SimCity: Offline-Modus kategorisch abgelehnt Diskussion

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Aufgrund der großen Nachfrage von Spielern, gab Entwickler Maxis nun bekannt, dass die Design-Entscheidung für die „Always-Online“-Mechanik von SimCity allein beim Studio lag. Demzufolge hatte Electronic Arts nichts mit diesem Gameplay-Element zutun. Gleichzeitig brauchen Fans nicht auf einen Offline-Modus warten, da der Aufwand dafür zu groß sei.

simcity_screenshot1.jpg

„Hey, es liegt an Maxis. EA zwingt uns kein Design auf. Es ist unseres, wir arbeiten 24/7 daran, es zum Laufen zu bekommen und wir machen Fortschritte,“ wie die Entwickler über Twitter mitteilten. Gleichzeitig hat...

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Aufgrund der großen Nachfrage von Spielern, gab Entwickler Maxis nun bekannt, dass die Design-Entscheidung für die „Always-Online“-Mechanik von SimCity allein beim Studio lag.

Geschichte von Maxis:

1997 - durch Electronic Arts
(Akquisition = Kauf eines Unternehmens)

Maxis ist schuld?! Hm, so so. :confused:

Diese Aussage gefällt mir sogar noch besser als das Verspechen, dass sie nach dem desaströsen Launch von SimCity in Amerika zum Besten gegeben haben:
We’re making changes to prevent further issues, and are confident that Origin will be stable for international launches later this week.
Ein wahrlich kompetentes Unternehmen, wie man es eine Woche später bestaunen durfte. ^^
Jetzt noch ein paar DLC's nachreichen und Mikrotransaktionen einpflegen und man hat wieder einen vorbildlichen Singleplayer Bilderbuchtitel geschaffen der großzügigerweise auch solange spielbar sein wird, bis die Server abgeschaltet werden.



2012 hat es EA tatsächlich geschafft an sich zu reißen.
Ob man da wohl Wetten für 2013 abschließen kann?
 
Nein. Man kann private Regionen starten, wo man komplett selbst spielen kann und niemand diese finden kann.
Andere Leute können nur mit Einladung auf der Region mitspielen.

Ich verstehe den Wirbel um den Onlinezwang zwar immer noch nicht - ich will ihn aber scheinbar auch nicht verstehen.
Komme was wolle. Das Spiel ist meiner Meinung nach klasse, trotz der kleinen Probleme Anfangs.
Ich war ebenfalls von den langen Wartezeiten betroffen. War für mich nicht schön und das muss keineswegs sein, aber ich sehe das ganze weiterhin nicht so kritisch.
Scheinbar bin ich deshalb auch einfach nur ein dummer Mensch, wenn ich mir mal zu dem Thema die Kommentare durchlese.

"Was wäre wenn mein Internet weg ist?!" - Ist das die Schuld von EA/Maxis? Nö, dafür kann entweder nur der Anwender, oder der Provider was.

Und wenn ich dann so Kommentare lese, wie: "Boykottiert das Spiel, anders lernen die das nie!", dann kann ich mir wirklich nur noch vor den Kopf schlagen.
Wieso zum Teufel sollte ich ein Spiel boykottieren, wenn es doch weiterhin klasse ist?!

Es reicht sich darüber öffentlich zu beschweren und dies in den Medien breit zu treten. Jede Firma sieht sich zwar gerne in den Medien, aber ganz bestimmt nicht bei den schlechten Nachrichten.
 
Das Spiel selber interessiert mich ja schon sehr. Habe Sim City 2000 schon sehr viel gespielt.
Und wenn man dann auch gemütlich alleine zocken kann, ist mir der Online-Zwang letztlich auch relativ egal.
 
Ja, wenn du mit dem Service, den Konditionen und dem Spiel selbst zufrieden bist, steht es dir natürlich frei dieses zu kaufen. Wenn du kopfschüttelnd in eine gar nicht mehr allzu kleine Randgruppe von Boykottiertern blickst, ist es natürlich ebenfalls ein Privileg der heutigen Zeit das auch Kund zu tun. Zu Recht. Und sei dir versichert, die andere Seite tut das auch.


