Was sind CPU-Upgrade Versionen und welche Konsequenzen hat dies?

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Es gibt immer wieder CPU-Versionen, die von den technischen Details absolut gleich aussehen, die Upgrade-Versionen (IBM-Upgrade, HP-Upgrade, Fujitsu-Siemens-Upgrade heißen sie dann) sind meist deutlich billiger. Ich würde gerne wissen, wie diese Bezeichnungen zustande kommen und welche Konsequenzen das hat.

Ich besitze ein Intel Workstation Board S5520SC und darauf soll etwas aus der Reihe 55xx oder 56xx. Ich vermute jetzt mal einfach, dass die Upgrade-Versionen dann einfach nicht laufen auf meinem Board, da es ja ein "Intel-System" und kein IBM-System z.B. ist. Kann mich da jemand aufklären, um welche Unterschiede es geht, wofür diese getroffen werden und worauf man achten muss?

Ich schätze mal, wenn die CPUs tatsächlich auf die Systeme eingeschränkt werden durch irgendwelche Schranken, dann dienen die Unterschiede einfach nur der Preissegmentierung der einzelnen Hersteller? So hat jeder seine Workstationsysteme und kann unabhängig die Prozessoren dazu anbieten.

Meine Theorie soweit. Gerne zuverlässige Auskünfte :D

Vielen Dank!
 
Wer welche Upgrades anbietet ist, sofern es sich dabei um identische Prozessoren handelt, mal vollkommen egal.
Haben die jeweiligen Prozessoren auf dem Papier die gleichen Bezeichnungen, sinds auch wirklich die gleichen Prozessoren, Denen irgendwelche Einschränkungen beibringen, blos weil sie mal von Intel selbst vermarktet werden, mal von HP oder mal von Fujitsu-Siemens an die meist mehr unwissende Käuferschaft verklingelt werden, ist absolut unmöglich.
Wenn so ein Prozessor die Produktion verlassen hat, ist er fertig!
Ists ein XEON bleibts ein XEON und stammt aus Intels Arsenal.
Das der bei IBM schon mal einen anderen Endkunden-Preis als bei Intel selber haben kann, ist der jeweiligen Verkaufsstrategie geschuldet.

Mal zu schauen ob es aus sicht des Preises nicht günstiger ist sich bei einem anderen Händler zwei Prozessoren und evt auch gleich mal noch ne stattliche Anzahl DDR3 Speicherriegel zu kaufen, bleibt immer noch.

Ob es für Dich sinnvoll ist überhaupt Upgrades zu machen, können wir, weil wir Deine Aufgaben für die Workstation nicht kennen, nicht wissen.
Fest steht, daß es beispielsweise von gehabten Xeon DP E5506 zu neu zu erwerbenden XEON DP X5675 einen gewaltigen Sprung in der Performance der Station geben wird.
Ob aucht oder 12 Kerne am werkeln sind, ob diese mit 2,13 oder 3,06 GHz arbeiten, ist schon unterschiedlich.
 
So, dann hab ich mich mal registriert.

Also die Auskunft hört sich interessant an, zumindest wenn man sich die Preisunterschiede mal ansieht. Ich finde leider das Beispiel nicht mehr, aber da war die "normale" Version doppelt so teuer (400 und 800 EUR). Glaube das war in etwa dies hier .

Also ich suche zwei CPUs, die auf das S5520SC von Intel passen. Graffikkarte ist eine NVIDIA Quadro 2000 1024, außerdem hab ich eine OCZ Vertex 3 128GB SSD und 4x4 GB Corsair Vengeance PC3-12800 CL9. Aufgaben sind hauptsächlich Rendering von Compositing mit After Effects CS5 (weniger Premiere und 3D-Programme).

Ausgeguckt habe ich eigentlich bisher den , den , oder den

Vielleicht kann ja jemand auch direkt zur Zusammenstellung etwas sagen. Ob zB der RAM für die CPUs/ das Board geeignet ist (da soll evtl. das gleich Paket nochmal hinzukommen).
 
