Von IPv4 auf Ipv6 umsteigen

New member
Hallo,

was braucht man um von IPv4 Adressen auf IPv6 umzusteigen? Mit welchen Problemen muss ich rechnen,
wenn ich umsteige bzw. nicht umsteige?
 
Großes Kontra vs. IPV6:
Feste Adressierung, weniger Anonymität. weniger Trickserei mit einfach(st)en Mitteln möglich.
Unschön.
 
Sala hat es schon gesagt, IPv6 hat eine Menge Nachteile.
Dem stehen genau NULL Vorteile gegenüber.

Was soll mit IPv6 aus Nutzersicht besser sein?
Nichts!

Bleibt bei IPv4, solange es geht.
 
Informiert euch doch erst mal bevor jeder nach Anonymität schreit. Mit Privacy Extension wird der Identifier zufällig generiert und beim Präfix wird noch diskutiert ob der nicht auch dynamisch sein wird oder man neben dem festen Netz auch ein paar dynamische Präfixe bekommt. Im Zweifelsfall muss man sich halt einen Provider aussuchen der das macht.

Und Vorteile gibts sehr wohl (wobei viele nicht mit komplett dynamischen Adressen funktionieren), zB eingebautes VPN / IPsec oder Mobile IP, abgesehen vom effizienterem Routing natürlich. Welche Vorteile bietet euch - aus der Nutzersicht - den bitte IPv4? Anonymität? Wohl eher nicht...

Wer mal über IPv6 surfen will muss auch nicht gleich den Provider wechseln. Sucht euch einen kostenlosen . Die Anzahl der erreichbaren Seiten ist zwar logischerweise wesentlich geringer, aber die Großen sind schon dabei.

E: Vielleicht wird man hier mehr erfahren:
 
Zuletzt bearbeitet:
Sala hat es schon gesagt, IPv6 hat eine Menge Nachteile.
Dem stehen genau NULL Vorteile gegenüber.

Vermutlich reichen Zwänge wie "jeden Tag mehr benötigte Adressen, IPv4 geht zur Neige" für dich nicht aus? :fresse:
Daher eine praktische Anwendung: Kaum (?) ein GeoIP-Betreiber kommt mit v6-Adressen zurecht - adè, "nicht verfügbare" Youtube-Videos.
 
Vermutlich reichen Zwänge wie "jeden Tag mehr benötigte Adressen, IPv4 geht zur Neige" für dich nicht aus? :fresse:

Das ist nicht das Problem des Anwenders.
Außerdem gibts in Europa noch keinen Mangel.


Daher eine praktische Anwendung: Kaum (?) ein GeoIP-Betreiber kommt mit v6-Adressen zurecht - adè, "nicht verfügbare" Youtube-Videos.

Das ist wohl kaum ein Grund für IPv6. Es ist ja nicht so, dass IPv6 das verhindert. Früher oder später wird das auch mit IPv6 funktionieren. Außerdem gibts auch unter IPv4 genug Möglichkeiten, "nicht verfügbare" Youtube-Videos anzusehen.



Informiert euch doch erst mal bevor jeder nach Anonymität schreit. Mit Privacy Extension wird der Identifier zufällig generiert und beim Präfix wird noch diskutiert ob der nicht auch dynamisch sein wird oder man neben dem festen Netz auch ein paar dynamische Präfixe bekommt. Im Zweifelsfall muss man sich halt einen Provider aussuchen der das macht.

Wieso sollte man sich diesen Stress antun, wenn man bei IPv4 ganz automatisch eine dynamische IP hat?



Und Vorteile gibts sehr wohl (wobei viele nicht mit komplett dynamischen Adressen funktionieren), zB eingebautes VPN / IPsec oder Mobile IP, abgesehen vom effizienterem Routing natürlich. Welche Vorteile bietet euch - aus der Nutzersicht - den bitte IPv4? Anonymität? Wohl eher nicht...

Davon abgesehen, dass das kaum einer braucht, kann man das auch unter IPv4 haben.
Ich sehe noch immer keine wirklichen Vorteile, die einen Umstieg rechtfertigen.


Wer mal über IPv6 surfen will muss auch nicht gleich den Provider wechseln. Sucht euch einen kostenlosen . Die Anzahl der erreichbaren Seiten ist zwar logischerweise wesentlich geringer, aber die Großen sind schon dabei.

Wieso sollte man sich diese Krücke freiwillig antun?
 
Außerdem gibts in Europa noch keinen Mangel.
Aha, nur weil du mit deinem privaten Anschluss noch IP-Adressen zugewiesen bekommst haben wir also noch genügend übrig? Gut zu wissen, solltest mal informieren, dass das alles gar nicht nötig ist.

