Die Türkei schlägt zurück, eure Meinung?

New member
Ich bin überrascht, dass sich hier noch keiner zur momentanen Lage im Nahen Osten geäußert hat. Wahrscheinlich liegt es an der allmählichen Gewöhnung an die erschreckenden Nachrichten aus der Region.
Politisch gesehen, war der Angriff auf syrische Stellungen sicherlich notwendig oder? Wie ist eure Meinung?
 
Hab auch nichts davon gehört.
Würde mich über mehr Infos freuen!

Mit der PCMasters.de Community App geschrieben
 
da sieht man mal wie oft Nachrichten geschaut werden... lief gestern überall rauf und runter, sind ja auch mehr als 34 Menschen gestorben bei dem türkischen vergeltungsschlag...

Sent from my GT-I9000 using PCMasters.de
 
So wie ich das sehe, ist das ein gutes Recht der Türkei

Was ich weniger verstehe, oder seltsam finde bzw. nicht in Ordnung, dass die NATO bzw. die UN nicht davon informiert wird, die türkische Regierung sich also in Schweigen hüllt.
Man weiß also nicht genau, wie weit es die Türken treiben wollen
 
Du hast offenbar Insiderinformationen.

Wer hat türkisches Gebiet beschossen? Syrische Regierungstruppen oder Rebellen?
Welche Ziele hat die Türkei eigentlich unter Beschuss genommen?


Ich hab noch mehr Fragen:

Offensichtlich wurde für den Angriff auf die Türkei NATO-Munition benutzt.
Wie bitteschön kommen die angeblichen "Rebellen" da dran?

Daraus resultierend Frage Fünf:
Wer rekrutiert und finanziert diese "Rebellen"?


und Frage Sechs:
Wer hat aus welchen Gründen Interesse an diesem Krieg und gibt "Rebellen" Munition, an die nur die NATO rankommt, damit diese mit jener einen Krieg inszenieren?
 
Woher weist du denn, dass hier NATO-Munition verschossen wurde? Selbst wenn heist das garnichts, da viele Waffen für NATO-Kaliber gefertigt werden (quasi alle westlichen, also vor allem deutsche, englische, französische und amerikanische) und auch an nciht-NATO-Staten (z.B. Israel, Lybien, Saud-Arabien, auch Syrien) verkauft werden. Von da ist es dann kein weiter Weg mehr zum Schwarzmarkt.

Dass der Westen von einem Krieg profitiert ist ein Witz. Schließlich wurde Assad, ebenso wie Gaddaffi und Saudi-Arabien jahrelang als Stabilitätsfaktor im Nahen Osten angesehen und gefördert.

Schlussfolgerungen:
1)Auch Nicht-NATO-Staaten kommen an "NATO"-Munition
2)Der Westen hat keinerlei Interesse an Kriegen im Öllieferantenstaat Syrien (befürchten ja auch einen weiteren Irak bzw. Afghanistan)
3)Irgendwelche Verschwörungen sind nicht 100%ig zu wiederlegen und so kann jeder alles reininterpretieren.

Meiner Meinung nach gibt es 3 Möglichkeiten:
1: Ein Fehler der syrischen Armee in den Wirren des Krieges unter Beachtung der nach und nach zerfallenden Strukturen in der Armee
2.1:Das Selbe nur von Rebellen (also der Oppositionellen-Para-Militärs)
2.2:Eine Absichtliche Aktion der Rebellen zur Provokation eines Einmarsches zum Sturz von Assad.

Auf jeden Fall halte ich die Reaktion der Tükei für übertrieben, wenn auch rechtlich einwandfrei. Allerdings befürworte ich ein entschlossenes militärisches Eingreifen des Westens (inkl. Russlands Zustimmung), um Assad zu stürzen. Die Regierung (oder das Regime?!) Assad hat versagt und den Zorn der Bürger auf sich gezogen. "Das Volk" hat sich mit der Bitte um militärisches Eingreifen an den Rest der Welt genannt. Diese Bitte wurde wegen Machtspielen und Wahlpolitik abgelehnt. Im Gegensatz zu abstrusen Vorwürfen zu Biowaffen sehe ich ein Einschreiten als gerechtfertigt und notwendig an. Wenn, dann sollte dieses Eingreifen allerdings möglichst schnell und hart (im Gegensatz zu Lybien) erfolgen, um den "Krieg" so kurz wie möglich zu halten.

