon-cloud-player-app für windows ( ) ohne "haken" abspielen können
- Windows XP

Weiterhin wäre es schön, wenn er sich nicht gleich wie ein Düsenjet anhört ;-)

Nun habe ich ein wenig umhergeschaut. Da ich leider nur einen kleinen finanziellen Rahmen zur Verfügung habe, bin ich auf folgende Seite gestoßen:

Mir ist klar, dass das total veraltete Systeme sind und dass sie quasi nichtmal das Geld wert sind, für das sie angeboten werden ;) Allerdings habe ich ja echt nur geringe Anforderungen an den Pc, sodass ich eigentlich davon ausgehe, dass diese Computer das alles bewerkstelligen können...oder?

Vielen Dank schonmal :)
Beste Grüße
 
Hi,

das ist ja ein verrücktes Vorhaben :D ich wusste nichtmal, dass man sowas noch bekommen kann :D

Ich denke, wenn du das auf einem Monitor mit 800x600 laufen lässt, könnte es funktionieren. Du kannst natürlich kein neueres Windows nutzen.

Alles in allem würde ich es aber lieber lassen x)
 
Hey, vielen Dank für Deine Antwort :) Ich kann vlt. noch erwähnen, dass mein Vorhaben sehr gut funktioniert hat mit meinem Dell Laptop Inspiron 1501! Hier die Specs:

  • AMD Sempron 3500+ (1.8GHz/512Kb)
  • 15.4" Ultrasharp WXGA display
  • 1GB DDR2 SDRAM 533MHz (1 DIMM)
  • ATI Xpress 1150 256MB HyperMemory (Integrated graphics)
  • 60GB 5400RPM SATA Hard Drive
  • 24x CD Burner/DVD Combo Drive
  • 6-cell 53 WHr lithium-ion battery
  • Microsoft Windows XP Media Center Edition
  • Dell 1390 802.11g Mini Wireless Card

sind die Systeme von der Website mit dem Inspiron 1501 vergleichbar?
LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würds, obwohl man bei derartig geringen Preisen eigentlich kaum was wirklich falsch machen kann, doch lieber lassen.
Nicht falsch in sofern, dass es ja kaum derb wehtun dürfte, wenn sich die Investition als "Schuss in den Ofen" erweisen sollte.

So uralte Technik, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit schon, ohne zwischenzeitlich genutzt worden zu sein, irgendwo in einem Lager gestanden hat, hat nämlich einen Haken.
Der Haken wird sich über kurz oder lang darin zeigen, dass wichtige Komponenten den Dienst versagen.
Werden beispielsweise CD-/DVD Brenner oder Kombo-Laufwerke lange Zeit nicht genutzt, gehen sie dummerweise oft innerhalb kurzer Zeit kaputt. (Immerhin gibts noch IDE-Laufwerke, was den Austausch nicht allzu schwierig macht.)
Werden sie allerdings über Jahre genutzt, ist das mit der Ausfallrate genau nicht anders, was heißt, dass es so oder so zeitnah einen neuen Silberlingsdreher brauchen wird.

Was Du uns hier verlinkt hast, sind alles ehemalige Standard-Rechner, die schon damals, des Preisdrucks wegen, aus billigen Standardkomponenten zusammengebaut wurden.
Da kannst Du nicht erwarten, dass ein damals schon billiges Netzteil, es heute noch lange macht.
Transformatoren und Schalttransistoren altern bei Nichtbenutzung glücklicherweise nicht, Elektrolytkondensatoren aus der eher billigen Kategorie aber ganz bestimmt.

Was noch gegen so alte Technik spricht, ist der Umstand, dass es genau einen Ausgang für den Monitor (oder ggf. den TV) gibt.
VGA, mehr war damals noch nicht wirklich angesagt. Das VGA nicht wirklich für beste Bildergebnisse sorgt, pfeiffen die Spatzen von den Dächern.
So mancher Monitor- oder TV-Hersteller hat sich genau deshalb dazu entschlossen, dieser Technologie den Zugang zu verwehren.
Ausserdem muß noch hoch-skaliert werden.
Die Onboardgrafik des etwas ältlichen Kollegen kann keine 1080p-Streams bereitstellen.
(Bei WXGA - HDready - 720p dürfte, nach allem, was ich über diese Grafik weiß, Schluss mit lustig sein.)
Beim Hochrechnen wird das Bild natürlich noch einmal etwas weniger sehenswert.