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In der Tat.
Die Unterschiede zwischen diesen sogenannten Upgrades und anderweitig frei verkäuflichen Prozessoren, die mit gleicher Benennung auch wirklich identisch sind, ist frappierend.
Das Upgrades sehr wahrscheinlich tray (nackt, ohne Original-Schachtel von Intel und ohne Boxed-Cooler) zu Dir finden werden, sollte die Freude am geschossenen "Schnäppchen" nicht trüben.
Wieso auch?
Bei Bestückung des Boards mit zwei Prozessoren kann die Einsparung derartig groß sein, daß eine vernünftige Kühllösung ganz bestimmt mit heraus springt ohne Dir das Wasser wegen des Preises in die Augen zu treiben.
OK. Das Wort Schnäppchen ist hier deplatziert.
Immer noch sauteuer und jedem sechskernigen Sandy Bridge weit unterlegen.
Aber sowas passt bei Dir ja leider nicht ...


Die größte Performance bekommst Du mit dem X5650.
Ich glaube schon, daß das für Deine Anwendungen einen meßbaren Vorteil bringt.
Das sich das Verhältnis von Zeiten zur Vorbereitung und tatsächlichen Rechen-/Renderzeiten nicht gleich umkehrt, ist aber nach wie vor Fakt.
Sechs (bzw zwölf) Kerne beackern mehr als nur viere (oder achte).
Da macht der höhere Takt bei einem Vierkerner auch nichts mehr wett.
Hyperthreading, im übrigen etwas weniger performant als Simultaneous Multithreading (SMT), haben sie ja alle, weshalb daraus keine Unterschiede mehr entstehen können.
Der XEON X5650 wird vom Board unterstützt.
(Wenn Intel das sagt, kann man dem ruhig Glauben schenken.)

Wieviel Ram für Dich günstig ist, bzw gebraucht wird, die Prozessoren nicht andauernd unbeschäftigt zu lassen, kann ich nicht gut abschätzen.
Oder vieleicht doch?
So wahnsinnig anders als mit normalen 1366-gesockelten Prozessoren wird das schon nicht sein.
Das Du in der Bestückung besser auf Triple-Channel setzen solltest, ist anzuraten.
Klar kommen die XEONs auch mit Dual-Channel-Bestückungen zurecht, werden dadurch aber immer ein kleines Bisschen ausgebremst.
Dem zufolge wärs sicher gut, genau ein 2x 4GB Kit PC3-12800 CL9 zum vorhandenen Ram dazu zu kaufen.
Das darf gern Corsair Venegance heißen, muß aber nicht unbedingt unter dieser Marke vertrieben werden.
Wichtig ist nur, daß es, weil Dir das die Speichercontroller der XEONs aus der Bahn werfen würde, keinesfalls ECC-Ram sein darf. Und es muß natürlich mit der gleichen Spannung betrieben werden können wie Deine jetzigen Corsairs.
Damit stellst Du dann jedem Prozessor 12 GB an die Seite.
Ich denke, daß das ausreichend und (noch) einigermaßen preiswert zu bewerkstellen ist.
Ob wirklich ausreichend, entzieht sich meiner Kenntnis.
 
Immer noch sauteuer und jedem sechskernigen Sandy Bridge weit unterlegen.
Aber sowas passt bei Dir ja leider nicht ...

Die größte Performance bekommst Du mit dem X5650.

Wichtig ist nur, daß es, weil Dir das die Speichercontroller der XEONs aus der Bahn werfen würde, keinesfalls ECC-Ram sein darf. Und es muß natürlich mit der gleichen Spannung betrieben werden können wie Deine jetzigen Corsairs.

Ich denke, daß das ausreichend und (noch) einigermaßen preiswert zu bewerkstellen ist.
Ob wirklich ausreichend, entzieht sich meiner Kenntnis.