LG
RMG
 
Das wurde angeblich im ZDF berichtet und stand angeblich ebenfalls in einer türkischen Zeitung inkl. Bildern.

Der Beitrag in einem Blog findet sich , gibt noch eine Menge mehr Stoff dazu.

Die ganze Sache wird eben im Netz kontrovers diskutiert.
Was von Aussagen in Blogs wie diesem sonst zu halten ist - interessiert mich im Allgemeinen nicht, wird aber registriert.

Auch wenn es für uns bedeutet, unsere persönlichen Komfortzonen (Westen = gut, alle anderen = Böse) verlassen zu müssen. Diese differenen Ansichten tun aber genau das: Sie stellen einen Verstoß gegen unseren Glauben und unsere Komfortzonen dar, darum lehnt sie jeder pauschal ab.

Zu 2)
Wie willst du das belegen? Klar haben die Nationen (Menschen) kein Interesse an weiteren Kriegen. Jene, welche sich an solchen Kriegen dumm und dusselig verdienen jedoch schon! Und diese Leute haben großen Einfluss in den Regierungen.
Krieg schichtet Vermögen um. Der Steuerzahler zahlt ihn. Verdient wird in den Konzernen. Gestorben wird fleißig im Volk und im Militär. Nicht in den Konzernen.

Beispiel Hussein, Gaddhafi & Assad: Solang sie genau das taten was ihnen befohlen wurde - durften sie bleiben. Ende des Gehorsams = Einmarsch und Absetzung, im Falle Husseins & Ghaddafis Entsorgung des Störfaktors.

Aber weißt du, ob wir das hier diskutieren oder nicht, ändern wird sich das nie. Und ich hab auch nix davon, Recht zu haben. Ebenso wie du was davon hast.
 
Is ja krass, dass das so gut wie keiner mitbekommen zu haben scheint. Auf der Seite gibts nähere Infos zum Thema bzw. allgemein um die Krisenregion da unten
 
Hey,

ich bin keinesfalls der Meinung, dass der Westen gut un der Rest böse ist.
Mir begegnen nur immer wieder Meinungen, die genau das umdrehen: Der Westen sind alles korrupte Kapitalisten und alle anderen die Armen, die darunter leiden und benutzt werden.

Dass zumindest in Deutschland der Wunsch nach Krieg auch in der Regierung wenig Einfluss hat sieht man an unserer Beteiligung am Lybien-konflikt. Auch die Amis werden langsam Kriegsmüde o_O
Da werden Afghanistan und Irak auch immer unbeliebter.

Gutes Beispiel hier ist der Israel-Iran-Konflikt, bei dem Israel (politisch ja westlich ausgerichtet) anch Krieg lechtzt und der Westen, auch die Amis, das ablehnen - wobei der Iran ja auch ziemlich provoziert.

Ehrlich gesagt sehe ich der Entwicklung der globalen Politik des Westen mit unterschiedlichen Gefühlen zu. Während die meisten vorsichtiger werden, hält sich Deutschland auch aus (meiner Meinung nach) gerechtfertigten und tatsächlich humanitären Einsätzen (wie eben Lybien) heraus.

Das macht den Westen keinesfalls gutmütig. Deutschland erstickt unter Bürokratie und politische Machtkämpfen und kommt nicht zu Endscheidungen in Fällen wie Vorratsdatenspeicherung, Atommüll-Endlager und Klimapolitik, in den USA werd man sich gegen dringend benötigte Überarbeitungen der Gesundheits- und Waffengesetze. Frankreich badet sich in korpulenter und komfortabler Politik, gerade bezüglich Rente und Steuern, an dem der Staat zugrundegehen könnte.
England zerschießt die Politik geradezu systematisch mit Affären und Vorfällen wie den Pressevorfällen, Abhörskandalen etc.

Also nein, der Westen ist alles andere als Gut und beutet viele Menschen aus. Hauptsächlich sind das imho aber Bauern in Südamerika und Afrika (Obst, Kaffee...) und das eigene Volk. Ich weigere mich nur, in jedem militärischen Konflikt der Welt böse Machenschaften und Verschwörungen durch den WEsten zu sehen.