Ich sehe noch immer keine wirklichen Vorteile, die einen Umstieg rechtfertigen.
4 Mrd Adressen, 7 Mrd Menschen + immer mehr Geräte pro Haushalt. Aber Hauptsache Semmel hat in seinem Industriestaat Internet. Mir scheint du begreifst die Notwendigkeit von IPv6 nicht mal ansatzweise. Die IPv6-Einführung muss man nicht "rechtfertigen".

Wenn du keine Vorteile siehst solltest du dich mal näher mit dem IP-Protokoll und Routing beschäftigen. Ich glaube du verstehst nicht auf welcher Schicht IPv6 arbeitet. Otto Normal Surfer sehn halt immer nur den obersten Layer, zb Browser, und wenn sich da nichts positiv ändert muss was Neues in den unteren Layern automatisch Bullshit und nutzlos sein (vorausgesetzt irgendein Mainstream-Medium hat darüber berichtet).

Ich finde die Kritik über mangelnde Anonymität gerechtfertigt, aber deswegen zu sagen "keiner braucht IPv6" zeigt eigentlich nur, dass du keine Ahnung hast.

Wieso sollte man sich diese Krücke freiwillig antun?
Geht rein ums technische Interesse, das manch andere vielleicht haben. Außerdem zwingt dich keiner 24/7 damit zu surfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und was machst du am Tag x?

Es wird keinen "Tag X" geben.


EDIT (autom. Beitragszusammenführung):


Aha, nur weil du mit deinem privaten Anschluss noch IP-Adressen zugewiesen bekommst haben wir also noch genügend übrig? Gut zu wissen, solltest mal informieren, dass das alles gar nicht nötig ist.

Es gibt kein „wir“.
Nochmal: Es ist nicht das Problem des Anwenders, wenn die IPv4-Adressen „ausgehen“. Das ist das Problem des Providers.
Du als Anwender hast für eine Leistung bezahlt und der Provider muss diese zur Verfügung stellen. Wie er das macht, ist sein Problem, nicht deins oder meins.


4 Mrd Adressen, 7 Mrd Menschen + immer mehr Geräte pro Haushalt. Aber Hauptsache Semmel hat in seinem Industriestaat Internet. Mir scheint du begreifst die Notwendigkeit von IPv6 nicht mal ansatzweise. Die IPv6-Einführung muss man nicht "rechtfertigen".

Man muss alles rechtfertigen. Oder ist die IPv6-Umstellung neuerdings gratis?
Wenn IPv6 so wichtig wäre, dann hätten wir es schon alle. Ist aber nicht so.
Deine Rechnung ist außerdem eine Milchmädchenrechnung. Dank NAT werden real viel weniger IP-Adressen verbraucht.

Daher ist IPv6 in Europa weitgehend noch unnötig und damit nicht gerechtfertigt.
Sicher wird der Bedarf weiter steigen und die Provider berücksichtigen bei Neuanschaffungen auch IPv6. Aber nur wegen IPv6 kaufen die wenigsten Firmen neue Hardware, das ist schlicht und einfach nicht leistbar, vor allem da es derzeit noch unnötig ist.


Wenn du keine Vorteile siehst solltest du dich mal näher mit dem IP-Protokoll und Routing beschäftigen. Ich glaube du verstehst nicht auf welcher Schicht IPv6 arbeitet. Otto Normal Surfer sehn halt immer nur den obersten Layer, zb Browser, und wenn sich da nichts positiv ändert muss was Neues in den unteren Layern automatisch Bullshit und nutzlos sein (vorausgesetzt irgendein Mainstream-Medium hat darüber berichtet).

Ich finde die Kritik über mangelnde Anonymität gerechtfertigt, aber deswegen zu sagen "keiner braucht IPv6" zeigt eigentlich nur, dass du keine Ahnung hast.

Ich sagte, dass kein Privatanwender in Europa IPv4 braucht. Noch lange nicht.
Ich sagte auch nicht, dass IPv4 die bessere Technologie ist. Sicher ist IPv6 „besser“.
Aber das heißt noch lange nicht, dass es heute schon zwingend notwendig ist. Das ist es noch für einige Zeit nicht.
Wenn du diese Tatsachen ignorierst, dann zeigt das nur, dass du keine Ahnung von betriebswirtschaftlichen bzw. wirtschaftsinformatischen Zusammenhängen hast.
Die technische Seite ist nur eine Seite.


Geht rein ums technische Interesse, das manch andere vielleicht haben. Außerdem zwingt dich keiner 24/7 damit zu surfen.

Okay, das kann ich ja als Begründung akzeptieren. Technisches Interesse. Aber mehr ist es eben nicht.