Teuer ist ja immer relativ. Sicher tut das etwas weh. Aber noch mehr tut weh an Projekten zu arbeiten und ständig zu warten bis irgendetwas gerendert ist. Mein jetziger Rechner (Q9400 Quad @ 2,67Ghz) läuft mit 8GB DDR2 RAM auf einem Gigabyte P35DS4. Lediglich die neue Quadro 2000 GPU ist schon hier und sitze drin.

Die angeblich bald erscheinenden Xeons mit Sandy-Bridge könnte ich aber nachrüsten oder passen die ebenfalls nicht? Würdest Du generell eher zu Sandy-Bridge tendieren? Mit einer guten GPU (die 2000 wird wohl mittelfristig einer 4000 weichen) braucht man doch nicht unbedingt noch integrierte Grafik in der CPU? Oder worauf kommt es bei der Entscheidung für oder gegen Sandy-Bridge an?

Was den RAM angeht: es darf KEIN ECC sein? Ich dachte ECC arbeitet besonders fehlerfrei, weil fehlerkorrigiert? Den bisherigen RAM kann ich ja auch noch austauschen.


EDIT (autom. Beitragszusammenführung):


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Hi!

Das Upgrades sehr wahrscheinlich tray (nackt, ohne Original-Schachtel von Intel und ohne Boxed-Cooler) zu Dir finden werden, sollte die Freude am geschossenen "Schnäppchen" nicht trüben.

Das scheint mir wirklich das geringste Übel zu sein :)

Das sich das Verhältnis von Zeiten zur Vorbereitung und tatsächlichen Rechen-/Renderzeiten nicht gleich umkehrt, ist aber nach wie vor Fakt.

Wenn du die Zeit meinst, in der am Projekt gearbeitet wird, bevor es final gerendert wird: sicher! Das ist ja immer so. Nur fallen oft auch Zwischenrenderings an, bei der Dateien exportiert werden, nur damit flüssig geschnitten werden kann. Wenn das einen ganzen tag dauert, geht eben ein ganzer Tag verloren. Nicht zu vergessen, dass natürlich auch bei der Arbeit in AE ständig gerendert wird. Das wird ganz gut durch OpenGL der Grafikkarte aufgefangen, die fürs finale Rendern oft untauglich ist. Aber auch im laufenden Workflow stößt die gerne mal an ihre Grenzen. Wenn man mehrere Sekunden wartet, bis ein einziger Frame angezeigt werden kann, ist es irgendwann kein WorkFLOW mehr.

Hyperthreading, im übrigen etwas weniger performant als Simultaneous Multithreading (SMT), haben sie ja alle, weshalb daraus keine Unterschiede mehr entstehen können.

Ist nicht Intels Hyperthreading eine Art und Weise von SMT und nicht konkurrent dazu?
 
Zuletzt bearbeitet:
Es darf kein ECC-Ram sein, weil Mischbestückungen aus ECC und normalem Ram nicht funktionieren.
Hab ich zumindest mal irgendwo sogelesen.
Selbst probiert ...?
Natürlich nicht!
Ich bewege mich nur im sogenannten Consumer-Segment.
(Und da, weil mir das eigentlich bisher immer gereicht hat, für eigene Neubauten grundsätzlich auf AMD-Terrain.)
Und genau da stammt Dein bereits vorhandener Ram auch her.

Ja, ECC Ram bügelt einfache Fehler sofort aus. Weil aber immer 12 Bits übertragen werden müssen um letztlich nur acht Bits (1 Byte) zu speichern, wird es insgesamt langsamer.
(Jede Münze hat halz zwei Seiten!)
Sowas ist für einen stark frequentierten Rootserver, der ja nach Möglichkeit über sehr lange Zeiträume ohne Wenn und Aber laufen soll, sehr wünschenswert.
Einer GFX-Workstation würde das zwar auch gut zu Gesicht stehen, gleichwohl ists relativ sinnfrei.
Sinnfrei deshalb, weil Dir auch im normalen Ram kaum so viele Bits "umkippen", daß das irgendwelche Auswirkungen hat.
Sagte ich schon, daß eine relative Verlangsamung stattfindet ...?

