Wie wohl so ziemlich jeder andere Foto- und Videobegeisterte hier auch, kann ich nur das empfehlen, was ich aus eigener Erfahrung gut kenne.
Ich bin seit einiger Zeit Besitzer einer Sony Alpha 55V, die ich als Kit mit einem 18-55 mm Sony-Objektiv gekauft habe.
Den Cropfaktor mit berücksichtigt hat man damit einen Brennweitenbereich von etwa 30 bis 80 Millimetern abgedeckt, was für den ambitionierten Amateur ausreichen dürfte.
Der Ornitologe wird natürlich entweder gleich ein 18-135 mm Kit-Objektiv zum Body nehmen oder alsbald ein "erwachsenes" Tele nachkaufen.
Mehrere hundert Fotos habe ich inzwischen mit der Kamera geschossen und unzählige Videos sind "im Kasten".
Ich weiß also inzwischen, wovon ich rede.
Mit der Qualität des Materials bin ich hochzufrieden.
Farblich sind sowohl die Videos als auch die Fotos absolut überzeugend und augenscheinlich verdammt nah am Original.
Ich bin wie wild davon überzeugt, daß das andere Kamerahersteller nicht besser hinbekommen. Und sollte mal der autom. Weißabgleich doch neben der Spur gelegen haben, läßt sich das mit der mitgegebenen bzw downloadbaren RAW-Software einfach korrigieren.
Der Detailreichtum sowie die Schärfe der Fotos ist überzeugend.
Mit einem später optional dazukaufbaren, höherwertigen Objektiv wirds, weil der Bildsensor eigentlich noch mehr könnte, noch mal einen Tick besser.
Aber auch mit dem Kit-Objektiv, muß sich die Kamera nicht schamhaft hinter den Wettbewerbern verstecken.
Gut gelöst auch, daß das Kameradisplay neig- und drehbar ist.
Auch positiv: Endlich mal eine Kamera, bei der das Gewinde fürs Stativ genau in Achse mit dem Sensor liegt.
(OK, haben Andere auch. Aber nicht alle!)
Erwähnenswert auch, daß vergleichbare Kameras anderer Hersteller meist einige viele Gramm schwerer sind.
Eher unerheblich, weil der ernsthafte Amateur das nicht nutzen wird, der Vollprofi dafür aber sowieso anderes Equipment hernimmt, daß die Kamera 3D-Panoramen liefern kann.
Sonys Steady-Shot, was der Verwacklungsschutz ist, sitzt im Kamerabody.
Das macht optional zukaufbare Objektive manchmal ein Bisschen preiswerter.
Alles was den Konica-Minolte A-Anschluß hat, passt auf den Body.
Videos, Full-HD ist natürlich möglich, gelingen ausgezeichnet.
Der Vorteil der Alpha ist hier, daß auch während des Videodrehs der Spiegel nicht aus dem Strahlengang geklappt werden muß, was bedeutet, daß der Autofokus allzeit seine Arbeit verrichten kann. Das bekommen mir bekannte Konkurenzprodukte prinzipbedingt nicht hin.
(Was auch der Grund für meine Entscheidung, so eine Sony zu kaufen, war.)
Bis zu 10 Serienbilder in der Sekunde und Panoramen out of the Box sprechen für die Kamera. (Die Panoramen werden allerdings nur als JPGs gespeichert.)
Programme für Party-Fotografie, Sonnenuntergang, Sport, Macro ... sind vorhanden.
Man kann sie entweder einzeln anwählen oder überläßt das der meist gut funktionierenden Plus-Automatik. (Indoor patzt die aber zuweilen.)
Klar ist, aber das können Andere auch, daß der Blitz abschaltbar ist.
Als Speichermedien kommen SDHC-Karten und Sonys Memory-Sticks Duo in Frage.
Ich habe, ob das normal ist, kann ich nicht sagen, keine Karte mit im Lieferumfang gehabt.
Eine 8GB-Karte gleich mitzubestellen, kostet aber nicht die Welt.
Und die reicht ziemlich weit. Eine Stunde Full-HD Video oder 460 Bilder als RAWs sind darauf unterbringbar.
Achtung! Wenn Du micro-SDHC kaufst, mußt Du auch noch einen Adapter auf SDHC mit ordern.
Der Akku hält einigermaßen lange. Meist war er bei mir eher durch die Entladung in der unbenutzten Kamera alle, als daß ich ihn "leergeschossen" hätte.
300 bis 350 Fotos, (teilweise mit Blitz) am Stück oder so um eine Stunde Full-HD-Video macht er, nach meiner Erfahrung, mit.
Wie das so ist, wird er aber immer dann, wenn man das nicht wirklich brauchen kann, erschöpft, weshalb es immer ratsam ist, einen aufgeladenen Ersatzakku mit im Gepäck zu haben. Ich empfehle hierfür, auch wenn so ein Ding mit etwa 50,- EUR nicht als billig zu bezeichnen ist, einen originalen Sony-Akku. Fremdhersteller bieten zwar sehr preisgünstige Ersatz-Varianten an, vermiesen sich das Geschäft, mit einer kleineren bis wesentlich kleineren Kapazität und tlw. unverhältnismäßiger Selbstentladung, aber.
Das Ladegerät gehört übrigens mit in den Lieferumfang.
Einen Wermutstropfen gibts natürlich.
Für optionales Zubgehör wie Aufsteck-Blitz oder Aufsteck-Mikrofon, wird, sofern man nicht auf unverhältnismäßig teure Sony-Produkte zurück greifen möchte, ein Spezial-Adapter benötigt.
Der zweite Schwachpunkt ist das eher nicht so wunderbare interne Mikrofon.
Genauer ist hier die nicht so gute Richtcharakteristik zu bemängeln.
Aber das ist was aus der Rubrik "Kritik auf hoher Ebene", was sagen soll, daß man mit dem Mike in aller Regel noch verwertbaren Ton zum Video bekommt.
Und dann ist da noch der unerklärlich Umstand, daß der Akku in der unbenutzten Kamera immer ein kleines Bisschen von seiner Ladung verliert. Das ist, weil man den ja nicht immer herausnehmen mag, schon ein kleines Ärgernis.
Das man ihn aber, ohne daß Die Kamera ihre Einstellungen vergisst, durchaus herausnehmen kann, ist allerdings gegeben.
Bei Interesse, beispielsweise [
] zu kaufen.
Sehr ähnlich und auch ähnlich preiswert, die Alpha 57, die bei [
] preiswert zu haben ist.
Augenscheinliche Unterschiede sind, daß mehr Serienbilder pro Sekunde möglich sind und die Kamera WLAN-tauglich gemacht werden kann.