Real sieht es nunmal so aus, dass ein eventueller IP-Adressenmangel das Problem des Providers ist.
Der Provider hat dann verschiedene Möglichkeiten.
1. Er kauft sich weitere IPv4-Adressblöcke. (von denen es noch massig ungenutzte in Privatbesitz gibt)
2. Er setzt auf IPv6, muss das aber neben teuren Hardwareanschaffungen auch irgendwie der Kundschaft schmackhaft machen.
Wieso sollte sich der Otto-Normal-Anwender einen neuen IPv6-fähigen Router kaufen, wenn er mit IPv4 glücklich ist und mit IPv6 keine weiteren Voreile erhält?
Der Provider ist also in der Pflicht, den Kunden zu locken. Er muss z.B. einen Gratis-Router bereitstellen, wenn er dafür auf IPv6 umsteigt. Oder er verlangt günstigere Monatspreise unter IPv6, so wie das aktuell z.B. die Telekom mit den IP-basierten Telefonanschlüssen macht.

Aber solche Angebote gibt es noch nicht.
Die Schlussfolgerung daraus: Von einem IPv4-Adressenmangel sind wir hierzulande noch weit entfernt. Sollten wir uns der kritischen Schwelle nähern, dann werden entsprechende Angebote folgen.

Darauf sollte man als Anwender warten.

Alles andere ist reine Spielerei aufgrund technischem Interesse.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es wird keinen "Tag X" geben.


Wenn du diese Tatsachen ignorierst...

Würde es dir was ausmachen zu beweisen dass der Tag niemals kommt, an dem der realverfügbare Adressraum von IPv4 unter der Anzahl der benötigten Adressen liegt?

Außer dass eine Umstellung beim Provider Kosten verursacht vermag ich deinem Beitrag keine Tatsachen zu entnehmen....und die Verursacht der Kauf neuer Adressvolumina auch (sofern deren Eigentümer sie überhaupt rausrücken).


Mit der PCMasters.de Community App geschrieben
 
auch wenns, nur halb rein passt:
ändern in Deutschland die IP Adressen, ständig, dass dass ihr mit dem Argument der Anonymität kommt?
ok, mit dem neuen Router, hat sich meine IP geändert, aber aber davor hatte ich mindestens zwei Jahre (davor hat mich das nie gekümmert ) die selbe. die ändern bei uns in der Schweiz anscheinend gar nicht.


Mit der PCMasters.de Community App geschrieben
 
Würde es dir was ausmachen zu beweisen dass der Tag niemals kommt, an dem der realverfügbare Adressraum von IPv4 unter der Anzahl der benötigten Adressen liegt?

Außer dass eine Umstellung beim Provider Kosten verursacht vermag ich deinem Beitrag keine Tatsachen zu entnehmen....und die Verursacht der Kauf neuer Adressvolumina auch (sofern deren Eigentümer sie überhaupt rausrücken).

Würde es dir was ausmachen, das Gegenteil zu beweisen?

Wie stellst du dir das denn vor?
Die IT-Welt wartet sehnsüchtig darauf, dass mutige Anwender wie incredible-olf und pixelflat daherkommen und auf IPv6 umstellen, um die Welt zu retten?
Komm bitte, mach dich nicht lächerlich.

Wenn bei einem Provider ein wirklicher Mangel absehbar ist, dann wird der Provider rechtzeitig Maßnahmen erfgreifen.

Du tust ja so, als wäre das ein globales Problem, ist es aber nicht. Das Problem trifft jeden einzelnen Provider individuell.
Von daher ist irgendwelches Gerede vom „Tag X“ absoluter Schwachsinn.

Und jetzt nehmen wir mal an, ein Provider ist wirklich so blöd und verkauft deutlich mehr Internetanschlüsse, als er IPv4-Adressen zur Verfügung hat, dann wäre der Worst Case, dass ein paar Kunden dieses Providers plötzlich nicht mehr ins Internet kommen würden.
Die Welt geht nicht unter und bei allen anderen Providern funktioniert weiterhin alles einwandfrei. Nur bei diesem einen Provider nicht.

Soweit wirds aber nicht kommen, sonst geht der Provider sehr schnell pleite.


EDIT (autom. Beitragszusammenführung):


auch wenns, nur halb rein passt:
ändern in Deutschland die IP Adressen, ständig, dass dass ihr mit dem Argument der Anonymität kommt?
ok, mit dem neuen Router, hat sich meine IP geändert, aber aber davor hatte ich mindestens zwei Jahre (davor hat mich das nie gekümmert ) die selbe. die ändern bei uns in der Schweiz anscheinend gar nicht.

Das ist rein vom Provider abhängig.
Man kann es weltweit so oder so haben. Üblich ist in Deutschland eine dynamische IP mit 24h-Zwangstrennung, was im Sinne der Anonymität vorteilhaft ist.
Statische IPs kann man in Deutschland genauso bekommen, kosten aber (je nach Provider) teilweise einen Aufpreis.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So viel IT-Inkompetenz.... ich kann nur raten die Posts vom Semmel zu ignorieren. Zum Glück ist nicht jeder Mensch BWLer, sonst wären wir noch im Mittelalter.