Klar kannst Du auch auf ECC setzen.
Der Vorteil liegt aber bei Null.
Das er theoretisch etwas von Null verschieden ist, daß Du eventuell mal alle paar Jahre einen nicht korrigierbaren Fehler, den Du mit ECC nicht gehabt hättest, bekommen kannst, muß eigentlich nicht wirklich interessieren.

Der Vorteil der Sandy Bridges liegt in der Weiterentwicklung vom Hyperthreading zum SMT. Und darin, daß ihre Architektur insgesamt etwas effizienter als alle ihre Vorgänger arbeitet.
Damit werden die Sandys, entsprechende Software vorausgesetzt, entschieden leistungsfähiger als ihre Urahnen.
Die Software hast Du.
Aber das wars dann auch schon ...
Da sie aber niemals auf einem 1366'er Brett, ein Sockel, der inzwischen eigentlich schon der Schnee von gestern ist, laufen können, muß Dich das Vermögen der Sandys nicht weiter interessieren.
Eventuelle Hoffnungen, daß Intel Sandys für den alten Sockel bringt, kannst Du begraben.
Und Die Hoffnung, daß irgend ein i7-Gulftown auf deinem Board zur Arbeit zu überreden wäre, mit ziemlicher Sicherheit auch.
Du mußt Dich schon aus der XEON-Familie bedienen.
 
Klar kannst Du auch auf ECC setzen. Der Vorteil liegt aber bei Null. Das er theoretisch etwas von Null verschieden ist, daß Du eventuell mal alle paar Jahre einen nicht korrigierbaren Fehler, den Du mit ECC nicht gehabt hättest, bekommen kannst, muß eigentlich nicht wirklich interessieren.

Dann werde ich es wohl auch erstmal mit dem vorhandenen versuchen.

Da sie aber niemals auf einem 1366'er Brett, ein Sockel, der inzwischen eigentlich schon der Schnee von gestern ist, laufen können, muß Dich das Vermögen der Sandys nicht weiter interessieren. Eventuelle Hoffnungen, daß Intel Sandys für den alten Sockel bringt, kannst Du begraben. Und Die Hoffnung, daß irgend ein i7-Gulftown auf deinem Board zur Arbeit zu überreden wäre, mit ziemlicher Sicherheit auch. Du mußt Dich schon aus der XEON-Familie bedienen.

Die Frage wäre ja nur, ob es dann für ähnliche Zwecke besser ein aktuellerer Sockel mit Sandy-Bridge CPU Support sein sollte, wobei ich jetzt nicht weiß, ob es so etwas unter den Workstation bzw. Doppel-CPU Boards gibt und das sinnvoll wäre.

Edit:

Und scheint es auch nicht zu geben... schließe mal daraus, dass der Server/Workstation Markt einfach etwas langsamer ist als der für den Normalkonsumenten. Und fahre dann erstmal den eingeschlagenen Weg mit S5520SC und Co.
 
Zuletzt bearbeitet:
Prinzipiell wärs wohl schon gut, auf den Sockel 2011 zu setzen.
Dieser Sockel 2011 würde aber mit den stärksten derzeitig zu bekommenden CPUs und, durch Quad-Channel beim Ram, sowieso bisher unerreichter Performance trumpfen.
Was ein, allerdings sauteurer, Intel Core i7-3960X so berechnet bekommt, ist schon nicht mehr feierlich.
Für Deine Software gibt er sich als Zwölfkerner zu erkennen.
Durch SMT ist das auch wirklich keine Etikettenschwindelei.
Das sechse von den Kernen physisch überhaupt nicht vorhanden sind, merkst Du beim Rendern nicht.
Deine Arbeit wird flutschen als wären sie tatsächlich vorhanden.
In sofern, beweisen kann ich das aber nicht, ist ein einzelner Sandy (der größten Stufe) den zwei XEONS sicher ziemlich ebenbürtig.
Im Preis allerdings auch ...
Der Vorteil, daß es später für diesen Sockel auch noch andere Prozessoren geben dürfte, kann einen bei der Grundsatzentscheidung evt zum neueren Sockel tendieren lassen.
Muß aber nicht unbedingt ...

