PC aufrüsten für ca. 500€

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Moin!

Zu Weihnachten ist es mal wieder so weit, die alte Kiste muss renoviert werden. Mit dem manuellen Aufrüsten bin ich vertraut, basteln sollte also kein Problem werden. Ersetzt werden müssen Mainboard, CPU (+ Lüfter), RAM, HDD und PSU. GPU hab ich letztes Jahr schon ersetzt (Sapphire Radeon HD 6850) Ich wollte nicht unbedingt mehr als 500 Tacken dafür ausgeben und es sollte auch nicht so ein Stromfresser sein. Ihr ahnt sicherlich, ich will das Ding zum Spielen benutzen. Ob Intel oder AMD ist mir wurscht, aber AMD hat ja normalerweise das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis. Die CPU sollte aber 4 Kerne oder mehr (am liebsten 6) haben. Jetzt gibt es ja auch dieses Hyper-Threading, bringt das einen großen Leistungsschub?
Mainboard (ATX) muss jetzt auch nicht unbedingt ein Spitzenteil sein, solange es ne ordentliche onboard-Soundkarte hat, genügend Anschlüsse (USB 3.0) und die obligatorischen 4 DDR3-RAM Steckplätze hat, der ja mittlerweile auch nicht mehr viel kostet. Ich denke da werde ich wieder 4-6GB Corsair nehmen, war letztes Mal kein Fehlkauf.
HDD soll keine SSD werden, das würde das Budget sprengen. Ich denke bis zu 1TB, mehr krieg ich nie im Leben voll.
Und jetzt zu meinem Problemkind: Das Netzteil darf nicht zu viel Strom saugen, muss aber genug Leistung für die Komponenten liefern, genügend Anschlüsse für meine Grafikkarte (extra-Lüfter mit zwei 6-pin Anschlüssen) bieten und dabei nicht mein Budget zum Mond jagen. Auf dem Gebiet tappe ich echt im Dunkeln was ich da brauche, weil mein jetziges vermutlich wegen Überlastung den Geist aufgegeben hat. Ein 80-Plus (bronze oder silber) ist also Pflicht (soweit bin ich dann doch), aber die benötigte Watt-Leistung ist mir echt schleierhaft.
Wär super fall jemand Empfehlungen hätte, aber bitte keine Spekulationen, das ist echt zu viel Geld als dass man sich auf vage Aussagen verlassen sollte.
 
Hallo und willkommen bei PCM.

Das sollte eigentlich prinzipiel kein Problem sein, mit 500€ zu bewerkstelligen.
Problematisch wird es allerdings bei der HDD. Diese sind momentan unglaublich teuer und die Preise haben sich in den letzten 2-3Monaten verdreifacht.
Für eine 1TB HDD muß man daher schon alleine momentan um die 120-150€ einplannen.
Daher empfehle ich jeden im Augenblick, bei Festplatten auf einen Kauf zu verzichten, wenn es sich machen läst. Setzt natürlich voraus, dass man noch eine alte HDD hat, die man einstweilen weiter nutzen könnte. Hat man natürlich gar keine, weil dass System schon uralt ist und die HDDs früher ja sehr klein waren, muß man natürlich in den sauren Apfel beisen und sich eine neue kaufen. Allerdings würde ich auch da auf eine große Platte verzichten und nur das kaufen was absolut nötig ist um das System für die Zeit bis sich die HDD Preise wieder nach unten eingependelt haben, nutzen zu können.
Ergo das kleinste was es gibt.
Von der Sach her würde ich zu folgenden Komponennten greifen.
CPU: AMD PII X4 960T Preis - 102€

Kühler: MugenIII Preis - 32€

Mainboard: ASRock 970 ExtremIII AM3+ Preis - 79€

Arbeitsspeicher: Corsair XMS3 8GB Kit 1600er DDR3 Preis - 31€

Netzteil: Cougar 400W ATX Preis - 43€

Festplatte: Samsung F4 320GB S-ATAII 16MB Cache Preis - 65€


Zusammen ca. 352€

Du siehst, schon eine 320GB HDD liegt bei um die 60€ aufwärts, dass haben mal vor drei Monaten noch die ganz großen gekostet und auch wenn du noch Luft nach oben hättest, ich täte vorerst keine größere kaufen. u.U. ließe sich ja auch deine alte erst mal weiter nutzen, dann könntest du auf die Samsung gänzlich verzichten.
Der AMD 960T ließe sich im übrigen mit etwas Glück zu einem Sechskerner freischallten, daher würde ich den auf jeden Fall empfehlen. Denn es handelt sich bei den 960er um einen Hexacore mit zwei deaktivirten Kernen.
Das Mainboard ist gut und günstig, und bietet soweit alles was man braucht, USBIII und S-ATAIII mit eingeschloßen.
Das Netzteil sollte mehr als ausreichen, wird auch meistens hier im Forum empfohlen.
Die 8GB Corsair nutze ich auch, ist ein günstiger und solider RAM, mehr braucht es nicht.
Da es schon 1600er ist, hättest du zudem noch OC-Potential.
Das wär es erst mal von meiner Seite.
 