Hier ein paar nette Info-Grafiken für Lernresistente:





Gibts eigentlich genügend um wissen zu können, dass IPv6 "alternativlos" ist.

@ClisClis: Du hast wahrscheinlich einen Kabel-ISP, die vergeben mehr oder weniger "feste" Adressen.
 
Das ist rein vom Provider abhängig.
Man kann es weltweit so oder so haben. Üblich ist in Deutschland eine dynamische IP mit 24h-Zwangstrennung, was im Sinne der Anonymität vorteilhaft ist.
Statische IPs kann man in Deutschland genauso bekommen, kosten aber (je nach Provider) teilweise einen Aufpreis.

Das mit Zwangstrennung ist ja irgendwie doof, wenn man grad beim zocken ist.. Hab schon öfters erlebt, dass die deutschen kollegen mal eben nen Disconnect hatten morgens um 4..
Aber wenn ich bei mir Router ausziehe oder ausschalte und dann wieder einschalte (auch nach ner Woche) hab ich die selbe IP (gut, wie pixel sagte, geben die wohl mehr oder weniger feste ip's raus). Aber eine statische kann man sich bei uns (für aufpreis) auch kaufen. seh ich aber natürlich nicht ein, da die eh nicht wechselt.

Und ja, täglich ne andere IP ist anonymitätsmässig schon von Vorteil, nur gibts in der Schweiz eh nicht so viel illegales und ob ez der Provider weiss, welche P0rnos ich mir am liebsten anschaue, ist mir eigentlich schnuppe.

Aber ich verstehe, dass das nicht jeder so sieht. Ist ja auch sein gutes Recht.
 
So viel IT-Inkompetenz.... ich kann nur raten die Posts vom Semmel zu ignorieren. Zum Glück ist nicht jeder Mensch BWLer, sonst wären wir noch im Mittelalter.

Hier ein paar nette Info-Grafiken für Lernresistente:





Gibts eigentlich genügend um wissen zu können, dass IPv6 "alternativlos" ist.

Tolle Meisterleistung von dir, alle meine Argumente zu ignorieren.
Wenn man nicht mehr weiter weiß, dann sieht man einfach weg.

Ich habe nicht mal gesagt, dass IPv6 nie kommen wird. Sicher wird es kommen, alleine schon weil jede Hardware irgendwann ersetzt werden muss und danach IPv6-fähig ist. Irgendwann kommt es also für die breite Massen. Aber jetzt noch nicht und schon garnicht deswegen, weil ein paar Spinner meinen, dass die IPv4-Welt bald untergeht.


EDIT (autom. Beitragszusammenführung):


Das mit Zwangstrennung ist ja irgendwie doof, wenn man grad beim zocken ist.. Hab schon öfters erlebt, dass die deutschen kollegen mal eben nen Disconnect hatten morgens um 4.


Zwangstrennung & dynamische IP sind zwei verschiedene Paar Schuhe.
Das eine bedeutet nicht automatisch das andere. (auch wenns hierzulande so üblich ist)

Die Zwangstrennung kann man auch auf eine Uhrzeit seiner Wahl verlegen.
4 Uhr nachts ist für die meisten Menschen optimal, daher ist das oft die Standardeinstellung. Wem das nicht passt, der kann es aber auch ändern.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Na gut...

Es wird keinen "Tag X" geben.
Wie willst du das denn verhindern wenn nicht jetzt schon in IPv6 investiert wird? Zugegeben, "Tag X" ist vereinfacht. Tatsächlich wird einfach irgendwann der IPv4 Pool für dyn. Adressen eines ISPs aufgebraucht sein und Kunden können in Stoßzeiten keine neuen mehr zugewiesen werden. Dann auf IPv6 zu wechseln ist zu spät!

Nochmal: Es ist nicht das Problem des Anwenders, wenn die IPv4-Adressen „ausgehen“. Das ist das Problem des Providers.
Du als Anwender hast für eine Leistung bezahlt und der Provider muss diese zur Verfügung stellen. Wie er das macht, ist sein Problem, nicht deins oder meins.
Deswegen wird jetzt schon IPv6 vorbereitet, egal was du davon hältst. Weiß aber auch gar nicht was das für ein Argument sein soll. Niemand hat behauptet, dass du dich selbst darum kümmern musst.