Sorry, ab hier kann ich nicht mehr helfen.

Workstation-Boards haben anscheinend weder Intel selbst, noch irgendwelche anderen Hersteller/Partner zur Marktreife gebracht.
 
Naja.. Der 3960X müsste es nicht werden. Der 3930k ist kaum schwächer.. Die 3MB Cache merkt man kaum und den Takt kann man anheben.. Der Preis steht ja so in keiner Rellation zum grösseren Modell und ist auch so schon teurer genug. Ausserdem könnte man dann auch auf Ivy Bridge E setzen mit dem gleichen Sockel.

Könnte dank dem Shrink noch ganz ordentlich Leistungszuwachs geben.

Aber auch die Xenon's werden schon ordentlich powern.
 
So. Xeons waren schon bestellt. Durch einen doppelten Aufruf der Seite hatte ich allerdings 4 im Korb, die ich dann doch nicht auf einmal zahlen konnte. Also Bestellung storniert und heute nochmal bestellen - dachte ich. Heute das Bild: bei dem Shop keine mehr verfügbar. Telefonisch dieselbe Auskunft. Mist! 414 EUR wollten die haben. Zweites Angebot in der Preisklasse war 484 EUR. Der vertreibende Shop hat jedoch seinen Preis von gestern auf heute auf 1.624 EUR angehoben.

Neue Lösung: entweder die teure oder die billige ( ).

Was bedeuten (?) eigentlich die Buchstaben vor der Nummer (E,X,W...) und wieviel Leistung geht auf die Differenz 5,86 vs 6,4 QPI zurück? Würdet ihr dringend den 6-Core empfehlen oder reicht der doppelte Quad? (den Posts zuvor entnehme ich Tendenz zu W3680, 200 EUR Aufpreis insgesamt würden das rechtfertigen?) Nicht zuletzt sehe ich auf dem Board den W3680 nicht aufgeführt. Was spricht noch für gegen die beiden? 32 vs 45 nm?

Edit: ich meinte statt dem E5520 eigentlich den , den ich ja schon oben auf der Liste hatte. Ebenfalls aus meinem zweiten Post im Rennen: der .


EDIT (autom. Beitragszusammenführung):


Nun ja, nach kurzer Überlegung und den bisherigen Posts habe ich mich entschlossen, die billigere Variante mit 2 x 4 x 2,4Ghz E5620 zu bestellen.Weil ich auf eine Differenz von 400 EUR komme, die nochmal auf bisherige Ausgaben von 1300 EUR schlägt. Außerdem hoffe ich, auch mit dieser Leistungssteigerung erstmal gut zufrieden zu sein und behalte mir ein Update in nicht allzu ferner Zeit auf den LGA2011 Sockel vor.

Eure Meinung ist allerdings trotzdem herzlich willkommen :D

Außerdem habe ich auf der noch etwas zum Thema ECC gefunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Unter der Prämisse sparen zu wollen und nicht zuviel Geld für eine Workstation, die ziemlich sicher irgendwann einmal von einem echten LGA2011-Boliden abgelöst wird, denke ich, daß Du mit den E5620 sicher nichts verkehrt machst.
Auch wenn das "nur" Vierkerner sind und nicht so wahnsinnig hoch takten, wirst Du gegenüber dem derzeitigen Ist-Stand eine erhebliche Performance-Steigerung feststellen.
Um was (noch) "Besseres" kümmerst Du dich dann später.
 
