Kein Bootvorgang

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ahoy allerseits!

Da ich momentan mit meinem PC am Ende meines Lateins angelangt bin, dachte ich mir ich stelle hier mal meine Frage herein ...

Das System:

AMD Dual Core, 2,2Ghz, dual 512kb Cache (939er Socket)
2GB RAM
SATA HDD
Asus Motherboard (logischerweise auch 939er socket)
ATI Radeon graka, 256MB Ram
Betriebssystem: Vista 64 Bit

Die genauen Bezeichnungen hab ich jetzt leider nicht im Kopf, da ich in der Arbeit hocke.


Problembeschreibung:
Anfangs schaltete sich der PC mitten im Betrieb aus, als ob er keinen Strom mehr hätte. Ich habe hier ein thermisches Problem vermutet und habe mir einen neuen Lüfter (Zahlmann) gekauft. Danach war das ganze auch besser, der Fehler trat nicht erneut auf.
Erst nach einigen Wochen begann das ganze von vorn. Diesmal war es jedoch leider nicht mehr möglich, den PC nach einem solchen Absturz einzuschalten. Daraufhin wurden HDD und Motherboard getauscht, da mir die HDD sowieso Probleme gemacht hatte und ich den Fehler am Motherboard vermutet hatte.

Das Gerät lässt sich jetzt zwar wieder einschalten, ich höre die HDD die angesprochen wird, aber danach tut sich leider gar nichts mehr. Die GraKa liefert kein Bild, nichtmal den Startscreen des Motherboards. Dementsprechend auch kein Einstieg ins BIOS möglich.
Es hört sich so an, als ob zwar die HDD kurzzeitig angesprochen werden würde, aber danach nichts mehr passiert. Als ob die CPU einfach nicht weiterarbeiten würde.

GraKa erhält Strom, der Lüfter aktiviert sich sofort und der Monitor erkennt die GraKa auch scheinbar (liefert sofort "No Signal" wenn man den Monitor absteckt)

Ich bin jetzt gerade ein wenig am Ende meines Lateins und wäre für einen Rat dankbar, falls jemand schonmal etwas ähnliches erlebt hat :)

mfG, thx ptah
 
Hallo Ptah,

sei uns hier im Forum herzlich willkommen.

Das BIOS resetten dürfte wenig bringen. Direkt schaden kann's aber nicht.
Wenn scheinbar, oder tatsächlich, nicht mal der Post anläuft, also keinerlei Beeps und so überhaupt keine Bildschirmnachrichten kommen, kann das alle möglichen und unmöglichen Ursachen haben.

Die Kombi aus Board und Bios findet sich in der Verursacherliste zwar auch wieder, steht aber recht weit unten. Dabei ist, wenn überhaupt, eher ein Hardwarebug auf dem Board zu vermuten. Ein BIOS läßt sich nämlich nicht so einfach löschen, es sei denn, man zerstört seinen auf dem Bord gesteckten/verlöteten Speicherchip.

Wie ist das bisher gewesen?
Hast Du beim Booten immer einen kurzen Beep, der Dir signalisierte, dass alles i.O. ist, gehört.

Wenn ja, und der jetzt ausbleibt:
Stimmt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit irgendwas in Sachen Stromversorgung nicht.
(Drehende Lüfter sind letztendlich nur Indikatoren für die jeweilige 12Volt-Schiene. Fehlen der 3Volt-Schiene und der negativen Hilfsspannungen kann man daran keineswegs ablesen!)
Hier würde nur Ausmessen des Netzteils mit einem Multimeter letztendlich Gewissheit bringen können. (Wie's geht in so ziemlich allen Netzteil-Reviews zu finden.)
Probebetrieb mit einem anderen Netzteil wäre die Alternative.

Früher hat's einmal kurz gebeept, tut's jetzt auch noch, gleichwohl, Du siehst nichts:
Graka wird zwar erkannt, aber nicht als defekt gemeldet. In Einzelfällen kann sowas schon mal passieren.
Einfach mal die Graka ausstecken, um ohne sie zu booten. Kommen jetzt entweder erstmalig Beeptöne, oder hört sich das Konzert plötzlich anders als gewohnt an, ist erstens stromversorgungsmäßig alles im Lot, und zweitens mit einiger Sicherheit die Graka als Schrott anzusehen.

Blieb das Bios beim Booten schon immer stumm, ist Methode #2 immer mal zu empfehlen, um zu überprüfen, ob Board/BIOS einsatzbereit sind, also auch stromversorgt sind.

Die ersten Fragen sind gestellt:
Melde Dich mal mit ein paar Antworten wieder.

Bestgruß
Horst
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, ich hab mich gestern nochmals hingesetzt gehabt und das ganze durchgetestet.

Speichersteine raus, GraKa raus, Soundkarte raus, HDD abgesteckt usw ... kein Mucks vom System leider, dem dürfte das herzlich egal sein.

neue PSU eingebaut, auch keine Veränderung.