Aber du hast auf jeden Fall darin Recht: ändern wird sich durch unsere Worte nichts. Dazu höre man sich "Deine Schuld" von den Ärrzten an ;)

LG
RMG
 
Genau. Keine Schwarz-Weiß-Kategorien. Ich neige lediglich dazu, in Diskussionen dem Weiß ein Schwarz entgegenzustellen. Alles andere löst ja keine Denkprozesse aus.

Es existiert da eine interessante Theorie über Gewissen und Gewissenlosigkeit des polnischen Psychiaters Dr. Andrzej Łobaczewski, der sich mit Psychopathie beschäftigte und mittlerweile verstorben ist.

Ebenso leider ist das Buch nicht mehr gratis erhältlich. Eine Weile lang konnte man das auf der betr. Website umsonst lesen.
Der Mann hat sie, mit Kollegen, während der Zeit der "kommunistischen" Diktatur entwickelt, konnte die Aufzeichnungen knapp vor der Verhaftung durch den polnischen Geheimdienst vernichten, emigrierte in den 80ern in die USA und brauchte dann 20 Jahre, bis sich ein Verleger für seine wissenschaftliche Arbeit fand - die meiner Meinung nach hochbrisant ist. Eigentlich kein Wunder, dass wenig Interesse an einer Veröffentlichung bestand, denn da ist, imho, viel Wahres dran.

Nochmals 'leider' findet das Werk natürlich besondere Aufmerksamkeit in jenen Kreisen, die wir alle brav als "Verschwörungstheorien" bezeichnen (ebenso, wie jede Israelkrtische Bemerkung automatisch mit "Antisemitismus" geflaggt wird - Du verstehst den Mechanismus dahinter?). Was ein wissenschaftliches Werk bedauerlicherweise in ein dubioses Umfeld rückt.

Dr. Andrzej Łobaczewski war natürlich kein "Verschwörungstheoretiker - sondern Wissenschaftler, der menschliches Verhalten und Psychologie erforscht hat.

Ich selbst vertrete immer noch die Theorie, dass es für Kriege und alle sonstigen Konflikte lediglich zwei Hauptfaktoren gibt - auch wenn manche da entsetzt aufschreien und sagen "so einfach ist das nicht!". Doch, so einfach ist es.
Gier und Macht. Gern auch in Kombination. Liiert mit den Erkenntnissen des Herrn Dr. Andrzej Łobaczewski ist das sogar ziemlich plausibel.


Eine kurze Erkenntnis:
Laut A.L. fehlt ca. 6-7% aller Menschen das, was man allgemeinhin als "Gewissen" kennzeichnet. Menschen mit Gewissen haben davon keine Vorstellung, dass es sowas geben kann, da wir ja dazu neigen zu glauben, alle anderen sähen die Welt ebenso wie wir. Unsere Wahrheit = Allgemeine Wahrheit.

Wie handelt ein Mensch ohne Gewissen?
Zwei Leute wollen etwas von dir. Eine Spende für Essen z.B.
Die gewissenhafte Person A fragt/bittet dich, ob du ihm etwas Kleingeld geben kannst. Dies ist mit seinen sozialen Vorstellungen vereinbar. Er setzt soziale Mittel ein - Kommunikation - um seinen Antrieb zu befriedigen. Sein Gewissen hindert ihn zu tun, was Person B tut.

Person B fragt dich nicht. Person B benutzt alle zur Verfügung stehenden Mittel, seinen Willen zu bekommen - nicht im Rahmen eines Gewissens, sondern aufgrund einer Kosten/Nutzen-Rechnung. Kann er damit durchkommen, ohne strafrechtliche Konsequenzen fürchten zu müssen (= Schädigung seiner eigenen!! Person)?
Wenn ja: Er schlägt dich, er tötet dich, er raubt dich aus und nimmt sich dein Geld.
Ohne, dass ihn irgendein Gewissen an dieser Tat hindern würde, bekommt er, was er will. Er leidet nicht unter seiner Tat. Die Tat ist für ihn nur Mittel zum Zweck.

