Ausbildung oder Studium - die ewig Frage...

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Hey Leute,

ich besuche momentan die 11. Klasse einer Fachoberschule, Schwerpunkt Informatik und mache mir jetzt schon seit geschlagenen 2 Jahren die Gedanken, was denn nun passender für mich wäre...
Wenn ich die 11. Klasse erfolgreich beende (wovon ich sehr stark ausgehe :D), dann kann ich danach entweder die 12. Klasse machen oder eben etwas anderes. Am Ende der 12. käme dann eine Prüfung und ich hätte, falls ich sie bestehe, das Fachabi, womit ich an Fachhochschulen studieren kann.
Vorweg: Ich habe schon ein klares Ziel, was ich später in meinem Beruf ausüben möchte und das ist das Programmieren (Websites, Anwendungssoftware, usw.).
Dazu fielen mir sofort die Berufe Fachinformatiker - Anwendungsentwicklung und der Software-Entwickler ein.
In beiden Berufen lernt man das Programmieren mit diversen Programmiersprachen, wenn ich mich da richtig erkundigt habe und das ist ja eben genau das, was ich machen möchte.
Der Fachinformatiker ist ein Ausbildungsberuf, der Software-Entwickler i.d.R. ein Beruf, den man nach dem Studium ausübt, richtig?
Die große Frage ist nun halt, was von beidem denn nun "besser" ist...
Ich könnte nach der 11. die Ausbildung zum Fachinformatiker anfangen oder eben die 12. machen und danach mindestens 3 Jahre studieren und dann ohne jegliche praktische Erfahrung versuchen, mich irgendwo zu bewerben.
Beides hat bestimmt Vor- und Nachteile, nur bisher sind die mir noch nicht so ganz klar.
Es ist noch wichtig zu erwähnen, dass wir im Moment in der Schule anfangen, mit Java zu arbeiten und ich mich regelmäßig zu Hause mit "C" beschäftige (habe hier ein Buch von Helmut Erlenkötter, welches einem das eigentlich relativ gut beibringt) und außerdem schon in der Realschule mit Basic gearbeitet habe. Und alles hat mir bisher sehr viel Spaß gemacht.

Fachinformatiker:
- in der Ausbildung verdient man schonmal Geld (eigentlich nicht sooo wichtig, aber halt ein guter Nebeneffekt)
- man ist halt auf diesen einen Beruf getrimmt (aber ich habe ja auch nur vor später zu programmieren, was anderes hat mir bisher kaum so viel Spaß gemacht^^)

Software-Entwickler (Studium):
- 3-5 Jahre (je nachdem ob Bachelor oder Master oder Whatever) lang kein richtiges Geld verdienen
- 3-5 Jahre den Arsch aufreißen (hab bisher nicht ein mal gehört, dass Studieren einfach sein soll :D)
- im Endeffekt mehr Möglichkeiten offen ???
- höherer Verdienst ??? <- da höre ich immer wieder etwas anderes von vielen Leuten...Die einen sagen, dass der Unterschied kaum zu sehen ist, die anderen sagen, dass es weit mehr ist, als wenn ich eine Ausbildung machen würde...Eventuell könnt ihr mir ja persönliche Erfahrungen schildern :)

Nun ja, irgendwann werde ich mich entscheiden müssen, aber ich weiß im Moment echt nicht, wofür. Ich kenne auch leider niemanden, der entweder Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung ist oder eben Informatik studiert hat und nun Software entwickelt...
Deswegen erfrage ich auf diese Weise hier mal eure, unter anderem auch persönlichen, Erfahrungen und hoffe, dass ihr mir da wenigstens ein bisschen weiterhelfen könnt :)

In diesem Sinne,
vielen Dank schon mal und gute Nacht ;)
 
Für ein Informatikstudium ist, nach persönlicher Erfahrung, sehr sehr wichtig wie gut du in Mathe bist.

Wie siehts da bei dir aus?