Man muss alles rechtfertigen. Oder ist die IPv6-Umstellung neuerdings gratis?
Wenn IPv6 so wichtig wäre, dann hätten wir es schon alle. Ist aber nicht so.
Deine Rechnung ist außerdem eine Milchmädchenrechnung. Dank NAT werden real viel weniger IP-Adressen verbraucht.
Wie sagt man so schön: IPv6 ist "alternativlos". Da gibts nichts zu rechtfertigen, es führt kein Weg dran vorbei. Da können sich die BWLer noch so sehr auf den Kopf stellen.

Und deine Milchmädchenrechnung ist Schachsinn. NAT wurde von Menschen mit größerer Weitsicht als "von 12 bis Mittag" als reine Notlösung für IPv4 entwickelt (wodurch das Protokoll verstümmelt wird). Tatsächlich wird heute schon alles geNATet was geht, bei UMTS teilen sich mehrere Tausend eine IP und es kommen täglich zig neue Geräte dazu (such mal nach "Internet der Dinge"). Außerdem betrifft das nur die Empfänger-Seite, Server brauchen nach wie vor statische Adressen und die werden .

Daher ist IPv6 in Europa weitgehend noch unnötig und damit nicht gerechtfertigt.
Das Internet kennt keine Kontinente. Du bist sicher der Erste, der sich dann bei seinem Provider beschwert, wenn er Inhalte nicht mehr abrufen kann. Viel Spaß dann in deinem "Europanet".

Sicher wird der Bedarf weiter steigen und die Provider berücksichtigen bei Neuanschaffungen auch IPv6. Aber nur wegen IPv6 kaufen die wenigsten Firmen neue Hardware, das ist schlicht und einfach nicht leistbar, vor allem da es derzeit noch unnötig ist.
Die meiste neuere Hardware kann über Firmware-Updates aktualisiert werden. Es gibt aber so viele unterschiedliche Geräte und Hersteller (von denen es einige jetzt nicht mehr gibt), dass auch neue HW gekauft werden muss - und zwar nur wegen IPv6.

Ich sagte, dass kein Privatanwender in Europa IPv4 braucht. Noch lange nicht.
Ich sagte auch nicht, dass IPv4 die bessere Technologie ist. Sicher ist IPv6 „besser“.
Aber das heißt noch lange nicht, dass es heute schon zwingend notwendig ist. Das ist es noch für einige Zeit nicht.
Wenn du diese Tatsachen ignorierst, dann zeigt das nur, dass du keine Ahnung von betriebswirtschaftlichen bzw. wirtschaftsinformatischen Zusammenhängen hast.
Die technische Seite ist nur eine Seite.
Hat auch keiner behauptet, dass jeder jetzt schon IPv6 braucht. Du bist derjenige, der cholerisch Gegenargumente zusammenstümmelt. Ich hoffe nur nicht jedes Unternehmen hat Budget-Enscheider mit deinem techn. Bildungsgrad, sonst werden einige davon mit Anlauf gegen die Wand fahren wenns so weit ist.


Der Provider hat dann verschiedene Möglichkeiten.
1. Er kauft sich weitere IPv4-Adressblöcke. (von denen es noch massig ungenutzte in Privatbesitz gibt)
Adressen sind Mangelware - warum sollte auch nur irgendeiner Blöcke verkaufen?
2. Er setzt auf IPv6, muss das aber neben teuren Hardwareanschaffungen auch irgendwie der Kundschaft schmackhaft machen.
ISP: "Altes Gerät funktioniert nicht mehr"
Kunde: "Ok"

Der muss gar nichts schmackhaft machen. Wer ins Internet will und keine IPv6-fähigen Geräte hat muss halt in den sauren Apfel beißen.

Wieso sollte sich der Otto-Normal-Anwender einen neuen IPv6-fähigen Router kaufen, wenn er mit IPv4 glücklich ist und mit IPv6 keine weiteren Voreile erhält?
Siehe oben, weil IPv4-Only-Geräte dann den "Nachteil" haben, dass sie nicht mehr funktionieren.

Der Provider ist also in der Pflicht, den Kunden zu locken. Er muss z.B. einen Gratis-Router bereitstellen, wenn er dafür auf IPv6 umsteigt. Oder er verlangt günstigere Monatspreise unter IPv6, so wie das aktuell z.B. die Telekom mit den IP-basierten Telefonanschlüssen macht.
"Er muss einen Gratis-Router bereitstellen" - soso. ISPs müssen gar nichts. Wer ins Internet will wird auch mit IPv6 die gegebenen Preise bezahlen müssen. ISP wollen aber logischerweise Geld verdienen, also gibts sicher Angebote.

Aber solche Angebote gibt es noch nicht.
Die Schlussfolgerung daraus: Von einem IPv4-Adressenmangel sind wir hierzulande noch weit entfernt. Sollten wir uns der kritischen Schwelle nähern, dann werden entsprechende Angebote folgen.
Der unbegreifliche Verstand der BWLer. Nur weils keine Angebote gibt müssen also noch genügend Adressen übrig sein?