Dies ist etwas, was wir "normalen" Leute nicht verstehen können/wollen.
Das ist der Unterschied, und wir müssen einfach akzeptieren, dass Person(en) B in großer Massierung in hohen Ämtern bzw. Funktionen (Konzerne) auftreten, das bedingt die Sache an sich bereits - Denn nur skrupellose Personen erreichen überhaupt diese Ämter, die ja ein "Hochkämpfen" und Ausschalten von Konkurrenten bedingen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sind diese von dir sogenannten Erkenntnisse denn belegt? Hat sich irgendjemand in der Fachwelt mal die Mühe gemacht sie zu überprüfen?
 
Lies bitte Łobaczewskis Buch, danach widme ich dir eventuell etwas von meiner Zeit für eine Antwort auf diese Frage.

Ansonsten nicht. Ungleicher Wissensstand ist immer schlecht. Du weißt schon, Komfortzonen und Glauben.

Die Einleitung inkl. Bemerkungen aus der psychologischen Fachwelt gibt es immerhin noch gratis

Ed: Link korrigiert
 
Also wenn sich andere Psychiater damit beschäftigt und seine Theorie - du sprichst eingangs von einer Theorie und erst später von Erkenntnissen ohne eine Methodik oder jedewedes Datenmaterial zu schildern - beschäftigt oder sie sogar bestätigt / untermauert /gestützt haben...dann wäre ein "ja" doch kein Problem gewesen.

Daher nehme ich dereinst anm dass es sich um ein nicht bestätigtes Modell handelt welches noch keine wissenschaftlich dokumentierte (reproduzierbar überprüfbare) Beweiskraft hat...

...und jetz versuch ich mal den Bogen zum Thema zurück zu biegen...

Kapitalismus ist ein A...und weil der Überschuss-Kapitalismus in immer höherem Tempo neue Märkte benötigt (vgl. Kolonien als Absatzmärkte und Rohstoffquellen der frühen Industrie) werden diese immer wieder auch gewalttätig erschlossen.

Abgesehen vom Öl im arabischen Raum (Rohstoff!) gibt es da auch große Bevölkerungsmengen die in relativer Amut leben, aber durchaus über globale Medien (Internet...Sateliten-TV...) wissen welche materiellen Güter es so gibt. Ähnlich wie bei der Werbung kann schon das Wissen um die Existenz eines Gutes zu einem (eingebildeten?) "Bedarf" führen...tada, ein neuer Markt ist generiert.

Damit man aber diesen Markt auch zur eigenen Bereicherung nutzen kann muss man natürlich auch die politischen Rahmenbedingungen schaffen...also Regierungswechsel erzwingen. Entweder man geht selbst (mit Soldaten und Geld und schlechter öffentlicher Stimmung) rein oder man unterstützt Menschen die vor Ort eh unzufrieden sind (Probleme mit der Nahrungsversorgung und die dauerhaft unerfüllten Konsumwünsche...).

Zusammengefasst: Die Entwicklung in Syrien ist nach dem bisherigen Verlauf des sogenannten arabsichen Frühlings und dem Krieg in Lybien wenig überraschend und dennoch (wenn einem andere Menschen außerhalb des eigenen Horizonts nicht egal sind...) irgendwo zwischen tragisch und bedrückend.

edit:
Den Link hab ich promt mal übersehen...ich bin ehrlich gesagt zu Antriebslos die Personen die da kommentiert haben ("freie Journalistin", was ist von ihr zu halten? Welche Art von Journalismus? Für welche Medien etc..) zu überprüfen / zu googlen. Dennoch dankeschön für den Link, gibt sicher einige die das interessiert. :)
 
Hey,

ich stimme Sala erstmal zu in seiner These, dass alle kriege auf Gier und Macht beruhen. Ich gehe noch etwas weiter und sage, dass 2 Gründe nicht nur zuwenig, sondern zuviel sind: Gier reicht. Gier nach Macht würde das 2. Motiv überflüssig machen.
Was ich meine ist, dass es aber nicht immer um Gier aus dem Westen geht. Erstmal gibts da natürlich noch die anderen Weltmächte: Russland (umindest mitschuldig an einigen Konflikten in Nordasien und dem Kaukasus, natürlich auch am Kalten Krieg), China (viel Einfluss inzwischen im Nahen und Mittleren Osten, früher schon in Südasien) und Japan (genügend Streitigkeiten mit China, Korea(s), Philippinen etc).