Würde ich fast so unterschreiben.
BLos wenn ich 60€ für 320GB HDD bezahl, dann würde ich nemen, ist vom P/L einfach viel besser!
Sonst passt es.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich gebe dir prinzipiel recht @Morti, allerdings würde ich momentan nicht einen lumpigen Cent zu viel für eine HDD ausgeben.
Meiner Meinung nach wird hier die Überflutung Tailands, durch die ja die Preise erst explodiert sind, völlig ausgenutzt.
Wäre wirklich ein Mangel an HDDs vorhanden, aus dem sich dann ein derartiger Preisanstieg rechtfertigte, würden in den Shops nicht alle Festplatten erhältlich sein. Zumindest müßte man mal eine Wartezeit haben, ich kann aber problemlos heute jedliche HDD bestellen und bekomme sie morgen geliefert, von einen "Mangel" also keine Spur. Hier machen sich eindeutig irgend welche Firmen die Kippe voll und so etwas sollte man nicht unterstützen, daher lieber nur ne kleine Platte oder besser völlig verzichten, wenn das möglich ist.
 
Danke für die ausführliche Antwort! Das mit den HDDs hab ich auch gelesen, überflutete Produktionsstätten... Rache der Billigproduktion :D
Ich hätt noch eine 160GB Seagate rumliegen zusätzlich zu meiner alten (beide IDE), die ich bisher nicht benutzen konnte weil mein olles Trust-Netzteil (420W) nicht genug Anschlüsse bot. Deswegen ist es mir wichtig, dass ich ordentliche Anschlüsse fürn ODD (IDE), 2 HDDs (noch IDE, wenn ich die ersetze S-ATA) und zwei 6-pin ATX für meinen Grafikkartenlüfter hab. Festplatte ist (noch) nicht zwingend notwendig, aber ich war da ziemlich am quetschen, wenn die Preise runtergehen, hol ich mir eine.
Wie meinst du das mit "Der AMD 960T ließe sich im übrigen mit etwas Glück zu einem Sechskerner freischallten"? Unter welchen Konditionen ginge das denn?
8GB Marken-DDR3-1600 für 30€ ist schon echt billig wenn ich mir in Erinnerung rufe wie viel ich vor 4 1/2 Jahren für 2GB DDR2-800 ausgegeben hab.
 
Wenn du deine IDE-Platten weiter nutzen willst, bräuchtest du allerdings einen IDE-Controller, wie diesen hier,

weil die heutigen, aktuellen Mainboards eigentlich alle kein IDE mehr auf dem Board besitzen. Ist ja auch mitlerweile so gut wie ausgesetorben, dass gute IDE.
Ist aber kein Beinbruch, mit so einem Controller funktioniert das für gewöhnlich recht gut.
Wie meinst du das mit "Der AMD 960T ließe sich im übrigen mit etwas Glück zu einem Sechskerner freischallten"? Unter welchen Konditionen ginge das denn?
Das funktioniert eigentlich recht simpel. Du gehst in die Biosoptionen deines Mainboards und irgendwo findest du da eine Option wo etwas mit "ACC" steht. In diesem Menu kann man die Cores (Kerne) bearbeiten, z.B. Leistung einzelner Kerne veringern oder erhöhen. Aber du kannst auch dort von Disable über Enable auf Auto stellen. Nach dem Speichern und dem Neustart des Systems werden dann alle deaktivirten Kerne einer CPU mit angestellt. Sind die beieden deaktivierten Kerne des genutzten 960T völlig i.o., läuft deine CPU dann als richtiger und vollwertiger Sechskerner.
Wie gesagt, dass funktioniert aber nur, wenn die anderen beiden, deaktivirten Kerne auch nicht fehlerhaft sind. Ich schätze die Möglichkeit auf 50 zu 50 ein.
Wenn die Kerne allerdings defekt sind, geht es halt nicht, dann heist es Bios reseten und der 960er läuft nur mit seinen vier intakten Kernen, was aber auch nicht tragisch ist.
 
Oder man schickt ihn dann zurück und ordert woanders nen Neuen ;)
Solange bis man einen 6Kerner hat.
 