Wenn bei einem Provider ein wirklicher Mangel absehbar ist, dann wird der Provider rechtzeitig Maßnahmen erfgreifen.
Und das tun sie schon seit einiger Zeit. Beim IPv6-Day im Juni waren 65 große ISPs beteiligt (= funktionsfähiger IPv6 Zugang). Musst dir nur mal die bunten Bildchen anschaun.

Du tust ja so, als wäre das ein globales Problem, ist es aber nicht. Das Problem trifft jeden einzelnen Provider individuell.
Von daher ist irgendwelches Gerede vom „Tag X“ absoluter Schwachsinn.
Du hast einfach keine Ahnung, deswegen wollte ich nicht auf die Argumente eingehen. Wie stellst du dir das vor? Einzelne ISPs wechseln auf IPv6, der Rest bleibt bei IPv4? Das ist eben gerade ein globales Problem. Wenn die Hälfte der ISPs wechselt ist die andere Hälfte des "Internets" nicht mehr erreichbar. :-D

Und jetzt nehmen wir mal an, ein Provider ist wirklich so blöd und verkauft deutlich mehr Internetanschlüsse, als er IPv4-Adressen zur Verfügung hat, dann wäre der Worst Case, dass ein paar Kunden dieses Providers plötzlich nicht mehr ins Internet kommen würden.
Die Welt geht nicht unter und bei allen anderen Providern funktioniert weiterhin alles einwandfrei. Nur bei diesem einen Provider nicht.
Was wenn der Provider deiner ist?

Du siehst immer nur deine kleine Semmel-Welt und bist glücklich solange du mit deinem privaten Spielzeug ins Internet kommst. Das Entwicklungsländer auch aufholen oder permanent mehr Produkte ans Internet angebunden werden, die keinen Browser drauf haben, kommt dir einfach nicht in den Sinn.

Edit: Hier noch ne Neuigkeit für dich:

Telekom schrieb:
Privatkunden erhalten eine dynamische IPv6-Adresse. Um diese zu wechseln, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder wird der Router für eine gewisse Zeit ausgeschaltet und dann wieder eingeschaltet. Danach sollte der Kunde eine neue IPv6-Adresse erhalten. Alternativ ist es möglich, über die Oberfläche des Routers ein neues IPv6-Präfix anzufordern. Die bislang übliche Unterbrechung der Verbindung alle 24 Stunden fällt weg, so Jacobfeuerborn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na gut...


Wie willst du das denn verhindern wenn nicht jetzt schon in IPv6 investiert wird? Zugegeben, "Tag X" ist vereinfacht. Tatsächlich wird einfach irgendwann der IPv4 Pool für dyn. Adressen eines ISPs aufgebraucht sein und Kunden können in Stoßzeiten keine neuen mehr zugewiesen werden. Dann auf IPv6 zu wechseln ist zu spät!

Es wird ja jetzt schon investiert, aber nicht wegen IPv6, sondern weil die Hardware sowieso nach einigen Jahre getauscht werden muss. So wird die hardwareseitige Basis für IPv6 geschaffen.


Wie sagt man so schön: IPv6 ist "alternativlos". Da gibts nichts zu rechtfertigen, es führt kein Weg dran vorbei. Da können sich die BWLer noch so sehr auf den Kopf stellen.

Genauso „alternativlos“ wie z.B. die Eurorettungen? :D
Es gibt immer Alternativen, selbst wenn die Alternative im Worst Case bedeutet, die Anzahl der Geräte zu begrenzen.



Und deine Milchmädchenrechnung ist Schachsinn. NAT wurde von Menschen mit größerer Weitsicht als "von 12 bis Mittag" als reine Notlösung für IPv4 entwickelt (wodurch das Protokoll verstümmelt wird). Tatsächlich wird heute schon alles geNATet was geht, bei UMTS teilen sich mehrere Tausend eine IP und es kommen täglich zig neue Geräte dazu (such mal nach "Internet der Dinge"). Außerdem betrifft das nur die Empfänger-Seite, Server brauchen nach wie vor statische Adressen und die werden .

NAT ist technisch vielleicht eine unschöne Lösung, aber sie funktioniert. Damit kann man auch noch einige Zeit überbrücken, wenn es sein muss.

Der Markt wird die Umstellung auf IPv6 schon von ganz alleine irgendwann erzwingen und zwar genau dann, wenn damit mehr Gewinn gemacht werden kann als mit IPv4. 1€ für eine statische IPv4-Adresse wird aber noch niemanden zu Investitionen im Millionenbereich verleiten. Dazu müssen die IPv4-Adressen schon noch deutlich knapper werden, bevor das den Umstieg erzwingt.