Bei mir wars so, dass die Stofflücke zwischen dem normalen Abi und dem Fachabi dazu geführt hat, dass mir jede Menge Mathekenntnisse fehlen. Durch Besonderheiten meines Studiengangs musste ich auch nicht die "Mathe für Informatiker" Vorlesungen belegen. Ich kann also nicht sagen, ob die diese Lücken gefüllt hätten oder ob das dort auch zum Problem geworden wäre.

In vielen Vorlesungen wurde aber Mathestoff aus diesen Vorlesungen (oder zumindest aus dem regulären Abi) vorrausgesetzt (Am Anfang eines Semester Stoff vorrauszusetzen der erst, wenn man die Vorlesungen parrallel hört, einige Wochen später kommt ist halt bei mir ein krasser Fail einiger Profs gewesen).

Durch den hohen Zeitaufwand der für einzelne Veranstaltungen verlangt wird (man kennt das aus der Schule wenn jeder Lehrer glaubt er hätte das wichtigste und einzig lernenswerte Fach^^) bestand auch (als jemand der viel Zeit beim Pendeln verliert) kaum Gelegenheit sich diesen Stoff noch zustätzlich "mal eben so" anzueignen.

Fazit:
Wenn Mathe nicht zu deinen großen Stärken gehört würd ichs mir doppelt und dreifach überlegen. Eventuell bietet die Uni oder FH wo du hin möchtest ja "Schnupperwochen" (man macht das Studienleben mit und wird von älteren Studenten begleitet) an, wenn ja versuch davon Gebrauch zu machen.

Lehrsprache #1 ist bei uns (TU Darmstadt) übrigens Java.
 
Ich würde es auch von Mathe abhängig machen, dass darfst du nicht unterschätzen.
Wenn du an einer Uni studierst, dann lernst du die Informatik im wissenschaftlichen Sinne, was bedeutet: Sehr viel Theorie und du musst sehr abstrahieren können, gerade im Matheteil. Leider sind die wenigsten Menschen mit diesem Talent gesegnet und somit ist die Durchfallquote nach meinem letzten Stand bei über 85%.
Praktischer wäre eine Fachhochschule, dort soll es nicht ganz so theoretisch zugehen, allerdings kann ich das nicht beurteilen.

Wenn du das Geld von der Ausbildung nicht wirklich brauchst (weil deine Eltern alles zahlen oder so), dann würde ich in jedem Falle das Studium versuchen, sonst wirst du dir später nur in den Arsch beißen, warum du es nie versucht hast ;) Wenns nicht sein soll und du im ersten Semester einfach mit Mathe nicht klar kommst (was bei sehr vielen so ist), kannst du dich immer noch auf eine Ausbildungsstelle bewerben.
 
ja ...
und wenn Mathe und nbissl Programmieren kein Problem sind, würde ich zum Studium raten, da sind die Möglichkeiten einfach grösser, vorallem kommt man damit auch schneller bei Softwareschmieden unter ...
wenn du dann auch noch, logisch, englisch kannst und evtl auch mal Auslandssemseter in zB Schweden , Dänemark , USA , Russland ... dir vorstellen könntest bzw machen möchtest, steigen die Chancen, mit etwas Glück und evtl dort geknüpften Connections, nahezu direkt nach'm Studium bei mehr oder weniger namhaften Studios unterzukommen ...
ps:
mehrere Fremdsprachen neben Englisch sind natürlich auch immer von Vorteil, aber die kann man ja auch so noch lernen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
zum Thema Mathe: an manchen Unis wird so 1-2 Monate vor Semesterbeginn ein Mathe-vorkurs angeboten, der den Zweck hat fehlende Mathekenntnisse zumindest teilweise auszugleichen, oder an den notwendigen Stand zu bringen. Wenn du also Studieren willst, solltest du eventuell so eine Möglichkeit nutzen, falls deine späetere Uni oder Fh das anbietet.
In jedem Fall kannst du doch erstmal die 12 machen. Ob du das Fachabi nun zwingend brauchst oder nicht, sei mal dahingestellt, aber es wird dir sicher nicht schaden, und das eine Jahr macht den Braten auch nicht wirklich Fett. Gerade wenn du anfängst zu studieren, kann es vorteilhaft sein, nicht erst 18 oder 19 zu sein, weil das je nach Stadt die Zimmersuche deutlich erschweren kann.
 