Ich denke in Syrien geht es um die Gier Assads (samt Unterstüzter). Das Volk ist, angestachelt durch andere Aufstäne ("Arabischer Frühling") nicht mehr Bereit, diese Gier zu Tragen.
Ohne Zweifel werden diese Regimegegner vom Westen unterstützt. Und ohne Zweifel geht es hier nicht (nur?!) um das Volk, sondern auch um die Rohstoffe und die Stabilität in der Region.

These: Früher war Assad ein gern gesehener Geschäfspartner des Osten, Westen, Norden und Süden. Dann wurden die schon jahrelang vorhandenen Rufe nach Gerechtigkeit aus dem Volk nach dem arabsichen Frühling immer lauter. Der Westen konnte nun nicht mehr so einfach mit ihm Geschäfte machen,weil das schlechte Stimmung im Volk und damit schlechte Wahlergebnisse für die Regierenden bringt. Den Osten (und ich zweifle keine Sekunde lang, dass China und Russland Assad unterstützen) interessiert das weniger, denn hier hat das Volk wenig zu melden.
Um die Geschäfte schnell wieder zum laufen zu bringen (und ganz nebenbei auch noch als Überbringer der Demokratie dazustehen) sucht der Westen nun nach einer schnellen Lösung des Konflikts.

Das ist mir aber ehrlich gesagt egal: Ich sehe leidende Menschen in Syrien (und ja, nicht nur da gibts die und wir machen nichts dagegen) und bin der Meinung, die "internationale Gemeinschaft" sollte Assad möglichst schnell absetzen. Die Regierenden können dann wieder in Ruhe ihre Geschäfte machen und das syrische Volk hat ganz nebenbei auch was davon. Wenn nicht ernsthaft eingegriffen wird, gibts zwei Möglichkeiten:
a)Assad bleibt an der Macht-->das Volk leidet weiter und der Westen kann nicht ohne Aufschrei weiter Geschäfte mit ihm machen
b)Assad wird gestürzt, die neue Regierung fühlt isch vom Westen allein gelassen und es kommt zur Radikalisierung oder neuen Diktaturen.

Denn trotz allen Kapitalismus etc. lebe ich lieber in den Staaten, die diesen ausleben als in denen, die Gerechtigkeit schreien und das Volk unterdrücken (China, Russland, viele in Asien und Südamerika). Und ich denke es geht den meisten auch so. Deswegen sehe ich lieber eine syrische Regierung, die Geschäfte mit allen möglichen Staasten macht und damit Haushaltslöcher stopft und zu hohe Beamtengehälter zahlt als eine, die Geschäfte mit allen Staaten macht und auf das Volk (oder ein bestimmten Teil davon) schießt.

Ich denke die Theorie des fehlenden Gewissens, wie sie dieser genannte Wissenschaftler erarbeitet hat ist inzwischen weltweit Anerkannt. Solche Menschen nennt man "Psychopathen". Sie handeln aus reinem Kalkül. In der heutigen Psychologie spricht man aber nicht von fehlendem Gewissen, sondern Mitgefühl (was imho nur ein anderer Begriff ist, sollte nur so als google-Hilfe dienen).

BTW:Schöne Diskussion auf hohem Niveau.

LG
RMG
 
Hey,

ich stimme Sala erstmal zu in seiner These, dass alle kriege auf Gier und Macht beruhen. Ich gehe noch etwas weiter und sage, dass 2 Gründe nicht nur zuwenig, sondern zuviel sind: Gier reicht. Gier nach Macht würde das 2. Motiv überflüssig machen.
Was ich meine ist, dass es aber nicht immer um Gier aus dem Westen geht.


Genau - die gibt meiner Meinung nach überall. Was wir in den News hierzulande hören ist aber: Wir sind die Guten, das sind die Bösen, deshalb müssen wir die Bösen plattmachen - nur, weil sie böse sind.