Fazit: Finger weg!

Du willst es trotzdem wagen?
Na gut, Du kannst ja Glück haben, soll heißen, dies Ding läuft noch ein paar Monate oder gar mehrere Jahre ohne größere Ausfälle.
Das Ausfälle allein nicht unbedingt das sein werden, was Dir die Freude verdirbt, mußt Du aber von vornherein kalkulieren.

Der Prozessor, dem jeder heutige, lahme Atom in einem Netbook die Butter vom Brot klaut, wird noch grad so reichen.
Zumindest dann, wenn er sich nicht noch fürchterlich in die Dekodierarbeit knien muß, kann die entfesselte "Rechengewalt" so eines alten Prozessors noch ausreichen.
Manchmal ist allerdings ein atomgetriebenes Netbook schon am Ende der Fahnenstange, was den Schluß, dass es mit einem alten Sempron und ner untauglichen Grafik nicht gehen wird.
Sich tief in die Dekodierarbeit knien muß der Prozessor, wenn Du heutiges hochkomprimiertes HD-Material wiedergeben willst, eben doch.
In heutigen Systemen leistet die Grafik, egal ob dezidierte Grafikkarte oder Onboardgrafik, den Löwenanteil dieser Arbeit oder kann sie sogar ganz übernehmen.
Und das macht sie sogar, ohne sich dabei irgendwie besonders anzustrengen.
Eie CPU, die solche Berechnungen aber sehr umständlich erledigt, kann dabei, je nach wirklicher Performance/nach Alter und Kerneanzahl, schon mal zu langsam sein.
Die etwas (sehr) angestaubte Grafiksektion dieser Rechner versteht sich aber mal überhaupt nicht darauf.
Wie sollte sie auch, wenn doch heute noch nicht einmal zum allgemeinen Standard gehörende Codecs damals noch nicht einmal in den Köpfen ihrer Entwickler existierten?
Ist der Codec noch nicht einmal bekannt, ist es unmöglich, ihn sozusagen "festverdrahtet" in die Hardware zu implementieren.
Also wird Dir das mit der HD-Wiedergabe ein ums andere Mal wenig Spass machen.
Schon deshalb nicht, weil es möglicherweise sogar noch geht, ohne das jeweilige Video zum Daumenkino verkommen zu lassen, Tonspur und Video aber, zumindest nach einer Weile, nicht mehr so recht synchron laufen werden.
Ab und an wird das doch stark merkbar werden.
(Mir passiert das, je nach Player, zuweilen sogar mit der Kiste aus meiner Signatur.)
Besonders solche Player, wie sie einige Cloud-Dienste anbieten (oder voraussetzen), wie sie aber auch bei manchen anderen Live-Streams zwingend notwendig sind, kranken daran immer dann, wenn die Rechenleistung nicht (so ganz) ausreicht.
Mal ganz abgesehen davon, dass der Prozessor sozusagen volle Last erfährt, was seine, unter dem Preisdiktat eher billig gestaltete Kühllösung ganz bestimmt nicht grad leise werkeln lassen wird.
Das billige Netzteile fernab vom Silentbetrieb agieren, ist sowieso ein unumgängliches Naturgesetz.
Na gut ...
Ein Düsenjet wirds nicht. Vieleicht eher so, wie ein Akkustaubsauger.

Audiomäßig wirds keine Schwierigkeiten geben.
Höchstens die Schwierigkeit, dass Surroundstreams natürlich nicht wiedergebbar sind und Deine Musik-Anlage ganz bestimmt nicht digital, also weder per Lichtleiter, aber auch nicht per elektrischem Koaxkabel, mit dem Rechner zu verbandeln ist.
Ob man sowas braucht, ist aber eher eine Frage des persönlichen Anspruchs.
Die allermeisten Quellen sind sowieso nur stereophon und ne analoge Audio-Verbindung muß nicht zwangsläufig grottig schlecht klingen.


Oha!
So viel Text!
Den Text gibts kostenlos.
Hoffentlich nicht auch umsonst ...(?)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke du könntest dein Projekt auch mit einem Raspberry Pi verwirklichen.
Genug Leistung sollte es haben und günstig ist es auch !
 

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