Das Internet kennt keine Kontinente. Du bist sicher der Erste, der sich dann bei seinem Provider beschwert, wenn er Inhalte nicht mehr abrufen kann. Viel Spaß dann in deinem "Europanet".

Es geht mir auch nicht um die Kontinente, aber darum, dass die meisten europäischen Firmen noch mehr als genug IPv4-Adressen haben.
Der größte Mangel ist in Asien. Aber das ist deren Problem, nicht unseres.


Die meiste neuere Hardware kann über Firmware-Updates aktualisiert werden. Es gibt aber so viele unterschiedliche Geräte und Hersteller (von denen es einige jetzt nicht mehr gibt), dass auch neue HW gekauft werden muss - und zwar nur wegen IPv6.

Das werden wir ja sehn, aber es kommt wie immer auf den individuellen Einzelfall an.
De eine muss, der andere nicht.


Hat auch keiner behauptet, dass jeder jetzt schon IPv6 braucht. Du bist derjenige, der cholerisch Gegenargumente zusammenstümmelt. Ich hoffe nur nicht jedes Unternehmen hat Budget-Enscheider mit deinem techn. Bildungsgrad, sonst werden einige davon mit Anlauf gegen die Wand fahren wenns so weit ist.

Hör bitte auf meinen technischen Bildungsgrad beurteilen zu wollen. Ich bin übrigens garkein BWLer.


Adressen sind Mangelware - warum sollte auch nur irgendeiner Blöcke verkaufen?

Warum sollte überhaupt irgendjemand irgendwas verkaufen?
Warum gehst du arbeiten?

Richtig, wegen dem Geld.
Es ist alle eine Frage des Preises.
Man wird überprüfen, was günstiger ist: IPv4-Adressen kaufen oder in Richtung IPv6 gehen.
Die günstigere Alternative wird dann gewählt.



ISP: "Altes Gerät funktioniert nicht mehr"
Kunde: "Ok"

Der muss gar nichts schmackhaft machen. Wer ins Internet will und keine IPv6-fähigen Geräte hat muss halt in den sauren Apfel beißen.


Siehe oben, weil IPv4-Only-Geräte dann den "Nachteil" haben, dass sie nicht mehr funktionieren.


"Er muss einen Gratis-Router bereitstellen" - soso. ISPs müssen gar nichts. Wer ins Internet will wird auch mit IPv6 die gegebenen Preise bezahlen müssen. ISP wollen aber logischerweise Geld verdienen, also gibts sicher Angebote.

So einfach wirds nicht funktionieren. Die Telekom kann auch nicht einfach hergehen und meinen ISDN-Anschluss auf IP umstellen und sagen „altes Gerät funktioniert nicht mehr“.

Sicher, sie müssen nichts. Sie könnten meinen Vertrag auch kündigen und danach nur noch IPv6-Verträge anbieten.
Was meinst du wohl, wie erfolgreich ein solch „kundenfreundliches“ Vorgehen sein wird?
Dann wechselt man zu einem anderen Anbieter, der ein besseres Angebot macht.

Ich bin mir sicher, dass IPv6-Anschlüsse irgendwann finanziell bevorteilt werden, egal ob das jetzt ein günstigerer Monatspreis oder Gratis-Hardware ist.
Genauso hat man es mit den IP-Anschlüssen gemacht.

Anders bringt man die Leute kaum zum Umstieg.


Und das tun sie schon seit einiger Zeit. Beim IPv6-Day im Juni waren 65 große ISPs beteiligt (= funktionsfähiger IPv6 Zugang). Musst dir nur mal die bunten Bildchen anschaun.

Sicher tut man sich vorbereiten, spricht ja nichts dagegen.
Aber bis es wirklich eingeführt ist, vergeht noch einige Zeit.


Du hast einfach keine Ahnung, deswegen wollte ich nicht auf die Argumente eingehen. Wie stellst du dir das vor? Einzelne ISPs wechseln auf IPv6, der Rest bleibt bei IPv4? Das ist eben gerade ein globales Problem. Wenn die Hälfte der ISPs wechselt ist die andere Hälfte des "Internets" nicht mehr erreichbar. :-D

Genau so wird es aber laufen! Einen „Tag X“ wird es nie geben.
Es gibt zuviele entgegengesetzte Interessen, als dass ein gemeinsamer IPv6-Umstieg an einem Tag X realistisch wäre. Das wird niemals passieren.
Man wird nach und nach umstellen und damit werden auch gezwungenermaßen Parallelwelten entstehen, was aber weniger schlimm ist, als es sich anhört. Dann wird es eben einige Zeit, wenn nicht sogar dauerhaft im Dualstack-Betrieb laufen. IPv4 wird sich nicht so schnell ausrotten lassen.