Das ist jetzt natürlich stark verniedlicht was du da schreibst push. Ich behaupte mal, jeder der nicht Mathe LK in der gleichen wissenschaftlichen Schreibweise wie im Studium hatte (und damit gut klargekommen ist), wird arge Probleme haben das Grundstudium zu schaffen, genau das ist einfach das, was Spreu vom Weizen trennt und man muss sich da auch nicht schämen wenn man durchfällt. Es ist einfach Knüppelhart und nicht jedermanns Sache. Programmieren ist natürlich relativ einfach, gerade wenn man schon Vorerfahrung hat, aber in den 3-4 Jahren kommt ja noch einiges mehr als Mathe/Programmieren dran ;)
 
Naja.. Ich wollte einfach ne normale Berufslehre. Erstens mochte ich halt die Schule nicht und 2. hab ich so zu beginn mehr Berufserfahrung. Ersteres ist jetzt eher ein moralischer Grund und letzteres aber Tatsache.

Aber mit dem Studium "bist du halt mehr", was an einigen Stellen vielleicht von Vorteil sein kann.
Wie "gut" du dann am Ende programmieren kannst, hängt aber sowieso vor allem von dir ab, da man Programmieren imo nur durch stetiges anwenden lernt.
 
Also...
ich danke euch erstmal für eure Ratschläge :).
Zu Mathe:
Bisher stand ich da relativ gut, auf der Realschule hatte ich in der 8.-10. Klasse stetig 2, vorher sogar 1, aber groß Spaß machen tut mir das Fach nicht und gerade zum Ende der 10. war das nicht mehr unbedingt mein Lieblingsfach, da es mir doch etwas zu kompliziert wurde.
Am Geld würde es im Studium im Notfall nicht unbedingt hapern, aber ich verstehe den Unterschied halt nicht ganz, ob ich jetzt eine Ausbildung zum Fachinformatiker mache oder Angewandte Informatik (hieß es glaube ich) studiere, da ich im Endeffekt ja "nur" programmieren will. Ich möchte weder Mathematiklehrer werden, noch möchte ich Physiker werden.
Wenn's nicht grad um extra komplizierte Sachen geht, wie Vektoren o.Ä., dann bin ich in Mathe auch ganz gut bewandert, meiner Meinung nach.
Was mich vor allem auch interessieren würde, wäre der Gehaltsunterschied zwischen Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung und studiertem Software-Entwickler.
Ich weiß das unterscheidet sich von Bundesland zu Bundesland und von Betrieb zu Betrieb, aber hat da jemand vielleicht allgemeine Erfahrungen zu?
 
Das gehts dann leider um weit komplexere Themen als Vektoren usw ;)
Fürs reine Programmieren ist eine Ausbildung wahrscheinlich sinnvoller.

ABER was weiß man schon davon, was man in 30 Jahren macht? Irgendwann wird das programmieren dann doch langweilig und in Sachen Aufstiegschancen oder Horizont-Erweiterung stehst du dann mit einem Studium weitaus besser da.

Ansonsten, versuch es doch einfach mal in der Uni. Mathe fängt ja meistens gleich an. Es gibt nicht wenige die nach einem Jahr merken, dass das nichts für einen ist und wieder abbrechen. Dann hast du zwar 1 Jahr verloren, aber sicher auch ein paar Erfahrungen gewonnen.
 