Das System tut leider wirklich gar nichts. Es macht keinen piep, keine Anzeige, so richtig gar nichts was auf einen Fehler schließen lassen würde :hmm:

Normalerweise hatte das System beim Bootvorgang den typischen Beep von sich gegeben, als noch alles in Ordnung war

danke aber auf jeden Fall schonmal für die Ideen
 
Kurzdiagnose:
Netzteilschaden und/oder Board (Spannungsregler) irreparabel zerstört.
Ansonsten könnte nur noch sein: Nicht alle Stromversorgungsstecker auf's Board gesteckt, was ja ausfällt! Schließlich ist das System schon mal gerannt, und Du bist ja auch kein kleiner Dummer! ;)
 
Och, vor solchen Fehlern ist man nie gefeit ... aber ich hab das Ding gestern auf genau solche Fehler nochmal kontrolliert :D Kein Masseschluss, Jumper korrekt gesetzt, alle Lüfter angeschlossen usw usf ...

Netzteilschaden schließe ich mal aus, da es mit einem neuen Netzteil genausowenig funktioniert wie mit dem alten und die Spannungen ok sind.

Motherboard: das Motherboard ist auch neu und hätte dann exakt den selben Fehler wie das alte. Ist irgendwo auch unwahrscheinlich ...
 
Da hast Du nun schon mal alles durchprobiert oder ausgetauscht!
Und trotzdem will so gar nichts gehen?
Da kommt ja, außer einem Bagatellfehler, der aber genauso große Wirkung haben kann, eigentlich nichts mehr in Frage.

Nimm probeweise mal ein anderes Kaltgerätekabel um Dein NT mit einer anderen Steckdose zu verbinden.
Jaaah doof, sy bin mit meinem Latein am Ende
Mir will um's Verrecken nichts Vernünftiges mehr einfallen.

Viel Glück kann ich Dir abschließend aber schon noch wünschen!

Bestgruß
Horst
 
Ja, das ist genau mein Problem ... ich weiß es muss irgendwas ganz winziges sein, was so offensichtlich ist, dass man niemals daran denken würde :fuchtel: Aber gut, es ist schön zu wissen, dass ich mit meinem Latein nicht allein am Ende bin :)
 
Vielleicht kommen aus der Steckdose selbst Spannungsschwankungen, was eventuell auf gestörte Sicherungen zurückzuführen ist oder so....
Bei uns gab es mal nen Fall, wo das Licht dann auchnoch geflackert hat, das lag dann an irgendwelchen Aluminiumleitungen, die hier vor Ewigkeiten mal eingebaut wurden, die mussten dann irgendwie gefettet werden.
 
Hätte Dir ja lieber geholfen, als Trost zu spenden. ;)
Schon schlimm wenn man zu beschränkt ist, dies dann auch tatsächlich zu tun.

Was ich jetzt vom Stapel lasse, ist ausdrücklich keine Handlungsanleitung!
Ich will nur mal beschreiben, wie ich nun vorgehen würde:

Ich würde mal das NT ausbauen, um es solo zu prüfen.
Mit einer einfachen Drahtbrücke bekommt man die Dinger auch im ausgebauten Zustand zum Laufen.
Anleitungen findest Du in allen möglichen Reviews, in denen man den Netzteilneuvorstellungen mal auf den Zahn fühlt.
Schau mal !
Um einen völligen Leerlauf zu verhindern, einfach mal eine Festplatte oder ein CD/DVD-Laufwerk stromversorgungsmäßg anstöpseln.
(Da kann überhaupt nichts passieren!)
Voraussetzung, ist der Besitz eines Multimeters, was aber imho sowieso in jeden Haushalt gehört.
(Und je nach Ausstattung sind solche Teile schon für recht wenige Euronen zu haben. - Schau mal bei nach!)
Es geht zunächst mal darum das Vorhandensein aller Spannungen nachzuweisen. Wie sich die dann unter Last verhalten, bekommt man so leider nicht heraus.

Nachdem das Netzteil als Verursacher erkannt ist, oder eben mit ziemlicher Sicherheit ausgeschlossen werden kann, würd ich entweder ein neues Markengerät (z.B. ) kaufen, oder weiter nach unauffindbaren Fehlern suchen.

Nun zerlege ich den Rechner in seine Komponenten, baue also, bis auf die Gehäuselüfter, alles aus.
Danach werden alle Karten, besonders die Steckkontaktleisten mal genauer in Augenschein genommen, ob sich etwa Schmorstellen finden lassen. Desgleichen alle Stromversorgungsconnectoren, dabei schau ich mit den/die Zusatzsrtomversorgungsbuchsen sowie den 20pol. Haupstecker, samt Gegenstück, sehr genau an.
Auf eigentlich unmögliche Kabelbrüche achte ich dabei natürlich auch!
Auf dem Mobo werden die Elektrolytkondensatoren und die Spannungswandler genauestens unter die Lupe genommen.
Der Prozessor, wird mehr sicherheitshalber, einmal aus seiner Fassung befreit, um danach wieder neu gesteckt zu werden. (Dabei könnte ich ihn gleich mal mit neuer WLP versehen, nachdem ich die Überreste der alten restlos von Prozzi und Bodenplatte meines Kühlers entfernt hab'.)

Nun baue ich alles mit der gewissen Penibilität und natürlich folgerichtig wieder ins Case.

Einen Überwachungsschalter für das/die Seitenblech(e) verbinde ich, um da nicht unliebsame Überraschungen erleben zu müssen, vorsichtshalber überhaupt nicht mit anderen Komponenten.
(Sch... wo wird der denn überhaupt angeschlossen? Egal, sowas ist sowieso so überflüssig wie Hämorrhoiden am A...!)

Ist alles wieder zusammengenagelt, kommt der Moment des Staunens!

mfG und viel Glück
Horst
 

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