So wird es gemacht. Bin aber übrigens doch etwas verwirrt, was die RAM-Tauglichkeit angeht. DIMM, RDIMM, UDIMM? ECC, non-ECC. Buffered / unbuffered. ich habe schon etwas Wikipedia dazu gewälzt, aber bin nur so halb schlau geworden.



Hier steht DIMM. (und kompatibel: Core iSerie)



Hier kann ich gar nicht genau feststellen, was jetzt rein kann/darf/soll und was nicht.
 
DIMM ist allgemein die Bauform der RAM Bausteine: Dual Inline Memory Module
Heißt nichts weiter, als dass das Modul auf beiden Seiten mit Bausteinen bestückt ist.

Das U davor steht dann für Unregistered bzw. das R für Registered. Das sagt Wikipedia zu den Register Modulen:
Ziel der Technik ist es, mit zusätzlichen Registern die elektrische Last für den Speichercontroller zu verringern und damit die Anzahl der anschließbaren Speicherchips zu erhöhen, sowie die Datenintegrität zu erhöhen.

ECC bedeutet Error-Correcting Code, also ein Fehlerkorrekturverfahren. Das kommt aber nur bei Severn und Workstations zum Einsatz. Also: Bei dir.

Grob zusammengefasst müsstest du dich eher hier umsehen:


Theoretisch müsste es egal sein, ob du Registered oder "normalen" ECC RAM nimmst, aber das ECC ist eben wichtig.
 
Das ist gut zu wissen. Allerdings gibt's jetzt auch wieder dual-rank und single-rank. Außerdem die Bezeichung x4 und x8. Ich habe zwar bei Wikipedia gefunden, was es in etwa heißt und unter den auf Seite 24 finde ich auch, dass das alles kompatibel ist. Nur weiß ich nicht, was für das System am besten wäre. Nicht, dass da Ressourcen umsonst bestellt und bezahlt werden :D

Noch eine Frage aufgetaucht: das Netzteil, das ich einbauen wollte, hat 450W. Müssten auch eigentlich reichen, die CPUs fressen nicht viel (2x 80W), die Quadro 2000 auch nicht (62W) im Gegensatz zu übertakteten oder Gamer-SLI Varianten. Beide CPU-Slots haben aber eine P8-Strombuchse. Am Netzteil (be quiet BQT-E5 straight power) gibts P4 und P8 mit je 4 Pinnen, die wohl zusammengenommen einen P8 ergeben sollen. Jetzt ist die Frage, ob ich jeweils einen P4 nutzen kann (weil ja die CPUs jeweils auch nur 80W benötigen?). Oder ob ich einmal die beiden als P8 nehmen soll und mir per Adapter aus einem Molex-Stromport den Rest hole. Da hat mit ein m.E. kompetenter PC-Händler eine Adapterkombi mitgegeben: aus einem Molex (nur 2 Pinne je mit 2x gelb und 2x schwarz belegt) werden erstmal 4 Pinne am P4. Von dort dann mit 2x gelb/schwarz werden die P4 zum P8.

>> macht das Sinn/funktioniert das/ist das evtl. tödlich fürs Board?

Der Mitarbeiter sagte ich könnte auch ein Servernetzteil nehmen, da es normal keine 2x P8 an Netzteilen gibt, die Servernetzteil allerdings auch eine viel größere Sicherheit abdecken müssen als für Desktop-PC/Workstation. Ich betreibe ja kein Firmen-Netzwerk oder Webserver, die 24/7 erreichbar sein müssen. Ist das logisch so?
 

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So lange da am Board nicht mehr als 12 Volt ankommen ist das in jedem Fall nicht tödlich für das Board.
In sofern kann ich schon mal Deine Nerven zu beruhigen versuchen.
Mit dem Wissen darüber, daß der tatsächlich fließende Strom auch für eine P4-Ver4bindung noch total ungefährlich ist, sollte die totale Beruhigung gelingen.

