Neuer Rechner - Zusammenstellung so in Ordnung?

[Tranq]

Hallo zusammen!

Bei mir wird es wieder mal Zeit für nen neuen Rechner. Dieser soll für Arbeit und Freizeit tauglich sein, also gut genug, um auch die neusten Games problemlos zocken zu können, aber auch, um Programme wie Visual Studio u.Ä. reibungslos ausführen zu können. Also quasi für alles.

Meine Zusammenstellung sieht im Moment wie folgt aus:

CPU: Intel i7 2600k
Mainboard: MSI P67A GD65 (B3)
Arbeitsspeicher: 2x 4GB DDR3 Ram (Frage hierzu weiter unten)
Grafikkarte: Gainward GeForce GTX 570 Phantom
OS: Windows 7 Professional 64 bit

Das wäre so der Kern. Nun möchte ich (wie man vllt. am MSI Mainboard schon erkennen kann) auch noch etwas übertakten, aber trotzdem ein möglichst leises System haben. Gibt es bei den Lüftern irgendwelche Empfehlungen?

Zum Arbeitsspeicher: Hier hat man ja mehrere Möglichkeiten des Speicherstandards, kann aber einige nur durch Übertakten erreichen, oder? Was wäre für das Mainboard als Speicherstandard möglich?

Zur Festplatte: Ich hatte vor, mir eine SSD einzubauen (so um die 250GB), aber ein Berater eines Computerfachgeschäfts meinte, das sei nicht möglich. Im Internet habe ich jedoch auch schon Gegenteiliges gelesen und bin daher nun etwas stutzig: Kann man jetzt nur eine SSD-Platte benutzen, oder braucht man zwingend noch ne HDD? Ich will kein SSD-Caching benutzen, sondern eben die SSD direkt.

Zum Netzteil: Da weiß ich nun auch nicht, was ich nehmen soll. Wieviel Watt sollte das haben? Gibts da Empfehlungen?

Zum Kühler: Gibts hierzu Empfehlungen? Sollte möglichst leise und effizient sein.

Zum Mainboard: Der Verkäufer meinte, er würde mir von MSI abraten, da diese schnell kaputt gingen. Im Internet hatte ich jedoch nur positive Berichte über das oben genannte Board gelesen und bin daher auch hier etwas stutzig.

So, ich glaube, das war erstmal alles. Es sind viele Fragen, ich hoffe, alle sind verständlich gestellt. Ich bin gerade erst in die Materie eingetaucht, habe zwar schon etliches gelesen, aber von vielem immer noch zu wenig Ahnung. Daher schonmal danke im Voraus für die Hilfe

 

[Horst58]

Kann man so machen.

Ich weiß nicht wo manche Berater ihr Fachwissen tanken.
Na klar läuft ein PC auch mit einer SSD. Also nur einer SSD.
Die sollte allerdings, damit sie nicht doch letztendlich vergleichsweise langsam wird, nicht bis an den Rand voll Daten gestopft werden.
In sofern wäre eine herkömmliche HDD als weiterer Massenspeicher möglicher Weise schon von Vorteil.
Aber das hängt natürlich sehr vom Owner des Systems ab.
Manche sind mit etwa 200 GB zeitlebens gut versorgt, Andere kleistern sich innerhalb Jahresfrist schon mal 750 GB zu.
Gut, daß Du die SSD nicht zum Cachen nehmen willst.
Da bräuchtest Du, damit das wirklich gut und ohne weitere Software-Bastelleien klappt, nämlich den Z68 als Chipsatz.

Im Prinzip kannst Du Ram-Riegel aller Taktklassen aufs Mainboard stecken.
"Zu langsam" (in der Taktbarkeit) ist halt etwas langsamer, "zu schnell" bringt keinen Performance-Vorteil.
Sofern es dem Prozessor, genauer dem Speichercontroller gelingt, stellt der sowieso einen Ram-Takt von 1333 MHz ein.
Das Nichtgelingen ist eigentlich nur 1066'er Ram oder bei unmöglichen Mischbestückungen (besonders wenn vier Riegel zu verwalten sind) vorstellbar.
Steckst Du 1600'er oder noch höher taktbaren Ram, nimmst davon jeweils nur zwei Riegel, kannst Du mittels eines anderen Teilers dem Controller auch eine etwas schnellere Gangart aufzwingen.
Macht aber letztlich keiner, weil der Vorteil allenfalls meßbar ist. Hier wird von Prozentwerten im alleruntersten einstelligen Bereich, die als Verbesserung anstehen würden, gesprochen.
Ein, evt, auch zwei Prozent schneller. Das merkt kein Mensch!

Ob der Ram teuer ist, wie beispielsweise [

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], oder ob irgendwas aus der Value-Klasse, wie z.B. [

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], [

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] oder [

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] genommen wird, macht letztlich in Bezug auf die Systemperformance auch nichts aus.
Hier ist meist nicht mal meßbar, ob es überhaupt einen Unterschied gibt.
Übrigens gibts mit den Dominatoren, wegen der besonders hohen Kühlkörper, mit vielen CPU-Coolern Probleme.