Das glauben leider viel zu viele Leute immer (noch). Wehe, du wagst es, von dem wirklich guten Sozialsystem der Gaddhafi-Zeit in Lybien zu sprechen - dann heißt es gleich, du wärest pro Gaddhafi und Antidemokratisch. Dabei war das eine Realität - Kostenlose Krankenversorgung und vieles mehr. Sehr viel vom Ölreichtum wurde unter Gaddhafi an die Menschen weitergegeben. Was passiert jetzt? Die Westkonzerne melken das Land und die Menschen verarmen.

Ist eben nicht alles Schwarz und Weiß. Würde wir nur "unseren" Medien glauben, wir würden das ganze Grau nicht sehen. Sagen wir's so: Ne Menge Leute wollen das gar nicht sehen. Zum einen lebt es sich ohne Feindbilder schlecht, zum anderen ist es immer ein gutes Gefühl, auf Seiten der "Guten" zu stehen.
Ein Heraustreten aus diesem Glauben verletzt Komfortzonen und verursacht emotionale und kognitive Dissonanz. Eine KZ ist, worin man sich wohlfühlt - da will man nicht raus. Man kann sowas aber trainieren, ganz banal, mit kleinen Dingen. Bungeejumping zum Beispiel. Oder Fallschirmspringen. Oder, ganz simpel, nach dem Duschen die Dusche auf Eiskalt stellen und ne Minute stehen bleiben. Das verletzt Komfortzonen ganz bewusst, gewöhnt einen aber daran, auch vermeintlich Unangenehmes bewusst wahrzunehmen anstatt es aus Bequemlichkeit zu verdrängen.
 
Den Link hab ich promt mal übersehen...ich bin ehrlich gesagt zu Antriebslos die Personen die da kommentiert haben ("freie Journalistin", was ist von ihr zu halten? Welche Art von Journalismus? Für welche Medien etc..) zu überprüfen / zu googlen. Dennoch dankeschön für den Link, gibt sicher einige die das interessiert. :)


Bitte gern. Spät, aber dennoch.

Quellenprüfung ist immer so ein Ding, ne?
Ick erinnere mich an eine wissenschaftliche Lobeshymne auf Atomkraft im gleichbenannten Thread, wo wir dann beim Nachgooglen - was für ein schreckliches Wort - über'n paar Ecken herausfanden, dass der angebliche "Fachmann" von der Atomindustrie bezahlt wurde ;)
Jaja...

Hier allerdings sind die Kommentatoren unwichtig, das Werk steht für sich selbst.
L. hat das im Ostblock "erforscht", mit Kollegen. Da gab es kein Geld dafür, ganz im Gegenteil: Nur einen unangenehmen Besuch von der polnischen Geheimpolizei.
Als es veröffentlicht wurde, war er bereits verstorben - und es stand gut 2 Jahre komplett gratis auf der Website von redpillpress. Vermarktet wird es erst seit kurzem, mehr als 35 Jahre nach seiner Entstehung - und reiht sich damit nahtlos in so großartige Werke wie "Crystallizing Public Opinion" von Edward Bernays ein (1924), das es erst mehr als 80 Jahre danach auf Deutsch gibt. Warum wohl? ;-)




Ich hab die PP noch da, allerdings als Word-Datei aus den damaligen Websites zusammengefriemelt. Macht nicht so den Spaß zu lesen.

Mußte das erstaunt zur Kenntnis nehmen. Ob das alles so richtig ist? Weiß nicht, wurde neutral aufgenommen, klingt aber sehr schlüssig.

Es ist eben ein Unterschied, ob Gewalt im Affekt oder in einer Stressituation ausgeübt wird (Beispiel: Sinnlos prügelnde Polizisten - schon selbst erlebt)...
... oder ob Gewalt gegen Menschen, Völker, Geschäftskonkurrenten etc. eiskalt und sachlich geplant! wird, um sich selbst oder "befreundete" Konzerne zu bereichern.

Letzteres ist ein Fakt, das gibt es täglich auf der Welt. Jeder der Verstand besitzt und nicht blind ist/sein will wird dem zustimmen müssen.

A.L. erforschte in seiner Tätigkeit als Psychologe, WARUM das so ist. Er will nichts an den Tatsachen drehen, sondern sie erklären, ohne selbst einen finanziellen Vorteil davon zu haben.
Das ist, was sein Buch ausmacht.
 

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