Ich hab es schon gefühlt hundert mal versucht.
Na ja, wirklich dürftens kaum mehr als vieleicht fünfzig Versuche gewesen sein.
Wenn ein Board, welches einen P8-Connector bereit hat, nur einen P4-Stecker bekommt, funktioniert das auch. Sogar wenn die CPU garantiert mehr als 100 Watt konsumiert.
80 Watt je P4 Stecker, je Adernpaar ergibt das dann 40 Watt, ist unterhalb dessen was die Standards erlauben.

Weil in der Tat zwei P4-Stecker einen P8 ergeben, spricht nichts dagegen diesen aufzusplitten, sofern das rein mechanisch möglich ist.
Bekommt eben einer der Board-Connectoren die rechte und der andere die linke Seite.

Extra ein Servernetzteil kaufen oder so einen Adapter, wie Du ihn im Anhang hast, wird nicht nötig sein.
 
Vielen Dank ein weiteres Mal für die Hilfe... der Rechner entwickelt sich ja langsam zur unendlichen Geschichte. Den Adapter habe ich ja jetzt bereits. Kann mir ja noch überlegen, die zurückzugeben. Zumindest ein Extra-Netzteil wird erstmal nicht nötig sein.

Bleibt nur noch die Frage nach der RAM-Kombi. Ich habe ja noch die 24GB Corsair hier. Wollte jetzt sicher gehen und womöglich doch den (r)ECC RAM nehmen, siehe Beitrag von der_eismann. Da ist mir der Unterschied x4 zu x8 und single-rank /dual-rank nicht ganz klar. Dachte erst, x4 bedeutet automatisch dual und x8 single-rank? Ist rank = Bank? hat es was mit dem cual-channel der Speicherplätze zu tun? Vermute mal nicht...

Da ich gelesen habe, x8 hat 8 Datenleitungen und x4 nur 4, denke ich mal, x8 ist schneller/flexibler. Wenn sich diese dann auf 8 ranks/banks verteilen, ebenfalls? Also am besten dual-bank x8 nehmen?

Edit: PS: übrigens scheint bei den Xeons die Bezeichung "boxed" in den Onlineshops relativ unbedeutend zu sein. Jedenfalls werden diese überall ohne Kühler ausgeliefert, teilweise mit der Verschleierung "Inten Xeon E5620 BOX w/o Cool" oder so. Ist mir nur so aufgefallen, nachdem ich die CPUs hier ausgepackt habe...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem "boxed" ist mir auch neu.
Ich kaufe aber auch nicht so oft XEONs.
Hier muß wohl Box mit Original-Schachtel (samt Versiegelung) übersetzt werden.

Zum Ram kann ich nichts sagen.
Außer das eben ECC-Ram, weil beim Schreiben immer 12 Byte übertragen werden müssen um achte davon wirklich zu speichern, nicht unerheblich langsamer arbeitet.

Aus alter Zeit, wo DDR noch garnicht angesagt war, habe ich die vage Erinnerung daß single-rank heißt, daß nur auf einer Seite des PCBs (der kleinen Leiterplatte) Speicherchips sitzen, während bei dual-rank beide Seiten Chips tragen.
Auf die Effizienz bzw den Durchsatz hatte das keinen Eiunfluß.
Bei Mischbestückungen aus single- und dual-Rank, sind soweit ich das richtig in Erinnerung habe die allermeisten Speichercontroller aus dem Tritt gekommen.
Das äußerte sich, indem sie bei den dual-rank-Riegeln einfach mal die Hälfte der Kapazität ungenutzt ließen.
Ob sowas heute noch immer passiert, kann nich nicht sagen.
Nicht mal ahnen ...
Leider weiß ich zu den Datenleitungen auch nichts.
 

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