Übertakten, man bemüht wegen des offenen Multis den BLCK ja sowieso nicht so sehr derb, geht mit den zur Auswahl gestellten Ram-Vertretern, die alle samt auch gern 1450 bis 1500 MHz mitmachen, ganz bestimmt.
(Übrigens auf jedem P67(B3)-Mainboard. Selbst Intel selbst sperrt sich mit den Mainboards, die unter diesem Markennamen in den Handel kommen, nicht mehr dagegen.)

Wozu meinst Du ein Win7 Professional zu brauchen?
Soll Dein Rechner Teil eines größeren Intranets werden?
Brauchst Du die erweiterten Gruppenrichtlinien wirklich?
Wenn es Dir um die bessere Verschlüsselung Deiner Daten auf der Festplatte geht, ist Freeware angesagt!
Ein 64-bittiges Windows 7 Home Premium, welches günstiger Weise als OEM- bzw SB-Version geordert werden sollte, machts nicht schlechter als eine weitaus teurere Version.
(Bei OEM/SB hat man allerdings keinen telefonischen Support seitens MS. Das macht nichts! Man sucht im Falle eines Falles eben selbst nach Lösungen, findet die u.U. sogar schneller als die CallCenterAgents, oder fragt in diversen Foren nach.
Die integrierte Hilfe, sie funktioniert übrigens genau so wie bei einer nicht entbundelten Version, steht natürlich zur Verfügung. In Sachen Updates/Patches werden alle BS-Versionen seitens MS gleich behandelt.)

Wenn er ins Case passt, schlage ich den [

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] als CPU-Cooler vor.
Mehr Wärme kann man nicht preiswerter und leiser von der CPU wegschaffen.

Ich hoffe, daß ich ein Bisschen helfen konnte.

Ach so ...
Herzlich willkommen in der PCMasters-Community.

 

[Tranq]

Danke erstmal für die ausführliche und gut erklärte Antwort!

Ja, bei den Chipsätzen habe ich noch etwas rumüberlegt, aber da ich ja weder den GPU im Prozessor brauche, noch SSD-Caching betreiben will, spar ich mir lieber die paar Euros und nehm einfach den P67 Chip.

Zum OS: Stimmt, da hast du recht... Als ich mir letztes mal den Vergleich durchgelesen hab, hab ich mich wohl irgendwie verguckt, da dachte ich noch, man hätte mit Professional mehr wichtige Vorteile^^

Eine Frage bleibt aber immer noch offen: Wieviel Watt sollte das Netzteil haben? Bzw. kann ich mir das irgendwie errechnen?

 

[Horst58]

Na ja ...
Einen klitzekleinen Nachteil, der aber leicht legal auszubügeln ist, sofern man noch irgendwo ein XP liegen hat, hat die Home Premium Variante doch.
Hier fehlt der XP-Modus.
Den Durchschnittsuser interessiert dies Gimmik i.d.R. nicht.
Immerhin kanns schon mal in Einzelfällen sein, daß der gebraucht wird, wenn irgendwelche Uraltsoftware den Dienst unter Windows 7 beharrlich verweigert.

Ah ja ...
Sorry, daß ich nichts zum Netzteil gesagt habe.
Man kann den Leistungsbedarf eines Systems nicht hundertpro genau voraus berechnen.
Das ist aber letztlich auch garnicht nötig.
Die vom Prozessor verursachte elektrische Last (man nimmt der Einfachheit halber die TDP, obwohl die nie wirklich erreicht wird) und die der Grafikkarte (load) zusammen zählen. Für Kühlung, Lüftung, Festplatten, Brenner und den Chipsatz noch mal in Summe 50 Watt dazu gerechnet, hat man den höchsten zu erwartenden Leistungsbedarf ohne OC.
Das ist allerdings ein recht theoretischer Wert, der schon massig Reserven enthält.
Weil das so ist, braucht man für ein scharfes OC, also bis zum Ende der Fahnenstange und schon ungesunden Spannungen, nur noch etwa 25% des zuvor ermittelten Gesamtbedarfs aufschlagen.

Alles sehr grob und trotzdem nicht verkehrt.
Auf zehn, fünfzehn oder zwanzig Watt kommts ja letztlich, solange man nur auf der sicheren Seite bleibt, überhaupt nicht an.

Du solltest Dir, sofern sicher ist, daß nicht dereinst eine zweite GTX 570 mit an der Grafik herum rechnen soll, ein 500'er Netzteil bestellen.
Von der Community gern genommen, weil bekannt ist, daß die Dinger lange halten, laststabil und effizient sind, leise arbeiten und über alle erforderlichen und wünschenswerten Schutzschaltungen verfügen, sind:
[

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], [

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] oder [

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].
Selbstverständlich findest Du hier immer ein paar mehr Stecker, als für Deine Hardware unbedingt gebraucht werden. (sonst hätte ich diese Vorschläge nicht gemacht.)

 

[Tranq]

Okay, nochmal danke für die Antwort Jetzt wäre alles restlos geklärt (zumindest fällt mir im Moment nichts mehr ein).