Was wenn der Provider deiner ist?

Dann wechsel ich ihn.
 
Semmel, dein Standpunkt scheint zu sein "Ich will/werde mich um nix kümmern, mein ISP hat/wird sich schon drum (zu) kümmern". Alle Argumente biegst du dann so zurecht, dass sie passen:
NAT ist technisch vielleicht eine unschöne Lösung, aber sie funktioniert. Damit kann man auch noch einige Zeit überbrücken, wenn es sein muss.
:eek:mfg::eek:mfg::eek:mfg:
Du hast schlicht zu wenig Ahnung von der (Routing-) Materie um sie bewerten zu können! Auf uns kommen größte Probleme zu, wenn immer größere Teile des Internets hinter NATs verschwinden.

Und der Wechsel von IPv4 zu IPv6 ist etwas, dass "der Markt" nicht regeln kann.

Das ist als würdest du während der Industrialisierung die Straßen-Asphaltierung weglassen, mit der Begründung, dass man da nix vorantreiben müsse, der Markt würde das Problem selbst lösen, weil ja niemand für im Schlamm steckengebliebene Karren warten will und der preis das regelt. :D
Die Gefahr besteht in absolutem Stillstand.


Genauso „alternativlos“ wie z.B. die Eurorettungen?
Es gibt immer Alternativen, selbst wenn die Alternative im Worst Case bedeutet, die Anzahl der Geräte zu begrenzen.
Du beantwortest die Frage schon selbst: Wenn keine Autos mehr zugelassen werden können, weil alle Nummernschilder vergeben sind, ist ein neues System mit größerem Zahlenraum in der Tat alternativlos.
 
Hier nochmal ein paar Details was die Telekom so mit IPv6 macht:

Faktisch wird jeder neue Kunde heute schon mit DualStack angeschlossen (dem richtigen, nicht dem DSLite von Kabel Deutschland / Unity womit (noch) kein Port-Forwarding geht). Und da der größte deutsche ISP das so macht wird sich wohl durchsetzen, dass Kunden ein dynamisches /56-Präfix bekommen. Mit PE ist IPv6 dann fast genauso "anonym" wie IPv4.

Zu der Angebots-Thematik siehts so aus, dass die Telekom IPv6 nicht mal als neues Produkt sieht. Also wirds schlicht keine "Upgrade"-Angebote geben. Kunden werden das nicht mal mit bekommen wenn gewechselt wird.
 
Zu der Angebots-Thematik siehts so aus, dass die Telekom IPv6 nicht mal als neues Produkt sieht. Also wirds schlicht keine "Upgrade"-Angebote geben. Kunden werden das nicht mal mit bekommen wenn gewechselt wird.

Bis bei einer Großumstellung dann tausende von Speedport-Routern dran verrecken und die Hotlines geflutet werden. "Mein Internet tut nicht", usw. :D
 
Das betrifft ja erst mal nur Neukunden. Als (älterer) Bestandskunde muss man sich sowieso selber drum kümmern wenn man IPv6 will. Die meisten aktuellen Heim-Router sind außerdem schon IPv6 fähig, zB alle FritzBoxen ab X2XX und daher evtl auch schon einige Speedports...

"Abschalten" will IPv4 ja sowieso keiner so schnell. Wer noch Steinzeit-Router und -Verträge hat bekommt halt weiterhin eine IPv4-Adresse und wird dann vom ISP ins IPv6-Netz getunnelt. Funktioniert zwar wahrscheinlich einiges dann nicht mehr (SSH, FTP usw) aber solange man Surfen kann ist das dem Provider ja egal. Kabel Deutschland ignoriert die Probleme von DSLite ja auch...
 
Das widerspricht ja nicht meiner Prognose. Ich habe mittlerweile zu viel mit Speedport-Routern erlebt um an eine reibungslose Massenumstellung auf Dual Stack zu glauben.
Und viele, wenn nicht sogar die Mehrheit der Leute mit Internetanschluss sind nicht einmal in der Lage, ihren Router auch nur nach Anleitung auf Werkseinstellungen zurückzusetzen.

Was "Fremdrouter" angeht wird es gleich noch spaßiger. Die Telekom verweigert einem schlicht den Support, wenn man nicht den von ihnen erhaltenen Router verwendet (selbst erlebt). Das ist denen im First-Level-Support so eingebläut. Auch wenn das Problem gar nichts mit dem Router zu tun hat, auch wenn man melden möchte, dass ein Bagger die straße aufgerissen und das Haus vom Netz getrennt hat.

Vermutlich wird es deshalb auch so kommen wie von dir beschrieben. Altkunden werden blockweise in irgendwelche NATs gesteckt, Skype tunnelt sich durch und was ist SSH? Internet=Google-Startseite tut doch. :D
 
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