CPUs werden für gewöhnlich nur zurück genommen, wenn das Siegel der BOX-Verpackung/Karton nicht geöffnet wurde, sprich die CPU also noch ungenutzt ist.
CPUs wo dieses Siegel aufgebrochen ist, was unvermeitlich ist, wenn ich die CPU zumindest mal ausprobiert habe, werden nicht mehr 1 zu 1 getauscht oder ich bekomme das Geld gar wieder. In solchen Fällen, wird nur reguliert sollte die CPU defekt sein. Bringen tut mir so eine Vorgehensweise also nichts.
Im übrigen habe ich noch nie eine neue CPU gesehen die nicht funktioniert hat, also defekt war und ich habe schon so viele CPUs verbaut, dass ich es gar nicht mehr zählen kann.
So eine mögliche freischalltung deaktivirter Kerne ist halt ein wenig Glückssache, endweder es geht und ich kann mich riesig freuen, oder es geht nicht, erhalte dann aber mit einen 960T immer noch einen sehr guten Quad der weder von der leistung noch vom Preis einen 955er AMD nachsteht.
 
Hmm. Bin mir da nicht so sicher, vielleicht nehm ich direkt ne Hexa-Core CPU. Kosten ja auch nicht die Welt und lägen voll im Budget. Passt das mit dem erhöhten Verbrauch noch (hab gelesen so um die 30-40W) mit dem Netzteil? Schließlich zieht der GPU-Zusatzlüfter auch einiges von der Leistung.
Meine IDE-Platte hab ich schon seit ca. 8 Jahren, die werd ich auch nur noch benutzen bis ich ne größere SATA hab.
 
Glaub mir, dass NT reicht locker aus. Im übrigen, irgend welche Lüfter, schnuppe wo die drann hängen, verbrauchen so gut wie kein Strom. Wenn du drei oder vier Lüfter im System hast, zwei gehäuselüfter, einem je am CPU-Kühler und grafikkartenkühler, dann sind das zusammen u.U. 10w, die diese vier Lüfter an Strom ziehen, also wirklich nicht die Welt.
Und natürlich könntest du dir auch gleich einen Hexacore kaufen, da gehen dann ganz sicher alle sechs Kerne, dass ist klar. ich würde aber zumindest dann den 1090T auswählen, denn nur der 1090er und 1100er haben den offenen multi und auf den würde ich bei AMD nie drauf verzichten wollen.
 
Naja ansonsten kann man ja auch am FSB schrauben, das hab ich bei meinem C2D E6300 gemacht und den von 1.8 auf 2.5 hochgetaktet. Aber darüber machte der Rechner das nicht mehr mit.

Wie wäre es mit einem der "neuen" Sandybridge-Prozessoren? Ich hab einige Benchmark-Tests gesehen, wo die sogar reinen 4-Kerner die Phenom X6 locker abhängen
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie wäre es mit einem der "neuen" Sandybridge-Prozessoren? Ich hab einige Benchmark-Tests gesehen, wo die sogar reinen 4-Kerner die Phenom X6 locker abhängen
Jep, momentan ist ein Sandy bridge stärker als ein AMD Sechskerner, was durch die bessere Pro-Takt-Leistung des Intels kommt. Nicht zu vergessen, die kleinere Vertigung in 32nm.
Allerdings wären die Sandys, mal abgesehen von den i7er, die aber ausßerhalb deines Budgets liegen, reine Vierkerner und hier liegt der endscheidende Punkt. Momentan mögen die Sandys stärker sein als ein AMD Hexacore, was nämlich auch daher kommt, dass es fast keine Programme gibt, die mehr als vier Kerne ausreitzen können. Es fehlt schlicht die Softwareseitige Unterstützung. Das wird sich aber sicher in absehbarer Zeit ändern und dann könnte so ein Hexacore seine volle Wirkung endfalten und sollte einen Sandy auch einholen und gar überholen können, schließlich hat er immer noch zwei Kerne mehr auf die er zurück greifen kann.
Natürlich kannst du aber auch zu einen LGA 1155er Board nebst i5 2500K greifen. Momentan ist der stärker als ein AMD Sechskerner.
 
Aber selbst mit 4 Kernen schneiden die AMDs deutlich schlechter ab trotz ähnlicher Taktfrequenz. Auch die 4-Kern Phenoms (z.B. II X4 975 BE) mit höherer Taktfrequenz werden von den Sandy Bridges (z.B. Core i5 2500K, selbe Anzahl Cores/Threads) teilweise mit ca. 30FPS Unterschied stehen gelassen, also muss es da doch einen Leistungsunterschied allein wegen der Architektur geben. Vielleicht holen die 6-Kerner das noch auf, sobald die Unterstützung dafür bereit steht, aber ich möchte mich nicht so auf Spekulationen verlassen.
 

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