Also wenn du kein Mathefreak bist, würde ich dir ehrlich gesagt abraten wollen. Dass was man vor Mathe LK macht ist kein Mathe, sondern Rechnen. Vllt. unterschätze ich dich ja auch, aber du wirst dich wirklich auf deinen Arsch setzen und Mathe pauken müssen, möglich ist das auch *g*

Wenn ich das richtig sehe bist du um die 18. Ich sage dir eins, so wie du das alles jetzt siehst, wirst du es in 5 Jahren nicht mehr sehen (durch die Phasen bin ich nämlich durch :) ). Du sagst jetzt "ich will nur programmieren", aber das wird sich mit der Zeit ändern. Genauso wirst du feststellen, dass man mit einem Studium wesentlich leichter mehr Geld verdienen kann. Mit der Zeit kommen auch neue Wünsche dazu (Auto, Eigentum, etc.) und du willst eine Familie gründen und dafür sorgen, dass es ihr gut geht. Das lässt sich mit mehr Geld einfacher bewerkstelligen als mit wenig, ist natürlich auch andersrum möglich, aber schwerer.

Deshalb meine persönliche Empfehlung: Versuch das Studium auf jeden Fall (auch wenn es hart werden könnte), du bist noch sehr jung und falls du nach 1-2 Semestern merkst, dass es nichts wird, dann kannst du immer noch eine Ausbildung machen.

Btw. wird das Studium ja nicht nur für Lehrerstellen benötigt, die meisten "höher" dotierten Stellen in der Branche, brauchen min. ein Bachelor in Informatik oder einem ähnlichen Fach. Andererseits zählt Erfahrung auch wirklich viel und bestimmte Spezialisierungen sind auch Gold wert. Aber nur mit Studium bist du auf jeden Fall eine Ebene höher als mit einer Ausbildung in dem Bereich. Habe btw. eine abgeschlossene Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwickler ;)
 
Nunja, also ich bin im Moment 16, werde im Januar 17 :).

Was ich mit Mathe meinte war, dass ich meistens, auch wenn neue Sachen rankommen, mit einer der ersten bin/war, die es verstanden haben. Natürlich wird es immer komplizierter, aber so richtig "den Arsch aufreißen" musste ich mir dafür bisher nicht. Wenn ich das dann im Studium halt muss, dann werd ich das auch tun, je nachdem ob ich "nur" den Bachelor mache oder danach mir noch den Master zutraue.
Hab mir aber echt nicht gedacht, dass Mathe im Studienfach "Angewandte Informatik" echt soooo übertrieben wichtig ist :hmm:. Naja, wieder was dazu gelernt, deswegen frage ich ja hier :-D.

Ich denke ich werde versuchen, das durchzuziehen und werde ja dann merken, ob's was ist oder nicht. Wenn ich mit dem Studium anfangen würde, wäre ich so ca. 18-19, da habe ich ja noch eine Menge Zeit, selbst wenn ich nach 1-2 Semestern abbrechen würde.

Ich habe übrigens jemanden in der Klasse, der später Game Design machen möchte und der erzählte mir, dass die HAW in Hamburg anbietet, nach 3 Jahren Studium, Angewandte Informatik mit Bachelor Abschluss noch 3 Semester an einer Games Mastery (oder so ähnlich, hatte ihn nicht ganz verstanden) zu machen, wo man 1 Semester Game Design, 1 Game Programming und 1 Wirtschaft (sprich die Vermarktung deines eigene Spiels) lernt. Das wäre auch sehr interessant für mich, denn in einem Spieleteam zu arbeiten war schon immer mein Traum :). Da würde ich mich aber noch rechtzeitig drüber informieren.

Ich danke euch auf jeden Fall schon mal für die ganzen Infos. Es waren echt ein paar sehr Wichtige dabei und das hat mir in meiner Entscheidung wirklich weitergeholfen :-D.
 
Naja, Mathe ist halt einfach die Grundlage für wissenschaftliche Informatik... Das gute an dem Informatikstudiengang ist: Du hast Mathe direkt am Anfang. Da Mathe auch das Fach ist was die Leute aussortiert, merkt man schon direkt am Anfang ob man abbrechen soll oder nicht und nicht erst im 6. Semester ^^

Wegen das Gaming Abschlusses würde ich mich informieren, wenn das ein Bachelor of Science ist, hast du da auch entsprechend Mathe *g* Aber vllt. "nur" die abgeschwächte Form.
 
