Schriftarten für Geschäftsbriefe

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Moin.
Die Frage richtet sich an die älteren Mitglieder und Kollegen der Community ;-)
Mich würde mal interessieren welche Schriftarten ihr für eure Geschäftsbriefe in Printform verwendet.

Folgende habe ich bislang genutzt:

  • Times New Roman - Ist mir mittlerweile zu unleserlich bzw. zu langweilig geworden
  • Arial - selten hässlich und mMn. auch sehr unleserlich
  • Verdana - An sich nicht schlecht, jedoch gefällt es mir als ausgedruckten Brief nicht
  • Helvetica - Ähnlich wie bei Verdana
  • MS Gothic - für Print ungeeignet
  • Courier New - Nutze ich derzeit. Schrift ist gut leserlich nur für Fensterumschläge muss man eine sehr kleine Schriftgröße für die Adresse verwenden...

Das Problem bei der Suche nach einer geeigneten Schriftart ist der Kompromiss zwischen guter Lesbarkeit im Printformat, der richtige Abstand der Buchstaben zueinander und das allgemeine Aussehen, welches den Lesefluss nicht stört. An sich kommt Times New Roman allen Kriterien am nächsten aber ich kann es nicht mehr sehen :)

Vielleicht habt ihr ja ein paar nette Vorschläge für mich.

MFG Erazor.
 
Danke.
Bei den Schriftarten quälen mich allerdings die ganzen Schnörkel / Verzierungen...
Ich werde mal ein paar durchprobieren und schauen, welche etwas dezenter wirkt. jedoch befürchte ich das der Lesefluss nicht gerade besser wird.

Klar ist, das die Schriften an sich gut aussehen, wenn man sie druckt aber gerade bei längeren Texten muss man sich meiner Meinung nach viel mehr konzentrieren beim Lesen als z.B. bei der Courier New Font. Das ist natürlich auch ein großes Stück Geschmackssache aber ich denke, das man es schon unbewusst merkt, das eine Schriftart besser zu lesen ist wie eine andere.

Extremes Beispiel: Du hast 3 A4 Seiten Text. Eine ist in einer Serifenschrift, die Zweite z.B. in comic sans und die Dritte in courier. Selbst jemand der sich überhaupt keine Gedanken darüber macht, quält sich durch die comic schrift, wohingegen er die anderen beiden Texte ohne Probleme lesen kann.
 
Ich nutze unterschiedliche. Die empfehlenswerten sind Google Fonts, die sind 4 Free! Dann wäre noch Helvetica, sind ziemlich nice, wie ich finde.
 
Ich habe mich mal durch ein paar Google-Fonts gewühlt und auch schon ein paar gefunden, die man gut für geschäftliche Anliegen nutzen kann. Eine, die ich gefunden habe erfüllt so gut wie alle Kriterien die ich an eine Schriftart stelle. Gut Leserlich, lenkt nicht vom eigentlichen Text ab und kann man in ein Umschlagfenster einsetzen.
 
Welche Schriftart ist denn die Auserwählte? Suche auch noch eine Schriftart, die ich für Briefe verwenden kann, da kommt mir der Thread gerade recht.

Gruß, Coith.
 
Von den Googlefonts finde ich persönlich Anonymous Pro nicht schlecht. Habe grad ein paar Briefe mal ausgedruckt und muss sagen das ich schon recht zufrieden bin.
 
Hab mich jetzt auch mal durch ein paar Fonts durchgeklickt und mir auch deine favorisierte Schriftart mal genauer angeguckt. Sie sehen allesamt nicht schlecht aus, jedoch hab ich für mich noch nicht das Richtige gefunden. Mal gucken, wo mich die Reise noch hinführt. Wenn ich eine für mich, passende Schriftart gefunden habe, poste ich sie in den Thread, vielleicht findet der Ein oder Andere auch gefallen daran.

Gruß, Coith.
 
Serifen sind keine Verzierungen. (!!!)
Sie dienen vielmehr dazu das Auge auf der Linie zu halten, wodurch das Lesen weniger anstrengend wird.
Ich meine, die Times und alle ihre Abarten bzw Nachempfindungen, sind ja nicht nur aus Jux und lauter Langeweile designed worden.

Ansonsten ein herzliches THX an bolef2k.
Von den Googleschriften wußte ich bisher überhaupt nichts.
Das ist ja ne echte Fundgrube für den kostenbewußten Typografen.
 
Für mich sind es Verzierungen, die mich nun nach einigen Jahren persönlich stören! Klar hat man sich was dabei gedacht, umsonst sind das ja auch nicht die meist genutzten Schriften auf der Welt. Das bestreite ich ja auch nicht.
 
Ich dachte bei geschäftichen Schreiben eigentlich auch mehr an die Empfänger als an Dich.
Eigentlich auch egal ...
Du wirst denen ja nicht gleich ganze Bücher schicken.
 
Ist klar :)
Nur ist der Einheitsbrei auf Dauer auch blöde.
Für Romane würde ich wahrscheinlich auch die Times nutzen :) Aber meine Briefe Umfassen maximal 5 Seiten in denen manchmal Tabellen und Rechnungen auftauchen.
 
Da ich durch meinen Beruf schon unzähle Briefbögen gestaltet habe, und demnach auch die Schriftarten festlegen musste, denke ich, kann ich dir ein paar Keyfacts geben welche dir sicherlich helfen.

Erstens:
Vergiss das mit der Serifenschrift. Das ist zwar einerseits korrekt, jedoch auch absolut überholt.

Von 10 neugegründeten Firmen möchte noch eine einzige Serifenschrift auf dem Briefbogen. Gründe hierfür sind sicherlich eher tradionelle Aspekte, Usability im Schwerpunkt Leserlichkeit sicher nicht.

Wir sind im 21. Jahrhundert, der Trend geht zur Serifenlosen Typografie, was man alleine schon merkt, wenn man sich neue Magazine (RedBull Bulletin z.B.) durchliest.

Willst du im Flattersatz oder Blocksatz schreiben?
Das wär wichtig zu wissen, dann auf Basis dieser Entscheidung kannst du dir schonmal eine Schrift mit fixer Breite oder eben variabler Breite suchen.

Ich weiß nicht mit welchem Programm du arbeitest ... denn wenn du ein ordentliches Satzprogramm, vorzugsweise InDesign, nutzt, ist eine Schriftart durch typografische Einstellungsmöglichkeiten sehr anpassbar. Laufweite, Körning, Durchschuss, etc. ...

Helvetica ist eine angenehme Schrift, für die meisten ist sie leider zu Breit.
Da ich davon ausgehe, dass du auch gerne ein wenig Geld für eine ordentliche Schrift ausgeben möchtest, empfehle ich dir die Meta.

Hat unzähle Schriftschnitte und ist mMn. wunderbar leserlich.
Denn Schriften welche wirklich ordentlich sind, kosten etwas. Den Unterschied zu kostenlosen Versionen sieht man aber erst beim genauen hinsehen. Da geht es dann um Details, Mikrotypografie.

(Übrigens, in Österreich hat sogar das Parlament serifenlose Schriften in ihren Briefen)

Ich hoffe das kann helfen. :-D
Wenn du noch fragen hast kannst du dich gerne melden, Typografie ist ein sehr wichtiger Punkt in meinem Beruf.
 

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