Zum Thema Onlinezwang bei Singleplayertiteln, den einen stört‘s den anderen trifft es nicht, sei gesagt, er ist einfach nicht notwendig. Man profitiert davon in keinster Weise. Im Gegenteil es führt immer zu einer Reihe von Problemen und wenn er einen von einem Publisher auferlegt wird, der gerne Spieleserver bereits nach kurzer Zeit vom Netz nimmt, bleibt die berechtigte Frage, wie lange es wohl dauern wird bis dieser Titel schlicht nicht mehr spielbar sein wird. Nach der konkreten Verlautbarung des Herstellers „Es wird definitiv keinen Offline Modus geben“, lässt sich jedoch mit einer bestimmten Gewissheit sagen, dass einem in (eventuell nicht allzu)ferner Zukunft die Freude genommen wird, diesen dann (eventuell nicht allzu) alt gewordenen Titel wieder neu zu entdecken.
Auf der offiziellen EA-Website kann man sich selbst ein Bild verschaffen, wie der Publisher mit Titeln verfährt, die ihm nicht mehr genug Profit einfahren, da sich die bestehenden Kapazitäten gewinnbringender einsetzen lassen:

"Was wäre wenn mein Internet weg ist?!" - Ist das die Schuld von EA/Maxis? Nö, dafür kann entweder nur der Anwender, oder der Provider was.
Auf der Feststellung basierend, dass eine Internetverbindung bei einem Singleplayertitel nicht erforderlich ist, lässt sich bei nicht Spielbarkeit des Titels durch die fehlende Internetverbindung sehr wohl den Publisher die Schuld aufladen.
Und nachdem dieses Always Online Game zum Release nicht spielbar war, lässt sich zumindest in diesem Fall sagen, dass EA offensichtlich nicht bereit war für die kritische Zeit Serverkapazitäten anzumieten. Und hätte EA zumindest Predownloads nicht konsequent unterbunden, wäre der Start von SimCity nicht derart misslungen. Aber mittlerweile scheint es bereits zum guten Ton zu gehören, voll überlastete Server vorzuzeigen um anschließend damit zu prahlen, wie groß doch der Ansturm zu diesem tollen Produkt gewesen sei.


Das traurige ist, dass dieser Online Zwang nur einen Teil einer bedauerlichen Entwicklung ausmacht. Eine Entwicklung die dem Kunden ganz klar mehr schadet als sie ihm nutzt.
Ach, was waren das noch für Zeiten als man Spiele noch weiterverkaufen konnte. Eine Zeit in der man sich keine Gedanken um einen Online Pass machen musste und man nicht von verschiedenen Vertriebsdiensten und Kopierschutzsystemen geplagt wurde die allesamt installiert werden wollen, teils auch massive Sicherheitslücken entstehen lassen und in ihrer Form auch immer wieder Rechtswidrig agieren (als Beispiel will ich zu Ubisofts Uplay vorzeigen, wobei sich hier auch gut fischen lässt).
Es war eine Zeit in der man in seinem virtuellen Hobby noch nicht in eine reale Zwei-Klassen Gesellschaft gedrängt wurde (Stichwort „Premium“). Damals als AddOns in der Regel noch umfangreich waren und auch ab und an mal (kostenlose) Patches den Hobbyisten mit neuen Spielinhalten überraschten. Heute (und in Zukunkt noch viel mehr) treten Mikrotransaktionen an dessen Stelle, die einen auch gerne aus seinen Abenteuer reißen, da sie den Kunden wieder in die Realität zurückholen (oft unnötig im Spiel hervorgehoben) und sein Vergnügen mit zusätzlichen Kosten dämpfen. Dinge die früher von der Comunity auch gerne als Mods den Weg ins Spiel fanden, werden heute von einigen Publishern wirksam erschwert (anstatt sie zu Supporten) um sie anschließend in viel geringerer Anzahl und oftmals auch in schlechterer Qualität durch DLC’s und Micropayments an den Mann zu bringen.
EA nimmt eine Vorreiterrolle bei dieser Entwicklung ein und wenn sie wieder einmal ein Spiel in mehrere Teile zerlegen um bereits am Release Tag oder kurze Zeit später ein DLC zu präsentieren oder einen ausgezeichneten Titel „casualisieren“ und damit gegen die Wand fahren weil es einfach nicht zum Spiel passt, hinterlässt das einen faden Beigeschmack.
EA pflegt ganze Spieleserien, die mit DLC’s und Micropayments überschwemmt werden, die sich teils auch überschneiden (dieselben Inhalte ins Spiel bringen). Man sehe sich bloß mal ein Sims an wo man sagt dieses DLC gleicht dem anderen. Und so richtig dreist wird es dann wenn der Publisher ein völlig überteuertes DLC veröffentlicht, das nicht den Funken einer Neuheit bietet, sondern lediglich eine Teilfunktion des Hauptspieles darstellt, welche aus diesem schlicht extrahiert wurde (Bsp. ).