Man sollte sich aber eventuell vor zu großen Horrorbildern zurückhalten.
Was man an Mathe in der Schule macht und wie es später für einen Informatikstudenten zum Tragen kommt, ist doch ein feiner Unterschied.

Es gibt genügend Leute, die keinerlei Probleme damit haben, abstrakte Modelle zu konzipieren oder zu begreifen. Trotzdem waren die in der Schule in Mathe eher mäßig. Als Nachhilfelehrer bekommt man ja von vielen Stellen auch mit, wie es in anderen Fächern so läuft. Und wenn man hört, wie trocken und pur theoretisch Mathematik oft durchgekaut wird, sinkt die Motivation in der Schule.
Das Studium ist dann aber auch schon wieder eine andere Hausnummer ... was dort gemacht wird, lernt man stets unter der Prämisse, es später wirklich so gebrauchen zu können. Außerdem hat es schon Leute gegeben, die "logisch genug" denken konnten, dass sie mehr mit der Mathematik im Studium als mit der in der Schule anfangen konnten. Aber da ziehen die Hochschulen ja ihr eigenes Ding durch.

Mathematik und logische Kompetenzen werden oft durcheinandergeworfen. Da vertun sich sogar erfahrene Leute öfter dran.

Stoff nacharbeiten müssen ist eine andere Sache, aber die schulische Benotung hat erschreckend selten etwas mit wahrer Kompetenz zu tun. Darauf läuft das aber irgendwie hinaus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich studiere seit Oktober. Habe vorher ne Ausbildung gemacht zum Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik.

Soweit ich das bislang beurteilen kann, bin ich froh zuerst eine Ausbildung gemacht zu haben. Gerade im Handwerk lert man durch seine Tätigkeit logisch zu denken und wird um einiges reifer weil man auch mal ab dem 3. Lehrjahr selber Verantwortung übernimmt etc.

Das prägt einen, zudem ist es so, dass wenn es mit dem Studium nicht klappt ich einfach in meine Arbeitswelt zurückkehre und Geld verdienen kann.

Anyway. Ich habe das große glück an meiner HS einen NORMALEN Mathelehrer zu haben. Er ist kein Dipl.Ing oder Prof.Dr. ....sondern einfach nur Mathelehrer und hat bei uns damit angefangen erstmal alles zu wiederholen Zahlentypen, Binome, auch sachen die ich im Fachabi nie hatte, wie z.b. die e-funktion oder komplexe Zahlen. Dennoch habe ich in dem Fach meine Schwierigkeiten.

Und das diese Mathematik später gebraucht wird, ist in meinen Augen eine Lüge! ...

Ich brauche keine Ableitungsregeln, Extremwerte oder Flächen von Kurven n-ten Grades. In meinem Beruf brauche ich das einfach nicht. Evtl. ist das im bereich der Informatik nochmal anders aber trotzdem ist vieles total unnütz.

Also ich schlage vor erst eine Ausbildung zu machen, denn Praxis ist immer besser als Theorie !
 
Mathematik und logische Kompetenzen werden oft durcheinandergeworfen. Da vertun sich sogar erfahrene Leute öfter dran.

Stoff nacharbeiten müssen ist eine andere Sache, aber die schulische Benotung hat erschreckend selten etwas mit wahrer Kompetenz zu tun. Darauf läuft das aber irgendwie hinaus.

Da spricht meiner Meinung nach viel dagegen:

a) Das ganze Bildungswesen, auf der ganzen Welt, richtet sich nach der schulischen Benotung, das kann schon gar nicht so nutzlos sein.

b) Eigene Erfahrung: Ich gehe durch die Bankreihen und kann zum Teil den Leuten ihre Kompetenz an den Noten der letzen Jahre ansehen.

c) Keine Regel ohne Ausnahmen, natürlich gibt es Musterschüler, die es später nicht bringen und auch anders herum.

Natürlich zählen vermeintlich schlaue, aber faule Menschen, die deswegen nicht so gut bewertet werden, wie sie könnten nicht als kompetent, aber das ist ja auch irgendwie klar.

Und das diese Mathematik später gebraucht wird, ist in meinen Augen eine Lüge! ...

Ich brauche keine Ableitungsregeln, Extremwerte oder Flächen von Kurven n-ten Grades. In meinem Beruf brauche ich das einfach nicht. Evtl. ist das im bereich der Informatik nochmal anders aber trotzdem ist vieles total unnütz.

Kommt wieder drauf an, was man vor hat. Geht ja auch nicht nur darum, dass du Ableiten kannst, sondern solche Sachen einfach blickst und anwenden kannst. Ob die eben angesprochene "Sache" dann Ableiten etc. ist steht auf einem anderen Blatt.

Zum Thema:

Du siehst doch selbst wie es läuft. Wenn du der Ansicht bist, in der Schule tust du dich nur schwer, du kannst kaum folgen oder musst fast unendlich viel lernen, damit du mitkommst, dann tust du dir mit einem Studium keinen Gefallen. Insbesondere, wenn Herr Dr. xxx vor dir sitzt und dir alles in einer PP reinknallt und der Skript aus derselbigen besteht, da gehst du gnadenlos unter (unter Umständen auch der halbe restliche Jahrgang :D). Wenn du aber siehst, in der Schule läuft es fast von alleine oder der Aufwand ist noch überschaubar, dann machst du mit der FH nichts falsch. Evtl. hast du aber auch genug Motivation und das Ganze zumindest bis zum Batchelor durch zuziehen (die restliche Zeit, bis zum Master, wird dann auch meistens noch in Kauf genommen ^^)

Spätestens auf dem Gehaltscheck, wirst du den mehr als deutlichen Unterschied sehen zur Ausbildung.
 
Simlog schrieb:
a) Das ganze Bildungswesen, auf der ganzen Welt, richtet sich nach der schulischen Benotung, das kann schon gar nicht so nutzlos sein.

Nutzlos sicher nicht. Die Behauptung wäre ziemlich radikal. Motivation zu dem Satz war der umgekehrte Fall, den du unter c) erwähnst.

Ansonsten kann sich das Fach Mathematik ja der Notenwillkür oder fragwürdigen Benotung, die man leider häufig in der Schule erleben muss, glücklicherweise entziehen.
Ich meinte diesbezüglich weniger, dass das Benotungssystem unbrauchbar wäre, als vielmehr, dass man sich wohl vertun könnte, wegen nicht stets in die Sparte "sehr gut" (13-15P) zu steckende Mathematiknoten bzw. die Teilnahme am Mathematik LK von einem Informatikstudium abzuraten.
 
Wie gesagt Leute, ich habe mittlerweile immer noch keine richtigen Probleme in Mathe. Auch jetzt an der Fachoberschule immer noch nicht. Ich komme gut mit, muss zwar manchmal schon nachfragen, aber im Großen und Ganzen verstehe ich das meist ganz gut, was der da vorne schwafelt :D und kann das auch in die Tat umsetzen.
Ich werde den Studiengang "Angewandte Informatik" versuchen und ich traue mir auch zu, dass ich das packe, ansonsten kann man immer noch abbrechen, wenns doch nicht klappt. Wenn ich mit dem Studium anfange, bin ich erst 18, da ist noch lange nix gegessen ;).
Zumal der von Simlog angesprochene Unterschied auf dem Gehaltscheck später noch ein zusätzlicher Ansporn für mich ist, meine schulische Laufbahn so gut wie mögich und ordentlich zu beenden.

Ich danke euch nochmals, ihr habt mir alle sehr bei meiner Entscheidung geholfen :-D
 

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