Wenn ein Publisher den Niedergang einer ganzen Spielkultur derartig konsequent vorantreibt, massig viele Kritikpunkte entstehen lässt, so viele, dass sie sich nicht einmal mehr in einen einzelnen Post aufzeigen lassen, dann hat er sich den Unmut der Spielerschaft redlich verdient. Wenn er mit all seinen öffentlichen Aussagen keine Einsicht zeigt, oft sogar vorsätzlich lügt und immer wieder neue Kundengängelungen und Melktaktiken ankündigt, darf er gerne boykottiert werden um ein Zeichen zu setzen.
 
Ein EINZELSPIELER-Spiel muss auch ALLEINE gespielt werden können. Das beginnt bei nem Internetausfall, setzt sich auf dem Laptop im Zug fort und Endet dabei dass man hier einfach geknebelt wird.
 
Ich daddel für gewöhnlich nur zu Hause am PC oder Laptop. Allerdings wäre ich auch niemals bereit den vollen Preis (sicher um die 50€ ?) für dieses Spiel zu zahlen, natürlich auch wegen der ganzen Beschränkungen.
Es ging nur darum, dass ich es, falls man es zum kleinen Preis bekommen kann, einfach gerne etwas alleine spielen würde (alleine im Sinne von, nicht einem Multiplayer-Zwang aufzusitzen).
Das letzte Spiel, das ich mir gekauft und durchgespielt habe, war Crysis 2 und das für 25€
Und was spiele ich in letzter Zeit, wenn ich mal dazu komme ?
Die alten X-Com Titel per DOS-Box.

Ich kann deine Ausführungen auch gänzlich nachvollziehen, Drakar.
Die ganze Entwicklung gefällt mir auch ganz und gar nicht, vor allem, dass man für fast alle Erweiterungen zahlen soll.
 
Wollte auch keinen zu nahe treten, der anders denkt oder handelt als ich. Will nur meine Meinung kundtun.



Mittlerweile soll bereits erfolgreich an einem Mod getüftelt werden, der es ermöglicht das Game offline zu spielen.
Das wirft natürlich ein paar Fragen auf. Steht die Existenz dieser Mod schließlich nicht im Einklang zu den Aussagen des Entwicklers/Publishers. Wertvolle Cloudberechnungen, Daseinsberechtigung des Onlinezwangs, Aussagen zur Machbarkeit eines Offline Patches, zu all dem hätte ich gerne nochmal eine Stellungsname vom Publisher.

Der Modder selbst meint:
That is sadly the case. This wasn't intended as a way to let people actually play "fully" offline with saves. It was more to prove that which most of us already knew anyway - that all of your city simulation is client side, and not offloaded to EA servers whatsoever, which means that an "Official" offline mode would be comparatively easy.
Quelle:


Was sich mit der Behauptung eines Maxis Insiders deckt.




Ebenfalls interessant dürfte werden, wie EA mit Konsumenten verfährt, die diesen Mod zukünftig nutzen (sollte er auf die Massen losgelassen werden). Nachdem der Onlinezwang offiziell keine DRM-Maßnahme darstellt, könnte es sich als schwierig erweisen ihn unter dieser Argumentation zu unterbinden. Ich selbst gehe davon aus, dass er als Hack klassifiziert wird und die Nutzer dieser Mod ihren Key versemmeln. Nachdem der Mod den Debug Modus des Games nutzt, könnte der Hersteller theoretisch auch mittels Patch eingreifen.
Bin jedenfalls gespannt wie sich die Geschichte entwickelt.
 

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